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Goa ist ein wunderschöner Bundesstaat im westlichen Teil Indiens und bekannt für seine atemberaubenden Strände, faszinierende Geschichte, reiche Kultur und eine lebendige Party-Szene. Die Region war einst eine portugiesische Kolonie und hat somit eine einzigartige Mischung aus indischer und westlicher Kultur.

Die Strände von Goa sind ein Paradies für Sonnenanbeter und Wassersportler. Die Strände von Calangute, Baga, Anjuna und Palolem sind besonders beliebt bei Touristen und bieten eine Vielzahl von Aktivitäten wie Jet-Ski, Parasailing und Banana-Bootfahren. Die ruhigeren Strände wie Arambol und Morjim sind perfekt zum Entspannen und Entschleunigen.

Goa ist auch bekannt für seine architektonischen Schätze wie die Basilika von Bom Jesus, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Diese Kirche beherbergt die Überreste von St. Franz Xaver, einem der Mitbegründer der Jesuiten. Andere bedeutende Sehens­würdigkeiten in Goa sind das Fort Aguada, das Chapora Fort und der Mangueshi-Tempel.

Die Goa-Küche ist eine Mischung aus indischen und portugiesischen Aromen und bietet eine Fülle von leckeren Speisen wie Fisch-Curry, Vindaloo, Xacuti und Sorpotel. In Goa gibt es auch eine blühende Partyszene, insbesondere in der Stadt Anjuna, die bekannt ist für ihre Full-Moon-Partys und andere elektronische Musikveranstaltungen.

Insgesamt bietet Goa seinen Besuchern eine einzigartige Mischung aus Kultur, Geschichte, Landschaft und Partyszene. Die Region ist ein beliebtes Reiseziel für Touristen aus der ganzen Welt und wird sicherlich auch in Zukunft viele Besucher anziehen.

Informationen über Visum, Einreise­bedingungen, Steckdosen, Geld ab­heben und vieles mehr, findest Du unter Reisevorbereitung Indien

Vom Bahnhof an den Strand

Offiziell sollte der Zug um 12.30 in Goa ankommen.
Da wir noch nicht wussten, an welchen Strand wir wollten (und Goa hat 103 km Strand) erinnerten wir uns an die Empfehlung unseres Bekannten Stephan, dem wir in Mumbai über den Weg gelaufen sind. Er hatte uns Arambol Beach schwer ans Herz gelegt. Und so sprangen wir schon frühzeitig gegen 11.15 Uhr in Thivim aus dem Zug.

Unser Hotel war gebucht, jetzt war nur noch der Transport zu klären. Einfacher gesagt als getan! Der Bahnhof in Thivim ist einsam, sehr einsam. Nichts außer Bahnhof und Rikschas, jede Menge Rikschas.

Die Nachfrage nach einem Transport erwies sich allerdings als schwierig, die Fahrer waren sich einig, dass es bei Ausländern  550 INR für die 31 km lange Fahrt sein sollten und ließen davon auch nicht ab. sein sollten. Also hieß es laufen oder nachgeben. Aus Ermanglung jeglicher Konkurrenz und Alternativen willigten wir ein.

Eine Stunde später brachte uns die Rikscha auch wohlbehalten in Arambol Beach an.

Hostels und Hotels in Goa

Goa an sich ist ein Bundesstaat mit ewig langen Stränden, sodass hier die einzelnen Strände eigene Rubriken bilden: Entweder Unterkünfte für ganz GOA bei Agoda auflisten lassen! Oder einzeln für PanajiArambol und Agonda Beach.

Goa - Hotel Om Ganesh in Arambol Beach

Om Ganesh

Mit einem kurzen Anruf buchten wir die Lonely Planet Empfehlung in Arambol, das Om Ganesh. Abholung gleich an der Bushaltestelle durch einen Angestellten, der meiner Begleiterin den Rucksack abnahm. Was ich als Höflichkeit verbuchte, war wohl mehr Zweckmäßigkeit. Der Spaziergang vom Bus bis zum Hotel entwickelte sich zu einer Wanderung. ganze 20 Minuten liefen wir am Strand entlang, bis wir in unserem gebuchten Zimmer ankamen. Das war zu unserer Enttäuschung keine beschriebene Strand­hütte (Huts), sondern ein gemauertes Haus etwas oberhalb mit perfektem Blick auf das Arabische Meer. Der Preis war dafür entspannt, ganze 400 INR. Weitere Einblicke bei Booking.com und Agoda.

