Hanoi, was in vietnamesisch so viel wie „zwischen den Flüssen“ bedeutet, ist die älteste Hauptstadt Südostasiens und gehört auch flächenmäßig zu den größten Hauptstädten der Welt. Pack also deine Wanderschuhe ein. Das touristische Angebot konzentriert sich aber im Stadtkern. Da Hanoi mehrfach von den verschiedenen Invasoren umbenannt wurde, trug es gerade den Namen Tongking, als die Holländer kamen. Dieser Name ging dann auch in die europäische Geschichtsschreibung ein. Ein Überbleibsel ist immer noch der Golf von Tonkin im Südchinesischen Meer (bekannt durch den Tonkin-Zwischenfall, den die Amerikaner als Aufhänger für den Vietnamkrieg nahmen).
Im Gegensatz zu Saigon finde ich Hanoi gemütlich. Der Verkehr ist der Gleiche, die Straßen verstopft und laut, jedoch ist die Architektur eher im kolonialen Stil verblieben und nicht so modern wie Saigon. Man spürt die französische Besatzungsperiode, von der viel Architektur, Kaffee und Baguette übrig geblieben ist. Besonders im Altstadtviertel mit seinen engen Gassen und den belebten Straßenmärkten ist das koloniale Erbe sichtbar. Die „36 Straßen“ der Altstadt, benannt nach den traditionellen Handwerkszünften, bieten heute eine bunte Mischung aus kleinen Geschäften, Straßenküchen und Cafés, die einen Einblick in das pulsierende Leben der Stadt geben.
Doch Hanoi hat auch seine ruhigen Seiten. Der Hoan-Kiem-See, einer der zentralen Orte der Stadt, lädt mit schattigen Bäumen und Spazierwegen zum Verweilen ein. Frühmorgens trifft man hier auf Einheimische, die Tai-Chi praktizieren, während die Stadt langsam erwacht. Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Hanois ist der Literaturtempel, Vietnams erste Universität, die heute eine beeindruckende historische Stätte ist. Auch die Tran-Quoc-Pagode am Westsee, die älteste Pagode der Stadt, ist einen Besuch wert.
Nicht zu vergessen ist die vietnamesische Küche, die in Hanoi in ihrer besten Form erlebt werden kann. Eine dampfende Schale Pho am Straßenrand, frische Frühlingsrollen oder der berühmte Egg Coffee – Hanoi ist ein Paradies für Feinschmecker. Wer das authentische Vietnam erleben will, sollte Hanoi nicht auslassen.
Informationen über Einreisebedingungen, Visum, Steckdosen, Geld abheben und vieles mehr, findest Du unter Reisevorbereitung Vietnam
Vom Flughafen Noi Bai (HAN) ins Stadtzentrum Hanoi
Mit dem GRAB in Stadtzentrum von Ha Noi
Der Flughafen Ha Noi Bai (HAN) liegt ca. 22 Kilometer oder 45 Autominuten außerhalb des Stadtkerns. Es gibt verschiedene Fortbewegungsmittel, aber aufgrund der Bequemlichkeit und Schnelligkeit bevorzuge ich GRAB. Je nach Tageszeit sind Preise zwischen 205.000 VND – 338.000 VND an der Tagesordnung.
Mit dem Hotelshuttle ins Stadtzentrum von Ha Noi
Die meisten Hotels, wenn nicht sogar alle, bieten einen Shuttle an, der Dich vom Flughafen abholt. Wenn GRAB nicht Deine Wahl ist, finde ich das Shuttle als alternative super. Zum ersten ist Vietnam reichlich scamy. Ein Taxi am Flughafen aufgreifen heißt schon beschissen zu werden. Durch das Taxi, welches das Hotel schickt, entfällt das lästige Verhandeln, Du bist sicher, dass es auch ein wirkliches Taxi ist und Du ankommst, der Fahrer wartet nur auf Dich, nicht Du auf den Fahrer UND das Hotel hat schon bezahlt und der Preis ist abgesprochen. Preise bewegen sich um die 400.000 VND.
Mit dem Öffentlichen ins Stadtzentrum von Ha Noi
Wenn dein Budget stark begrenzt ist, geht es auch mit dem öffentlichen Bus. Nimm den Bus 86 (Express) mit Start am Hauptbahnhof Hanoi (Ga Ha Noi) oder die Linien 7, 17 und 90. Preise bewegen sich zwischen 9.000 VND bis 45.000 VND bei der Expresslinie 86. Fahrtzeit sind dementsprechend 60 oder 90 Minuten.
Fortbewegung in Hanoi
Die Innenstadt von Hanoi ist nicht besonders groß und die klassischen Sehenswürdigkeiten sehr eng beieinander. Da ist ein Fußmarsch schon möglich, sofern das Konzept „Laufen“ in eurem Sprachschatz vorkommt. Asiaten kennen und mögen dieses Konzept bekanntlich nicht. So sind auch die Bürgersteige in Hanoi, genau wie in Saigon, Ausweichbahnen der Motorräder. Oder eben Parkplätze. