Klassifizierung thailändischer Tempel
Die Einordnung in die Rangfolge eines Tempels erfolgt durch den Status des Erbauers. So gibt es:
Königlicher Tempel der Sonderklasse
Diese Stellung nimmt einzig und allein der Wat Phra Kaeo im Grand Palace ein. Er ist der Tempel des Königs und damit außerhalb jeder Konkurrenz.
Königlicher Tempel Erster Klasse
Diese Tempel wurden meistens durch einen König erbaut oder renoviert. Es gibt aber noch die Möglichkeit, dass in dem Tempel eine Reliquie (Teilstück) von Buddha aufbewahrt wird.
Königlicher Tempel Zweiter Klasse
Die Anlagen wurden von Prinzen oder Adligen mit königlichem Rang erbaut.
Königlicher Tempel Dritter Klasse
In die Kategorie fallen alle Tempel, die durch Verwandte des Königs und weitere Adlige ohne königlichen Rang erbaut wurden.
Die 5 bekanntesten Tempel in Bangkok
Bangkok ist mit seinen 400 Tempeln und Tempelanlagen reich gesegnet mit Pilgerstätten. Die 5 bekanntesten Tempel sind komplett überlaufen und werden jedes Jahr von tausenden von Touristen heimgesucht. Nicht alle sind Tempel erster Klasse:
- Wat Arun – Tempel der Morgenröte (Königlicher Tempel Erster Klasse)
- Wat Pho – Tempel des liegenden Buddhas (Königlicher Tempel Erster Klasse)
- Wat Phra Kaeo – Tempel des Smaragd Buddha im Grand Palace (Königlicher Tempel der Sonderklasse)
- Wat Saket – Golden Mount (Königlicher Tempel Zweiter Klasse)
- Wat Traimit – Tempel des goldenen Buddhas (Königlicher Tempel Zweiter Klasse)
Wat Arun – Tempel der Morgenröte
Königlicher Tempel Erster Klasse
Der Wat Arun gilt als das Wahrzeichen von Bangkok, ähnlich dem Brandenburger Tor in Berlin. Er war der Tempel des Königs im alten Siam, als Thonburi noch die Hauptstadt des Reiches war. Nach der Verlegung auf die andere Seite des Chao Phraya verlor der Tempel seine Bedeutung und wurde durch den Wat Phra Kaeo ersetzt, der heute im Grand Palace steht. Der Wat Arun ist nicht das, was wir uns unter einem Tempel vorstellen. Die Anlage ist eher ein Denkmal von Türmen, um die man herum gehen kann. Hier habe ich meine Silvesternacht 2015 / 16 verbracht und mit 500 Mönchen in das neue Jahr meditiert. Seit Sommer 2017 werden die Türme aus Muschelkalk rekonstruiert und sind zum großen Teil eingerüstet. Den besten Blick auf den Wat Arun hast Du von der Flussseite aus dem Express Boot oder am anderen Ufer von der Dachterrasse eines Hotels.
Wat Pho – Tempel des liegenden Buddhas
Königlicher Tempel Erster Klasse

Der Wat Pho gehört zu den berühmteren Tempelanlagen in der Hauptstadt. Der Innenbereich besteht aus mehreren Häusern und Chedis (Pyramiden, die zu bestimmten Anlässe gebaut wurden). Das Wahrzeichen des Wat Pho ist der 46 Meter lange liegende, vergoldete Buddha in einem der Tempel. Wat Pho ist die Heimat der thailändischen Massageschule. Hier kannst Du erfahren, wie sich eine professionelle Thai Massage anfühlen sollte. Ich persönlich muss sagen das ich keinen Unterschied zu den erfahrenen Damen in den typischen Massagesalon gespürt habe. Einzig die Atmosphäre war, für mich zu klinisch und maschinell. Davon abgesehen das der Besuch locker eine Stunde Wartezeit beinhaltete (Also erst zum Counter, Termin buchen und dann den Tempel ansehen) war der Preis natürlich deutlich gehobener als im Salon um die Ecke (Man hat ja einen Ruf zu verlieren) dafür wurde ich aber auch wie in einer Fabrik herumgereicht. Massage fertig, Massagematte desinfiziert und schon kam der Anweiser mit einem neuen Patienten. Wenn Du bedenkst, dass es Massage-Schüler sind, die im Halbstundentakt ständig neue Klienten bekommen und das den ganzen Tag möchte ich mit denen nicht tauschen. Fließband halt. Mein Fazit: Interessant, muss ich aber nicht nochmals haben.