Spaziergang am Arambol Beach

Goa - Spaziergang am Arambol beach

Nach einer kurzen Erholung im Hotel liefen wir dann am Strand entlang nach Süden.

Die Wassertemperatur war herrlich und die Strände zu dieser Jahreszeit fast menschenleer. So gönnten wir uns auch noch ein kurzes Bad im Ozean und genossen den Sonnenuntergang. Auf dem Rückweg dann die Überraschung, das Hotel war weg.

Besser gesagt, wir fanden es nicht wieder. Und so fragten wir die Einheimischen nach dem Om Ganesh. Das kannte wirklich jeder und so standen wir bald vor ein paar Strandhütten, wie wir sie uns gewünscht hätten.

Die Auflösung kam dann vom Hotelier: es gibt zwei Om Ganesh, beide sind Brüder und haben unterschiedliche Über­nachtungs­möglichkeiten. Also explizit nach den Strandhütten fragen, sonst landet man in einem Haus oberhalb des Strandes. Was wir schließlich auch fanden und die Nacht auf der Terrasse ausklingen ließen.
Goa - Frühstück am Arambol Beach

Frühstück in Israel

Die aufgehende Sonne kitzelte uns, als wir um 06.30 den Sonnenaufgang verschlafen hatten. Zeit zum Frühstücken. Da die Inder kein Nein kennen, war der Erste, der seine Wirtschaft fegte, fällig. Nach unserer Frage nach Frühstück, stürzte er hinter den Herd, weckte den Koch und fing an zu brutzeln. In Arambol Beach kann man nach Nationalitäten essen. Wir hatten den israelischen Spezialisten erwischt. Tolles Frühstück für 180 Rupien. Kann man nicht meckern.

Goa - Lagune am Arambol Beach

Chillen in der Lagune

Arambol ist touristisch gut erschlossen und nicht wirklich das, was wir von Indien sehen wollten. Also ging es am Abend weiter, nicht ohne vorher den Norden des Strandes zu erkunden, was eine super Entscheidung war! Hier existiert ein Süßwasser-See keine 300 Meter vom Strand entfernt, der aussieht wie das Paradies. Genial.

Natürlich gab es wieder pfiffige Inder, die dort Liegen vermieteten und bis zum nächsten Restaurant liefen, um den Besuchern alle Wünsche zu erfüllen. Also Paradies Island mit Vollpension.

Nach ein paar Stunden in den Lagunen mussten wir aber los, um unser nächstes Ziel noch vor dem Abend zu erreichen. Also ab zum Busbahnhof nach Mapusa und weiter nach Panaji der Hauptstadt von Goa.

Die Hauptstadt Panaji & Old Goa

Unser Hotel in der Hauptstadt Panaji war eine einzige Katastrophe. Bitte suche Dir was Besseres aus. Hier gibt es die Hotelübersicht von Agoda. 

Hotel Republica

Aus Zeitmangel musste auch wieder der Lonely Planet Indien herhalten, der diesmal die einzige Enttäuschung auf der Reise präsentierte. Die Empfehlung aus dem Reiseführer Indien geht gar nicht. Die realen Umstände im Hotel Republica, das mit rustikalem Charme aufwarten sollte: Es war dreckig, selbst für Indien. Die Bettwäsche speckig und staubig, die Matratze brüchig. Der Besitzer hat versucht jeden Touristen abzuzocken und war schwer beleidigt, dass wir ohne Passkopien anreisten. Die durften wir dann selber kopieren gehen. Es sei denn, wir zahlen einen stark überhöhten Service­preis. Und selbst bei der Abreise (Check Out) verlangte er Geld, um das Gepäck für 4 Stunden in seinem Büro zu lagern. 600 INR für ein grausames Zimmer und kein Wechselgeld in der Kasse.

Panaji - Dinner Cruise

Dinner Cruise

Ebenso stellten wir fest, dass unser Abendessen ausfallen musste. Geplant war eine Bootsfahrt auf dem Mandovi mit einem Raddampfer. Das Ganze nennt sich Dinner Cruise. Bei der Ankunft am Landungs­steg stellten wir fest, dass dieses Ereignis nur Mittwoch und Sonntag stattfindet. Alternativ buchten wir die Party Cruise (ohne Essen) für 150 INR p.P. für 1 Stunde.

