Seite wählen

Nakhon Sawan, im nördlichen Teil Thailands zwischen Ayutthaya und Sukhothai, gilt als die heißeste Stadt Thailands. In der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz übersteigt das Thermometer im Sommer gerne mal die 45 Grad Linie. Um die schöne Stadt genießen zu können, sind die Monate Dezember oder Januar die ideale Reisezeit für diese Gegend. Die Stadt selbst hat wenig Attraktionen für Urlauber zu bieten, allerdings besticht sie durch ihre Stille und Abgeschiedenheit. Hier, wo der Mae Nam Ping und der Mae Nam Nan ihre braunen und grünen Wässer vereinen, entspringt der Fluss Chao Phraya, die Lebensader Bangkoks. Touristen sind hier absolute Mangelware und gelten noch als Attraktion für die Einheimischen. In meinen 5 Tagen in Nakhon Sawan ist mir nicht ein Europäer begegnet. So ist natürlich auch die englische Sprache in der Stadt nicht so ausgeprägt. Zeit mein Thai wieder ein wenig aufzufrischen. Nachfolgend die „must have“ in Nakhon Sawan.

Informationen über Visum, Einreise­bedingungen, Steckdosen, Geld ab­heben und vieles mehr, findest Du unter Reisevorbereitung Thailand

Anreise Nakhon Sawan

Mit dem Bus nach Nakhon Sawan

Wer von Sukhothai kommt, kann nach Nakhon Sawan entspannt mit dem Mini­Bus anreisen. Die Fahrt dauert 4 Stunden und kostet schlappe 150 THB. Ich per­sönlich bin gleich morgens um 7.30 Uhr gefahren, dadurch war der MiniVan schön leer.

Hostels und Hotels in Nakhon Sawan

Empfehlungen lesen oder alle bei Agoda oder Booking.com auflisten lassen!

Rak Kun Resort 2

Mein bestes Low Budget Hotel bisher hab ich hier in Nakhon Sawan gefunden. Das Rak Kun Resort 2 ist einfach perfekt. Helle Farben, riesigen Fenster und Regen­dusche. Für meine 360 THB gibt es Kühl­schrank, Fernseher und Klimaanlage. Und das alles inklusive Frühstück. Schön das ich alles nicht benutze, aber der Standard ist schon der Hammer. Achtung beim Buchen, die Preise für Buchungen vor Ort sind teilweise 100 THB höher, also hab ich gleich vor Ort nochmal den Laptop aufgeschlagen und bei hier bei Booking.com gebucht. Die Damen wollten mir keinen Rabatt geben und unbedingt Provision an das Portal zahlen. Mir auch recht.

Sehenswürdigkeiten in Nakhon Sawan

Golden Temple

Wer den goldenen Tempel auf Google Maps sucht, wird vollends verwirrt. Zum einen ist er nicht eingetragen, zum anderen steht im Internet nur Quatsch. Ausgezeichnet ist er als Wat Khiriwong, was aber nicht stimmt. Dieser befindet sich, halb zerfallen, am Fuß des Berges. Der richtige Name des goldenen Tempels ist Prachulamanee Pagoda. Also einfach Wat Khiriwong googeln und dem gewundenen Weg auf den Berg folgen. Wer dann noch die Treppe nimmt, kommt zu den erstaunlichen, einsamen Buddha Figuren mitten im Dschungel.

 

Buddha im Dschungel

Auf dem Weg zum goldenen Tempel gibt es zwei Wege. Den einfachen Serpentinenweg, der geschlängelt auf den Berg führt und auf dem jeder Thai mir anbot, mich im Auto oder auf dem Motorroller mitzunehmen. Und natürlich der steinige, der nach der ersten Kurve links am Waldrand beginnt. Hier geht es auf Stufen zum Kloster, mitten durch den Dschungel, vorbei an zwei wunderschönen Buddha Figuren. Ich hatte am Anfang des Weges einen Besen gefunden und die Aufforderung verstanden. Fegend und kehrend bewegte ich mich die nächsten Stunden in Richtung Tempel. Auch eine Art innere Einkehr.

 

Nakhon Sawan Tower

Wahrscheinlich für den Touristenansturm gebaut, ist der Nakhon Sawan Tower eine hochwertige Schrottimmobilie. Für 20 THB kann man die Treppe aus feinsten Marmor bis nach oben steigen. Der Ausblick vom klimatisierten und verglasten 360 Grad Panoramadeck ist super. Leider gibt es hier nichts, keine Sitzgelegenheiten, kein Café, nichts. Nur kleine chinesische Touristinnen, die ihre Panoramafunktion am Smartphone austesten. Gesessen wird stilecht auf dem Boden.