Bitte denkt bei einem Besuch im Tempel an angemessene Kleidung. Eintritt aktuell (11/2022) 100 THB. 200 THB.
Wat Phra Kaeo – Tempel des Smaragd Buddha im Grand Palace
Königlicher Tempel der Sonderklasse
Der Grand Palace ist der Albtraum eines jeden Misanthropen. Menschenmassen, die sich durch Absperrgitter zwängen und dazu noch den absonderlichen Preis von 500 THB pro Person für ihren Einritt zahlen. Diese Faktoren haben dafür gesorgt, dass ich mehrere Male den Besuch angestrebt und dann kurzfristig beim Eintreffen am Palast doch wieder Reißaus genommen habe. Hier treiben sich tausende von Touristen herum und versuchen das wirkliche Bangkok zu sehen. Leider vergebens. Vor den Toren lauern Schlepper und Nepper und erzählen Dir, dass der Tempel heute geschlossen hat (später aufmacht) und Du diese Zeit mit einer völlig überteuerten Bootstour überbrücken kannst. Sie lügen Dir dreist ins Gesicht, wollen aber nur Dein Bestes, Dein Geld. Nicht meine erste Empfehlung für den Urlaub.
Wer sich aber dennoch entschließt, sollte den Grand Palace und den dazugehörigen Tempel in der Nebensaison besuchen, was nicht unbedingt Dezember oder Januar ist. Ohne den Andrang der Touristen ist der Palastgarten wirklich schön. Mehrere Paläste und Tempel laden zum Flanieren ein und können das Ganze schon zu einer 3-4 Stunden Tour ausdehnen. Auf dem Gelände wurde viel mit Blattgold, Edelsteinen und Marmor gearbeitet und es ist hinreißend, wenn die Sonne untergeht.
Der Wat Phra Kaeo im Inneren der Palastmauern ist ein königlicher Tempel der Sonderklasse, was bedeutet, er wurde nicht nur von einem König erbaut, er war der Tempel des Königs. Der Smaragdbuddha in seinem Inneren hat eine lange Reise hinter sich. So wurde er ursprünglich im Norden Thailands „gefunden“. Nach einer Hochzeit mit einem laotischen Königssohn nahm dieser den Buddha nach Luang Prabang im heutigen Laos und später in seine neue Hauptstadt Vientiane.
Dort verbrachte er 214 Jahre bis General Taksin, der spätere Rama I. und Begründer der heutigen Chakri Dynastie, Vientiane eroberte und den Buddha zurück nach Siam, genauer gesagt Thonburi, brachte. Der Buddha wurde im Haupttempel des königlichen Palastes, dem Wat Arun, verehrt. Erst als aus strategischen Gründen die Hauptstadt, an das andere Flussufer verlegt und auf dieser Seite ein neuer Königspalast gebaut wurde, bekam auch der Smaragd-Buddha ein neues Zuhause. 1784 wurde er in den Wat Phra Kaeo verbracht, in dem er bis heute zu bewundern ist. Sii Kaeo bedeutet im thailändischen übrigens Grün, was also wörtlich übersetzt Wat Phra Kaeo – Tempel des heiligen Grünen bedeutet.