Notiz an mich: Unbedingt, kein zweites Mal machen. Ist eine Erfahrung, wenn man Inder in Feierlaune sehen will, allerdings reicht diese eine Erfahrung ein Leben lang. Jugendliche beim Tanztee unter elterlicher Aufsicht beschreibt die Szene wohl treffender. Hier wurde Musik in 20 Minuten Intervallen gespielt, wobei die männlichen, meist jugendlichen und die Damen der Schöpfung jeweils einen eigenen Intervall bekamen, um je nach Geschlecht allein auf der Tanzfläche zu toben. Die andere Spezies schaute verschüchtert oder auch begeistert dem Treiben zu. Und es wurde Alkohol ausgeschenkt, was ich so in Indien nie erlebt habe.

Sehr ernüchtert erreichten wir dann mitten in der Nacht unser schmutziges Hotel, um weitere Abenteuer zu erleben.

Goa - Coffeeshop in Panaji

Frühstück bei Nescafé

Da das Hotel Republica in Panaji wirklich schlecht war, wollten wir hier auch nicht bleiben. So standen wir in der Früh auf und verließen das ungastliche Haus gegen 09.00 Uhr. Direkt um die Ecke in der Nähe der großen Anlegestelle gibt es einen Nescafé (vergleichbar mit unserem Starbucks) in dem man gut frühstücken kann.

Da wir zu einem weiteren Strand in Goa wollen, von dem uns erzählt wurde, man könnte die Schildkröten bei ihrer Wanderung vom Schlüpfen zum Meer beobachten, machten wir uns auf nach Agonda Beach.

Sightseeing in OLD GOA

Vorher wollten wir den Vormittag allerdings in Old Goa verbringen. Goa ist eine ehemalige portugiesische Kolonie und stark christlich geprägt. Von der Haupt­stadt Panji oder Panaji (ausgesprochen Panjim) enterten wir eine Rikscha, die uns für 150 Rupien nach Old Goa brachte. Hier findest Du tolle Sehenswürdigkeiten wie die Kirche Bom Jesu und die Catedrale SE.

Panaji - Kirche Bom Jesu in Old Goa
Panaji - Alte Kirchen in Old Goa

Natürlich gibt es auch hier wieder Guides, die einem die Stadt zeigen wollen, aber wir wollten unsere Ruhe und gingen ent­spannt zu Fuß umher.

Direkt an den Kirchen fährt in Old Goa der Bus in die Hauptstadt Panaji. Für ganze 16 Rupien fährt man bis zum Busbahnhof. Von dort aus mussten wir gleich zu unserem Hotel ein neues Verkehrsmittel ausprobieren.

Am Busbahnhof in Panaji bieten Motorrad­fahrer ihre Dienste an. Hier kann man auf dem Rücksitz mit der Maschine durch den Verkehr brausen. Mit 30 Rupien ein Schnäppchen.

Bustour nach Agonda

Pünktlich um 12.00 verließen wir Panaji, um uns auf den Weg zum Agonda Beach zu machen. bei der Bustour muss man zuerst nach Magao, um dann umzusteigen.

Hostels und Hotels in Agonda Beach

In Agonda Beach angekommen liefen wir mit den Rucksäcken sofort an den Strand, um dort eine Hütte für die Nacht zu finden. Was auch nicht schwer ist, Hütte gibt es reichlich, schlecht nur, dass die Saison noch nicht begonnen hatte. Also Empfehlungen lesen und bei Agoda auflisten lassen!

Black Huts

Erste Anlaufstelle waren die Black Huts. Hier sollte die Hütte pro Nacht 4000 INR kosten. Allerdings nicht zum Strand, sondern abgewandt hinter anderen Hütten.

Zu teuer und nicht am Strand. Also schnell einen Cocktail für 150 Rupien getrunken, der gar nicht mal so gut war und dann weiter.

Dersy Beach Resort

Nach ein paar Enttäuschungen fanden wir ein leeres Gehöft mit 8 Hütten am Strand, das nicht bewohnt war. Dahinter auf der anderen Straßenseite der Strand­promenade fand sich die Verantwortliche, Miss Dersy.

Ähnlich eines Mafia-Paten hatte sie alles unter Kontrolle und beorderte ihren Mann und die Bediensteten zu unserer Unter­stützung. Die „Mama“ erklärte uns streng, dass die Hütten frisch gestrichen sind und sie noch nicht vermieten darf. Machte bei uns aber eine Ausnahme und ließ auch den Preis verhandeln. Pro Nacht 900 Rupien, aber wir sollten es keinem verraten. Upps! So waren wir die einzigen und ersten Mieter in der Hüttensiedlung.

