Der Park wurde 1980 als Nationalpark erklärt und ist seitdem ein wichtiger Schutzraum für bedrohte Tierarten wie Tiger, Leoparden, Sambarhirsche, Lippenbären, Krokodile und verschiedene Arten von Vögeln und Reptilien. Der Ranthambore National Park ist auch bekannt für seine landschaftliche Schönheit, die sich aus einer Mischung aus Hügeln, Wäldern, Seen und Flüssen zusammensetzt.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Park zu erkunden, einschließlich Jeep-Safaris und Elefantenritte. Die Jeep-Safaris sind in Ranthambore besonders beliebt, da sie es den Besuchern ermöglichen, tief in den Park einzudringen und eine Vielzahl von Wildtieren aus nächster Nähe zu beobachten. Die Safaris finden zweimal am Tag statt, einmal am Morgen und einmal am Nachmittag, und dauern etwa drei Stunden.
Ein weiteres Highlight des Ranthambore National Parks ist die Ranthambore-Festung, eine alte Festung, die auf einem Hügel innerhalb des Parks liegt und eine malerische Aussicht auf die umliegenden Wälder und Seen bietet. Die Festung ist ein UNESCO-Weltkulturerbe und ein beliebter Ort für Besucher, die sich für die Architektur und Geschichte des Landes interessieren.
Insgesamt ist der Ranthambore National Park ein einzigartiges und faszinierendes Reiseziel für Tierliebhaber, Abenteurer und Naturliebhaber, die eine Vielzahl von Wildtieren und eine beeindruckende Landschaft erleben möchten.
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Zugfahrt nach Sawai Madhopur
Auf nach Sawai Madhopur dem Ranthambore Nationalpark.
Wobei wir wieder eine neue Wagenklasse kennenlernen. C1 sagt unser Ticket. Wir suchen uns also den richtigen Wagen und richten uns auf den Liegeflächen ein, um noch ein wenig Schlaf nachzuholen. Alles gut, bis der Schaffner, der Blockwart der indischen Züge kommt. Er schüttelt konsequent den Kopf und bedeutet uns einen Wagen weiterzuziehen. Was für ein Ärger hier müssen alle sitzen. Aus mit den Schlafplätzen. Die Enttäuschung ist groß, nicht mehr mit Schlafplätzen ausgestattet zu sein.
Erst später bemerken wir anhand der Mitreisenden, dass wir in der höchsten Wagenklasse sitzen. Um uns herum werden Smartphones und iPads ausgepackt und emsig genutzt. Die Ersten, die ich in Indien sehe. So sieht hier also Luxus-Reisen aus.
13.15 Uhr endet dann die Fahrt in Sawai Madhopur.
Hier ist alles anders. Es empfängt uns keine wilde Horde von Fahrern, die aufdringlich nach dem Hotel fragen. Keine staunenden Kinder und flüsternden Frauen. Alles ist entspannt.
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Aditya Palace Ressort
Unsere Hotelwahl bestimmte diesmal der Lonely Planet. Es heißt Aditya Palace Ressort und die Fahrt dorthin bekommen wir für 50 INR verhandelt. Der Name ist deutlich übertrieben, aber die Zimmer sauber, das Personal mehr als hilfsbereit und 500 INR die Nacht sehr fair.
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Sehenswürdigkeiten in Sawai Madhopur
Wir fragen den Ersten nach einem guten Restaurant für das längst fällige Frühstück. Sofort werden wir an das erste Haus am Platz geführt. Aus dem Bahnhof raus, erste Haus links. Alles ist schmuddelig, die Bedienung spricht Hindi, aber das Lokal ist voll. Wir haben die Wahl nicht bereut, sehr lecker und preisgünstig. Die Cola wird extra für uns aus dem Laden gegenüber geholt. Zwei Personen für 220 INR, das sind ca. 3,30 EUR
Gegen Abend marschierten wir also zum Verwaltungsgebäude der Forstverwaltung, um die Strecke abzugehen. Wir wollen uns ja am Morgen unnötige Sucherei ersparen. Dabei kommt man unterwegs mit verschiedenen Leuten ins Gespräch. Wirklich merkwürdig ist, dass im Gegensatz zu anderen Orten in Indien, uns hier niemand etwas verkaufen oder aufdrängen will.