Wat Saket – Golden Mount
Königlicher Tempel Zweiter Klasse
344 Stufen haben die Besucher zu erklimmen, um auf den Golden Mount zu steigen. Der Aufstieg ist umsäumt von allerlei Glocken und riesigen Gongs. Wichtig zu wissen, wenn Du schon den Gong schlagen musst, dann unbedingt dreimal, sonst kommt das falsche Karma. Und meide den Coffee Shop auf halber Höhe, ich fand den Service ziemlich arrogant und unhöflich, was der Kaffee nicht wirklich raus riss. Der Tempel steht auf einem künstlich angelegten Berg mitten in Bangkok. Mit seinen 79 Metern Höhe ragt er hoch hinaus und lässt die Besucher einen unglaublichen Blick über die Hauptstadt genießen. Auf dem Dach des Tempels befindet sich eine Aussichtsplattform, auf der die eigentlich heilige Stätte beherbergt wird. Der Chedi auf dem Dach enthält Reliquien Buddhas und wird einmal im Jahr, im November, für die Gläubigen geöffnet. Zu dieser Zeit herrscht am Wat Saket Volksfeststimmung.
Mein Sightseeing Tipp: Nimm von hier aus das Flusstaxi in die Stadt, Richtung Siam Paragon oder Central World. Mit Hochgeschwindigkeit durch die engen Flussarme Bangkoks.
Wat Traimit
Königlicher Tempel Zweiter Klasse

Direkt am Eingangstor von Chinatown steht der Wat Traimit. Gestiftet von Chinesen, ist er einer der 5 großen Tempel von Bangkok. Herzstück des Tempels ist der 700 Jahre alte Buddha aus purem Gold. Um die Figur vor Eroberern zu schützen, hatten die Gläubigen den Buddha vor langer Zeit in Gips eingekleidet und so in den Tempel gestellt. Bei Bauarbeiten wurde die Gipshülle beschädigt und der goldene Inhalt kam zum Vorschein. Teile der Gipshülle sind immer noch im Tempel zu bewundern.



Weitere Königliche Tempel Erster Klasse in Bangkok
- Wat Arun
- Wat Pho
- Wat Benchamabophit
- Wat Bowonniwet
- Wat Mahathat
- Wat Phra Sri Mahathat
- Wat Ratchabophit
- Wat Ratcha-orasaram
- Wat Ratchapradit
- Wat Suthat
Wat Benchamabophit
Königlicher Tempel Erster Klasse
Der Tempel wurde 1899 unter dem damaligen Regenten Rama V. begonnen und besteht im Inneren komplett aus weißem italienischem Carrara-Marmor. Daher ist er auch unter dem Namen Marble Temple in manchen Reiseführern zu finden. Im Tempelgang (Phra Rabieng), der den Haupttempel umschließt, befinden sich Buddhafiguren in verschiedenen Stellungen aus allen Teilen des Landes. Insgesamt sind es 52 Stück. Wer den klassischen Almosengang der Mönche in Bangkok erleben möchte, muss den Tempel zwischen 6.00 – 7.30 Uhr besuchen, dann kommen die Gläubigen und überreichen den Mönchen ihre Gaben. Der Tempel steht im königlichen Regierungsbezirk Dusit. Hier befinden sich auf dem Gelände des Dusit Palace die meisten königlichen Paläste, wie etwa des Palastes des Prinzen und jetzigen Königs Rama X., der Abihsek Thronsaal und das Vimanmek Royal Mansion.
Die Anlage wird in der Mitte durch einen kleinen Fluss mit Fontänen geteilt, an dessen Ufer Du Dich in den Pavillons niederlassen kannst, um innere Einkehr zu finden. Auf der anderen Seite der Anlage befinden sich die Wohn- und Ruheräume der Mönche. Auch hier ist es möglich zu flanieren. Gehe einfach über eine der Brücken.
Eintritt in den Wat Suthat kostet 100 THB pro Person.
Wat Phra Sri Mahathat
Königlicher Tempel Erster Klasse
Der Tempel wurde durch das Parlament von Thailand im Jahre 1940 beschlossen und pünktlich zum Nationalfeiertag fertiggestellt. Er spiegelt die enge Vernetzung der thailändischen Demokratie mit dem Buddhismus wider. Deshalb auch der Standort in der Nähe des Lak Si Denkmal zur Erhaltung der Verfassung.