 

Big Buddha am goldenen Tempel

Oben am Berg angekommen, quasi entgegengesetzt der Pagode erwartete Dich noch ein überdimensionaler Buddha. Komplett vergoldet thront er bequem auf seinem Sockel und schaut gütig in die weite Welt. Neben der Statue gibt es hier nicht viel zu sehen. Was mich am meisten geflasht hatte, waren die beiden Buddha Figuren auf der Treppe im Dschungel. Alles andere hatte ich schon zu oft gesehen.

 

Wat Luang Pu Tao

Wer sich in Nakhon Swawan ständig von einem Buddha beobachtet fühlt, meint damit wahrscheinlich die riesige Statue, die auf dem Wat Luang Pu Tao sitzt. Das Gelände erinnert eher an ein Industrie­gebiet und ist schwer zugänglich. Auf dem Hof ist alles verschlossen und ein paar Arbeiter rennen beschäftigt durch die Gegend. Aber das Highlight sitzt schließlich auf dem Dach und nur um ihn geht es. Durch die Größe ist der Buddha fast in der ganzen Stadt gut sichtbar, da er auf dem Weg zu den anderen Tempeln liegt, einfach mal vorbeischauen.

Wat Khao Khop

Wer es sportlich mag, für den ist die Treppe zum Wat Khao Khop gebaut worden. Nach meiner Zählung sind es ganze 485 Stufen bis zum Plateau. Oben angekommen erwartet dich dann: NICHTS. Um ehrlich zu sein, erwartet dich ein grandioser Ausblick auf die Stadt, straffe Oberschenkel und ein knackiger Arsch. Das Kloster allerdings ließ sich nicht blicken. Oben stand ich vor einer gesperrten Baustelle, auf der gerade die Terrassenplatten für zukünftige Pilger gelegt wurden und kleine Kapellen, deren Dächer halbfertig in den Himmel ragten.

 

Mündung des Chao Phraya

Direkt bei Nakhon Sawan entspringt der Ursprung des Chao Phraya, der Lebens­ader von Bangkok. Wo der braune Fluss Nam und der grüne Fluss Ping zusammen­fließen, lässt sich ein schönes Natur­schauspiel genießen. Die Farben fließen auf den ersten hundert Metern neben­einander, bis sie zu einer einheitlichen Färbung übergehen. Ich habe mir das Schauspiel von der Insel angeschaut, was schlappe 6 Kilometer Umweg über eine Brücke ausmacht. Auf dem Rückweg hab ich dann einen Angler gefragt, ob er mich für 50 THB an Land bringen würde. Gesagt, getan. Am anderen Ufer ver­weigerte er aber konsequent mein Geld und winkte mir bei Zurückrudern glücklich zu. Was für tolle Menschen.

Chao Pho Thepharak-Chao Mae Thapthim Shrine

Wo sich die beiden Flüsse vereinen, sind natürlich auch die Andachtsstätten nicht weit. Der Chao Pho Thepharak-Chao Mae Thapthim Shrine ist ein chinesischer Tempel auf der anderen Flussseite. Einmal gesehen – reicht, beschreibt den Tempel ganz gut. Wer es trotzdem möchte, muss zuerst den Fährmann finden, der trinkt seinen Tee bei den Marktfrauen. Ein nettes „khun rod naam, mai“ bringt ihn dann auch zutage. Für 20 THB überführt er Euch auf die andere Seite. Ansonsten ruft ihn an: 0880 837262.

 

Paradies Park

Die grüne Oase ist das Nah­erholungs­gebiet der Stadt. Die Insel in der Mitte des Sees ist über zwei Brücken erreichbar, es gibt aber keine Sehenswürdigkeiten auf dem Eiland, das sieht von der Ferne deutlich besser aus. Für Jogger ist der Paradies-Park ein Traum. (für die Ambitionierten, einmal um den See sind 3,1 km). Alle 100 Meter finden sich Fitnessgeräte, die ausgiebig morgens und abends benutzt werden. Highlight ist die Drachenskulptur auf der Südseite des Parks. Zu meiner Zeit leider eingerüstet.

 

Reiseziele in Thailand

Thailand - Reisevorbereitung
Ayutthaya - Reisebericht
Udon Thani - Reisebericht
Samut Songkhram - Reisebericht
Bangkok - Reisebericht
Sukhothai - Reisebericht
Phuket - Reisebericht
Kanchanaburi - Reisebericht
Pattaya - Reisebericht
Chiang Mai - Reisebericht
Koh Phangan - Reisebericht
Hua Hin - Reisebericht