Die große chinesische Mauer
Am zweiten Tag sind wir gleich von Flughafen aus zur chinesischen Mauer aufgebrochen. Badaling wird den Touristen aufgrund seiner gut erhaltenen Substanz immer wieder empfohlen, ist aber gerade deswegen sehr überfüllt. Wir beschlossen daher ein Taxi nach Mutianyu zu nehmen. Am Flughafen stiegen wir in ein Taxi mit der Maßgabe nicht mehr als 600 Yuang auszugeben. Der Taxifahrer weigerte sich aber beharrlich und wollte 900. Aber nicht mit dem Commander! Also stiegen wir wieder aus und diskutierten vor dem Taxi. Mitten im Gespräch kam uns dann ein ein englischsprachiger Passant zu Hilfe. Als wir ihm unser Budget erklärten, bot er uns an den Deal für 600 Yuan einzufädeln. Er telefonierte und wir mussten 15 Minuten warten. Dann bekamen wir einen privaten Wagen mit Fahrer, der die Anweisung erhielt uns nach Mutianyu zu fahren. So funktioniert Privatwirtschaft in China.
Meine Empfehlung für diesen Trip, der Lonely Planet Peking
Informationen über Visum, Einreisebedingungen, Steckdosen, Geld abheben und vieles mehr, findest Du unter Reisevorbereitung China
Große chinesische Mauer in Mutianyu
Mutianyu ist gute zwei Autostunden von der Innenstadt entfernt. Da die Chinesen äußerst rücksichtslos fahren, sollte man da eine Menge Nerven mitbringen, wenn man in einem privaten PKW unterwegs ist. Unser Fahrer war mit seinem Navi leicht überfordert, fand dann aber doch die Stelle an der wir die Mauer betreten konnten.
Zuerst geht es durch die Kasse und den üblichen Souvenir Quatsch. Geschäfte wie Burger King und chinesische Fast Food Ketten säumen den Weg. Mit dem Bus geht es dann zur Gondelstation, die ein wenig höher liegt. Man kann diese Strecke auch laufen, wir hatten allerdings bei -17 Grad nicht das Bedürfnis.
Mit der Gondel geht es dann mit atemberaubenden Ausblick in die Höhe auf dessen Kamm die Mauer sich entlangschlängelt. Oben angekommen hat man, im Februar bei diesen Temperaturen, die Mauer und den Ausblick ganz für sich alleine. Seltsam ist allerdings, da es in Peking alle 200 Meter eine Toilette gibt, hier oben gibt es keine.
Auf meine Nachfrage erklärte der Gondelfahrer ich müsse dann wieder bis runter ins Tal. Also hab ich eben gegen die Mauer gepinkelt, ist ja genug von da.
Was im Sommer total überfüllt und laut ist, wirkt im Winter einsam und verlassen.
Ich kann nur jedem empfehlen, mit Daunenjacke und Winterstiefeln dieser Jahreszeit zu wählen. Ich kam nur gerade aus Bangkok mit lockeren 34 Grad und hatte nur Turnschuhe und Hoodie. das machte den Aufenthalt sehr kurz. Nach einer Stunde sind wir wieder runter von dem Hügel.
Sushi essen auf der Wangfujing
Danach ließen wir uns von unserem Fahrer an der Wangfujing absetzen. Die Prachtstraße von Peking beherbergt alle Luxuslabel und viele Malls. Gleich am Anfang gibt es in der ersten Mall einen Sushi Circle, an dem kleine Teller im Kreis fahren die man sich wegnehmen kann. Wir aßen mit 3 Chinesen, uns gegenüber sitzend, um die Wette, wer mehr leere Teller stapeln konnte. Natürlich haben wir gewonnen.