Einer davon war ein Travel-Agent der sein Büro an den Straßenrand verlegt hatte (ein Tisch mit Telefon). Hier erfuhren wir von seiner Jeep-Tour zum Ranthambore Fort. Für uns zum Freundschaftspreis von nur 600 INR. Eine Alternative nach der Safari. Wir nehmen seine Visitenkarte vorsichtshalber mit.
Kurz danach trafen wir auf ein Volksfest, es gab Zuckerwatte, Luftballons und Spielzeug.
Die Hauptattraktion war ein ca. 10 Meter hohes Riesenrad, das von zwei Männern handbetrieben wurde. Wir unterließen aber eine Fahrt, schließlich waren wir wegen der Tiger-Safari hier.
Tiger Safari mit Jeep
Vor dem Fenster geht es ab wie an der Börse. Wer Inder noch nie aufgeregt schreien sehen hat, wird hier eines Besseren belehrt.
Abgesagte Sitzplätze werden hier zurückgegeben und von dankbaren Hotelangestellten aufgekauft. Wir sind natürlich die einzigen Touristen, alle anderen haben den Hotelboy laufen lassen. Wir werden auch gleich angesprochen. Einer der Boys hat vier Plätze für einen Jeep und klärt gleich mit der Forstbehörde die Umbuchung. Jetzt haben wir es geschafft, wir sitzen in einem Gipsy.
Unser Fahrer bringt uns zum Frühstück ins Hotel, damit uns der Jeep eine halbe Stunde später abholen kann. Eine Londoner Familie mit zwei Kindern ist schon drin. Sehr angenehme Leute. Nach Einfahrt in das Tigerressort, das in Zonen eingeteilt ist, erklärt uns der Guide, dass wir hier wohl keine Tiger sehen werden. Für 100 Rupien würde er uns aber in eine andere Zone bringen, wo die Chancen besser stehen. Was soll es, dann gibt es das Trinkgeld eben früher.
In Zone 6 stellen wir dann fest, dass wohl alle Guides auf dieselbe Idee gekommen sind. Es gibt regelrecht Staus auf den Wegen. Bei dem Verkehr ist von den Tigern natürlich nicht zu sehen. Die haben genug andere Möglichkeiten, um sich zurückzuziehen. Wir fühlen uns betrogen und lassen uns beim Hotel absetzen.
Jeep Tour zur Festung Ranthambor
Nach ca. 10 Minuten Fußweg steht der Jeep für ganze 700 INR zur Abfahrt bereit. Also wieder eine kurze Klarstellung des Preises und ein lächelndes Nicken. Man kann es ja mal versuchen. Die Fahrt zum Fort ist fantastisch. Wir haben auf dem Hinweg mehr Tiere gesehen als auf der Safari. Unter anderem ein Krokodil, Affen, Pfauen und Hirsche.
Des Öfteren tummeln sich auf der Route auch die Tiger. Am Fort angekommen, nimmt dir unbedingt einen Guide.
Für 300 INR erklärt er nicht unbedingt alle Details, aber er führt dich zielgerichtet an die interessanten Orte, ist mit den Affen bekannt, die dort wild am Wege lauern und zeigt dir die schönsten Fotomotive. Alles zusammen kostet die Tour für zwei Personen so viel wie ein Safariticket ist aber um Längen besser und privater. Der Jeep und der Fahrer gehörten drei Stunden uns.
Um zwei Uhr dann der Aufbruch zum Bahnhof. Zwei Tage Ranthambore reichen.
Da wir noch nicht gegessen haben, gehen wir wieder zum Restaurant am Bahnhof. Der Kellner erkennt uns schon vom weiten und winkt uns erfreut zu. Die Stärkung heben wir auch nötig. Vor uns liegen 15 Stunden Zugfahrt. Der Zug nach Mumbai (Bombay) bringt uns ab 16.00 Uhr dem nächsten Ziel entgegen.