Kern der Anlage ist ein weißer Chedi der auf beiden Seiten von einem See mit künstlicher Insel umgeben ist. Im Inneren befinden sich Reliquien Buddhas, die auf Anfrage von der indischen Regierung gespendet wurden. Darunter Ableger des Bodhi Baumes (dt. Pappel Feige) unter dem Buddha seine Erleuchtung hatte und Erde seiner Wirkungsstätten (Geburtsort, Ort der Erleuchtung, erste Predigt). Die sind in Nischen in die Wand eingelassen. Nicht geprüften Quellen zufolge sind die beiden Bäume auf den künstlichen Inseln links und rechts des Chedis aus den Ablegern des Bodhi Baumes gezogen worden. Ich habe dafür aber leider keine Quellen gefunden und im Tempel wusste das keiner.
Wenn du auf die Inseln gehst, pass ein wenig auf die Warane auf. Die sonnen sich dort entspannt am Ufer. Die Geschosse werden mehr als 2 Meter lang und es ist schon ein ungutes Gefühl, wenn sich was Krokodilartiges kurz vor dir blitzartig bewegt. Also Obacht!
Ansonsten gibt es die üblichen Essens- und Getränkestände rund um den Chedi + natürlich Fischfutter um am See etwas Gutes zu tun.
Wat Ratchabophit Sathitmahasimaram Ratchaworawihan
Königlicher Tempel Erster Klasse
Das Hauptgebäude, die Ubosot oder Ordinationshalle, ist besonders bemerkenswert. Seine Außenwände sind reich verziert mit farbenfrohen Kacheln, die in komplexen Mustern angeordnet sind. Diese Kacheln reflektieren nicht nur die religiöse Kunst Thailands, sondern auch den Einfluss europäischer Ästhetik, der während König Chulalongkorns Herrschaft populär war. Im Inneren beherbergt der Ubosot eine beeindruckende Statue des sitzenden Buddhas, umgeben von einer exquisiten Dekoration, die die spirituelle Atmosphäre des Ortes verstärkt.
Neben dem Ubosot beherbergt Wat Ratchabophit auch einen markanten Chedi (Stupa), der in einem auffälligen Goldton gehalten ist. Dieser Chedi, der Reliquien Buddhas beherbergt, steht als Symbol für die buddhistische Lehre und ist ein beliebter Ort für Gebete und Meditation.
Wat Ratchabophit ist auch für seine königlichen Mausoleen bekannt, die Mitglieder der königlichen Familie beherbergen. Diese Mausoleen sind einzigartig in ihrer Architektur und spiegeln die enge Verbindung des Tempels zum thailändischen Königshaus wider.
Im Netz finden sich immer wieder Preisangaben um die 100 THB zu den Eintrittsgeldern. Ich habe weder einen Ticketschalter noch einen offiziellen Eingang gesehen. Einfach durchgehen und genießen.
Wat Ratcha-orasaram
Königlicher Tempel Erster Klasse




Wat Suthat
Thepwararam Ratchaworahawiram
Königlicher Tempel Erster Klasse
Der Bau des Tempels wurde unter König Rama I. 1807 begonnen, aber erst unter König Rama III. im Jahre 1865 fertiggestellt. Hauptfigur des Tempels ist der Buddhafigur Phra Sri Sakyamuni, die aus der alten Hauptstadt Sukhothai per Floß verbracht wurde. Der Tempel ist einer, wenn nicht sogar der flächenmäßig größte in Bangkok. Er besteht aus zwei großen Hallen. Dem eigentlichen Tempel und der Ordenshalle in der (immer wenn ich da bin) Zeremonien abgehalten werden. Das letzte Mal mit Mitgliedern der Regierung, da wimmelte es nur so von Ordensträgern und Sicherheitspersonal. Der Tempel ist reich verziert mit Gemälden der Inkarnation Buddhas, wenn ich es recht verstanden habe, sind einige der Bilder sogar von Rama II. persönlich angefertigt. Der Rundgang um den Tempel ist sehr beeindruckend, er wird von 150 Buddhastatuen gesäumt. Als Zeitansatz für einen Besuch würde ich 1,5 – 2 Stunden ansetzen.
