Die Geschichte von Trinidad auf Kuba reicht zurück bis ins 16. Jahrhundert, als die spanischen Eroberer die Insel besetzten. Trinidad wurde im Jahr 1514 von dem Konquistador Diego Velázquez de Cuéllar gegründet und war eine wichtige Handelsstadt, die sich schnell entwickelte. Die Stadt war ein wichtiger Umschlagplatz für Zucker, Kaffee und Tabak, die von Sklaven auf den Plantagen angebaut wurden.
Im 18. Jahrhundert erlebte Trinidad eine Blütezeit, als die Stadt zu einem wichtigen Zentrum für Zuckerproduktion wurde. Es entstanden prachtvolle Kolonialbauten, darunter auch viele Paläste und Herrenhäuser der reichen Zuckerbarone.
Im 19. Jahrhundert wurde Trinidad zum Zentrum der Unabhängigkeitsbewegung gegen die spanische Kolonialherrschaft. Im Jahr 1868 wurde hier die Unabhängigkeitserklärung Kubas unterzeichnet. Im folgenden Jahr begann der 10-jährige Unabhängigkeitskrieg, der schließlich 1898 mit der Niederlage Spaniens endete und Kuba die Unabhängigkeit brachte.
Nach der Unabhängigkeit Kubas verlor Trinidad jedoch an Bedeutung und verfiel in einen Dornröschenschlaf. Erst in den 1950er Jahren, als der Tourismus auf Kuba aufkam, wurde die Stadt wiederentdeckt und begann langsam zu wachsen.
Heute ist Trinidad ein beliebtes Reiseziel auf Kuba und eine UNESCO-Weltkulturerbestätte. Die Stadt ist berühmt für ihre gut erhaltenen Kolonialbauten, ihre engen Kopfsteinpflasterstraßen und ihre farbenfrohen Häuser. Auch die Umgebung von Trinidad mit den Bergen der Sierra del Escambray und den Stränden der Karibik ist ein beliebtes Ausflugsziel.
Informationen über Einreisebedingungen, Visum, Steckdosen, Geld abheben und vieles mehr, findest Du unter Reisevorbereitung Kuba
Trinidad ist voller Touristen. Der Hype der in den Reiseführer gesetzt wird und die lokale Nähe zu Havanna, lassen die Touristen wie Horden über die Stadt hereinfallen. Ganze Busladungen von Tagesausflüglern werden aus Havanna „nur mal kurz“ angekarrt.
Die Straßen sind eng und in der damaligen Zeit nicht für Autos gebaut worden. Am besten, man parkt zentral in der Stadt und geht zu Fuß.
Essen und Wohnen in Trinidad
Mit über 500 Casa Particulares ist Trinidad bestens für den Touristensturm gerüstet.
Da wir zu viert waren, brauchten wir sogar zwei Doppelzimmer. Etwas anstrengender, weil anspruchsvoller, aber nach 8-10 mal klopfen und nachfragen hatten wir dann doch das perfekte Casa. Hier hat man Marketing verstanden, zum Abschied bekamen wir ein Freundschaftsarmband mit der kubanischen Flagge. So konnten wir jedem erzählen, wo wir übernachtet haben.
Pizza bei Jose
Gegenüber unseres Casas gab es die Pizza von Jose. Eine Offenbarung in Kuba. Natürlich mussten wir, wie immer bei guten Dingen, fast eine Stunde warten. der Laden war total überfüllt. So holten wir „take away“ und aßen auf der Dachterrasse unserer Behausung.
Kopfsteinpflaster aus Boston
Besondere Beachtung verdient das Kopfsteinpflaster in den Straßen der Stadt. Reich geworden durch die Sklaven und den Anbau von Zuckerrohr, haben die Einwohner den Straßenbelag aus Boston kommen lassen. Ansonsten lohnt sich ein gemächlicher Spaziergang durch die Stadt um Architektur und verschieden Märkte zu genießen. Leider trifft man an jeder Ecke Schlepper, andere Touristen und Souvenirverkäufer, was das Erlebnis deutlich schmälert.
Valle de los Ingenios
Etwas außerhalb von Trinidad Richtung Osten findet sich noch für den Weiterreisenden das „Valle de los Ingenios“, das Tal der Zuckermühlen. In der Mitte der Ortschaft steht der Sklaventurm, den man gegen eine geringe Gebühr besteigen kann. Hier gewinnt man, solange man schwindelfrei ist, einen wirklich guten Überblick über die Landschaft rund um Trinidad. Früher standen die Sklavenaufseher auf dem Turm und ließen ihre Blicke nach faulen oder flüchtenden Sklaven schweifen. Diese Zeiten sind jedoch ein Jahrhundert vorbei. Wer bis 10.30 Uhr im Tal ankommt, kann mit dem Zug nach Trinidad und zurück fahren. Schöne Aussichten.
Camagüey
Wohnen in Camaguey
Dona Cecilia in der Nähe vom Busbahnhof ist ganz stark zu empfehlen. Leider nur ein Bett im Doppelzimmer, aber dafür ist die Dame des Hauses rührend um die Gäste bemüht. Bis zum Zentrum sind es zehn Minuten zu Fuß oder 3 CUC mit dem Taxi.
(Honduras #13, Chile y Argentinia, El Retiro, mobil: 53623040, mail:donacecilia@nauta.cu)
Essen
Sehr gutes Seafood hält die Taverna Santa Maria in der Innenstadt bereit. Gegenüber dem Hotel Santa Maria hat man sogar WLAN. Was für ein Luxus. wir konnten also während des Essens unsere Mails checken und sogar antworten.
Besonderheiten
Nach dem Essen haben wir uns in Camagüey ein Taxi gegönnt, ein einmaliges Erlebnis. Ein russischer Lada, komplett schwarz abgedunkelt und innen mit Neonlicht ausgeleuchtet. Als die rasante Fahrt losging, ertönte dazu unglaublich furchtbare und laute Discomusik, sodass man sein eigenes Wort nicht verstand. Und ab ging die wilde Ralleyfahrt durch die Gassen von Camagüey.
Las Tunas

Las Tunas ist die klassische Kleinstadt, in der man nicht leben möchte. Ein sogenannter Durchfahrtsort. Da wir Hunger hatten und neue Karten für den Internetzugang erwerben mussten, versuchten wir unser Glück in dieser Stadt. Und das mit den Karten ging auch ganz gut.
Essen
Im Hotel am Platz, aber nach 10 Minuten warten ohne Bedienung sind wir weiter!!

Besonderheiten in Las Tunas
Auf dem Weg nach Bayamo kommt ein großer Kreisverkehr mit einem Restaurant, dort halten auch die Touristenbusse. Dort auf ein Sandwich mit Beef vorbeischauen, der Preis (5,30 CUC) hört sich erst schlimm an, aber wenn man das Steak im Brötchen mit Käse und Tomaten bekommt, ist es jeden CUC wert.
Bayamo

Sehenswertes in Bayamo
Bayamo besteht aus einer kleinen Einkaufsstraße und einem Platz, mehr gibt es hier nicht zu sehen. Das Städtchen ist beschaulich und erinnert wie viele an den Süden der USA. Direkt am Plaza San Martin gibt es den Internet-Knotenpunkt zum Einwählen. Die meisten Sicherheitszertifikate steigen hier aber aus, sodass die Einwahl ein problematisches Unterfangen wird.

Villa Pupi & Villa America
Angepriesen durch den Lonely Planet suchten wir unsere Unterkunft. Die Villa Pupi liegt fußläufig zum Stadtkern in einer ruhigen Seitenstraße (wobei hier alles ruhig ist) Auf der riesigen Terrasse hängt auch die Wäscheleine der Familie. So kann man hier sorglos seine Wäsche waschen und in der Sonne trocknen lassen. Die Wäscheklammern gibt es auf Nachfrage. Das eigene Auto steht hier allerdings ein wenig ungünstig auf der Straße, aber das löst sich auf kubanische Art. Für 2 CUC setzt sich der Nachbar gegenüber die ganze Nacht auf die Straße und bewacht das Auto. Problem gelöst.

Besonderheiten & Festivitäten
An bestimmten Tagen gibt es große Festivitäten auf dem Hauptplatz. Wir hatten das Glück eines Benefizkonzertes für und mit Blinden. Direkt um 21 Uhr wurde hier laut Stimmung verbreitet. Das entschädigte für das schlechte Internet.