Nach der Besichtigung wurden auch die neugierigen Jugendlichen, die das Ganze beobachtet hatten, als Wache für unsere Rucksäcke beordert, mit der Maßgabe sich erst zu entfernen, wenn jemand mit einem Schloss oder wir persönlich wieder da sind, sodass wir in das Haupthaus gehen konnten, um die Pass-Formalitäten zu klären.

Die Anlage nennt sich übrigens Dersy Chill Point und das Essen ist ein Traum, hier kam man uneingeschränkt den Fisch empfehlen.

Goa - Dersy Chill Point am Agonda Beach
Goa - Kuh Herde am Agonda Beach
Am Morgen in Agonda Beach weckten uns erste Geräusche vor der Hütte um 07.00 Uhr auf. Als wir die Tür öffneten, ent­deckten wir zwei von den Jugendlichen, die uns gestern beim Einzug in die Hütte geholfen hatten, davor in Decken gehüllt. Die „Chefin“ hatte sie zu unserer Sicherheit abkommandiert und so schliefen sie die ganze Nacht ca. 10 Meter von unserer Tür entfernt.

Die eigentlichen Geräusche kamen jedoch von einer Herde Kühe, die morgens selbstständig den Strand entlang lief, um sich dann in einem Strandabschnitt den Tag über niederzulassen und zu grasen.

Wir beobachteten dieses Treiben von unseren Liegestühlen aus und gingen dann frühstücken.

Goa - Simrose Resort am Agonda Beach

Essen im Simrose

Das Wetter in Agonda Beach war zu unserer Zeit bewölkt, sodass man nicht allzu viel tun konnte. Wir spazierten die Dorfstraße auf und ab und wanderten am Strand entlang. Zum Mittag kehrten wir im Simrose ein, einer Lounge mit frischen Ceasar Salad und fantastischem Blick auf das Meer. Die Preise waren ok und so verbrachten wir mehrere Stunden auf den überdachten Liegepolstern. Mehr ist in Agonda Beach auch nicht zu tun, chillen und baden. So beschlossen wir am nächsten Tag weiterzureisen.

Goa - Bootstour am Agonda Beach

Bootstour mit Delfinen

Das Wetter in Agonda wird deutlich schlechter. Heute am frühen Morgen ist der Himmel komplett bewölkt. Was unsere gute Laune nicht beeinflusst, denn wir gehen mit dem Boot auf Tour, um Delfine zu sehen. Bei der Familie Dersy kann man zu diesem Zweck ein Boot anheuern. Unser Termin ist um 09.00 Uhr am süd­lichen Ende des Strandes von Agonda.

Hier warten wir geduldig auf das Fischer­boot, was uns abholen soll. Und tat­säch­lich, fünf Minuten später steuert ein kleines Boot auf uns zu und nimmt uns an Bord.

Wir fahren circa 10 Minuten südwärts an leeren Buchten vorbei, die man zu Fuß wahrscheinlich nicht erreichen kann. Hier werden des Öfteren Delphine gesichtet. Zu unserem Glück auch heute. Zwei Delphine schwimmen munter vor der Küste.

Leider sind zwischen der realen Welt und dem Fernsehen Unterschiede, die Ent­täuschungen hervorrufen. Während im Fernsehen die Fische fröhlich neben den Booten her schwimmen, flüchteten unsere Delphine bei dem Geräusch unseres Außen­bordmotors und wir mussten hinterherjagen.

In den nächsten 45 Minuten bekamen wir sie nur kurz 4-5 mal zu sehen. Meistens ein kurzer Blick auf die Rückenflosse bei Luftholen, jedoch viel zu kurz für ein Foto.

So wurden wir danach auch wieder an derselben Stelle abgesetzt, wo die Aufnahme durch das Fischerboot stattgefunden hatte.

Goa - Traumstrand Agonda Beach
Vor unsere Abreise stürzten wir uns noch schnell in das Arabische Meer, um den Ozean in vollen Zügen zu genießen.

Doch Vorsicht:Gerade an den Traumstränden herrschen starke Wirbel und Strömungen. Schwimmen außerhalb der Life Guards kostet jährlich viele Menschenleben. Wir beschränkten uns auf Wassertiefen, in denen wir noch stehen konnten und ließen uns von den Wellen tragen.

Gegen 11.30 Uhr brachen wir auf. Unser Abschied verlief kurz und herzlich. Mama Dersy ließ uns vom ältesten Sohn zum Busbahnhof fahren und gab uns die besten Wünsche mit auf den Weg.

Unser nächstes Ziel sollte der höchste Wasserfall in der Gegend bei Sagara sein.

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