Eintritt in den Wat Suthat kostet 100 THB pro Person.
Weitere besondere Tempel in Bangkok
Wat Indharaviharn
Königlicher Tempel Dritter Klasse
Nicht weit von der Khao San Road und damit auf der Touristenstrecke liegt ein wenig bis nicht beachteter Tempel ohne viel Urlauber. Der Tempel liegt direkt an der bekannten Rama VIII. Brücke und ist ein königlicher Tempel dritter Klasse. Das bedeutet, dass weder der König, noch einer seiner direkten Abkömmlinge für den Bau des Tempels verantwortlich sind. Restauriert wurde er von dem verschleppten laotischen Königssohn Chao Inthawong, was dem Tempel auch seinen Namen gab. Die Schreibweise weicht durch die Übersetzung teilweise deutlich voneinander ab, so sind Wat Indrawihan, Wat Indraviharn oder auch Wat Intharavihara üblich. Der Volksmund nennt den Tempel liebevoll Wat Luang Pho To, was soviel wie Tempel des langen Buddhas bedeutet. Hauptattraktion des Klosters ist dementsprechend der 32 Meter hohe Buddha mit wirklich riesigen Füssen. Er steht in der Mitte des Tempelkomplexes mit einer Almosenschale. In seinem Hinterkopf befindet sich eine Reliquie von Buddha, die vom damaligen Kronprinz Maha Vajiralongkorn, jetzt König Rama X. 1978 dort verschlossen wurde. Wenn Du an der Buddha Statue rechts vorbeigehst, findest Du dahinter noch eine kleine Ansiedlung mit verschiedenen Skulpturen alter Meister. Toll ist auch der kleine Komplex auf der anderen Straßenseite.
Wat Samphran
Königlicher Tempel Dritter Klasse

Sri Maha Mariamman
oder auch Wat Phra Sri Maha Utama Devi ist der älteste und bedeutendste Hindu Tempel in Thailand. Seine Namensvetter stehen in Kuala Lumpur und Singapur. Gebaut 1879 von indischen Einwanderern unter britischer Herrschaft, steht der Tempel in Si Lom nahe der BTS Station Chong Nonsi. Das Fotografieren im Inneren des Tempels ist leider untersagt.

Erewan Shrine
Nachdem beim Bau des Erewan Hotel überdurchschnittlich viele Unfälle passierten und sich die Arbeiter weigerten weiterzubauen, ließ der Bauherr zu Ehren des Hindu-Gottes Brahma den Schrein errichten. Bitten am besten zwischen 7 und 8 Uhr sowie 19 und 20 Uhr. Da ist der beste Zeitpunkt, um erhört zu werden. Bekannt wurde der Schrein durch einen Bombenanschlag im Jahre 2006.

Wat Paknam
Schon von der MRT Station Tha Phra ist der riesige goldene Buddha zu sehen. Eine gute Stunde zu Fuß vom Wat Arun geht es auf der anderen Flussseite zwischen kleinen Kanälen entlang. Hier ist noch das ursprüngliche Bangkok, wie es vor 100 Jahren stattfand. Wer mit Kindern reist, kann im Kloster Fischfutter und Brot kaufen und sich anschließend an den Steg setzen. Neben dem Buddha, den eine eindrucksvolle Tempelanlage umschließt, ist die dahinterliegende Pagode noch sehr eindrucksvoll

Wat Mangkon
Die neue MRT Station Wat Mangkon ist komplett „Nescafé“ gebrandet und einer der heißen Selfie Orte in Chinatown. Der gleichnamige Tempel ein paar Schritte weiter gehört zu den gut besuchten Tempeln in der größten chinesischen Enklave außerhalb Chinas. Nicht unbedingt zu „Chinese New Year“ zu empfehlen, aber sonst ein Highlight bei einem Bummel in der Altstadt.

Wat Hua Lamphong
Die chinesische Tempelanlage, in der auch thailändische und indische Gottheiten verehrt werden, liegt direkt am Eingang der Metrostation Sam Yan. Der Tempel ist die ganze Nacht geöffnet und für Nachtschwärmer frei zugänglich. Im Inneren besteht die Möglichkeit, sich mit einem Spiel seine Zukunft voraussagen zu lassen.
Buddha und Wochentage
Jedem Wochentag seinen Buddha und seine Farbe.
Und damit es sich gut teilen lässt und symetrisch ist gibt es 8 Buddha Wochentage
Montag
Farbe: gelb
Haltung: Buddha steht aufrecht und hat eine oder beide Hände auf Brusthöhe erhoben mit den Handflächen nach außen. Mit seiner Handhaltung wendet er Krankheit und böse Geister ab.
Geschichte: Buddha wird um Hilfe gebeten um eine Stadt von bösen Geistern und einer Hungersnot zu retten. Er reinigt die Stadt durch einen starken Regen.
Dienstag
Farbe: pink
Haltung: Buddha liegt bequem auf seiner linken Seite und stützt seinen Kopf ab.
Geschichte: Der größte aller Riesen verweigert Buddha seine Ehrerbietung. Dieser führt ihn in das Reich der Engel in dem alles größer ist als der größte der Riesen. Dieser erkennt seinen Fehler und zeigt Buddha den nötigen Respekt.
Mittwoch (Tagesbuddha)
Farbe: grün
Haltung: Aufrecht stehend, die Arme übereinander gelegt. Meistens mit einer Almosenschale.
Geschichte: Ein festliches Mahl wurde für Buddha gegeben, man vergaß ihn aber einzuladen. Also ging Buddha und seine Jünger mit der Almosenschale durch die Straßen. Ohne Einladung würde Buddha niemals zu einem Mahl kommen.
Mittwoch (Abendbuddha)
Farbe: hellgrün
Haltung: Buddha mit einen Affen und einem Elefanten im Wald, die im Speisen reichen.
Geschichte: Als seine Jünger sich streiten und vollkommen das Essen vergessen, geht Buddha in den Wald um zu meditieren. Dort besuchen ihn ein Affe und ein Elefant die ihm eine Honigwabe als Speise und Wasser mitbringen.
Donnerstag
Farbe: orange
Haltung: Buddha sitzt entspannt in einer Medition, die Hände liegen locker in seinem Schoß und die Handflächen zeigen gen Himmel.
Geschichte: Prinz Siddharta Gautama zieht sich zur Medition unter einen Feigenbaum zurück. Hier reift in Ihm die Erkenntnis, dass Leid aus uns selbst entspringt und nur wer keine negative Gefühle hegt ins Nirwana Einzug hält. Mit dieser Erleuchtung wird aus dem Prinzen der erste Buddha.
Freitag
Farbe: blau
Haltung: Buddha steht entspannt mit einem nachdenklichen Gesicht. Die Hände sind vor der Brust gehalten, die Rechte liegt über der Linken
Geschichte: Zwei Kaufleute werden Buddhas erste Jünger und diskutieren darüber, wie man seine religiöse Lehre auch dem einfachen Volk näherbringen kann. Auch Buddha überlegt und findet einen Weg.
Samstag
Farbe: violett
Haltung: Buddha in meditativer Haltung. Über ihm spreizt der König der Naga seine 7 Köpfe.
Geschichte: Buddha sitzt unter dem Feigenbaum in seiner Meditation vertieft. Als es anfängt zu regnen, schützt ihn der König der Schlangen vor dem Regen, indem er mit seinen sieben Köpfen ein Dach über dem Meditierenden bildet.
Sonntag
Farbe: rot
Haltung: Buddha steht und betrachtet den Bodhi Baum, die Hände ruhen entspannt auf seinem Oberkörper. Die rechte Hand überdeckt die Linke.
Geschichte: Nach seiner Erleuchtung unter dem Bodhi Baum steht Buddha auf und geht nach Nordosten um den Baum sieben Tage lang aus dieser Himmelsrichtung zu betrachten. Nch diesen sieben Tagen wird ihm das Leid aller Lebewesen bewußt.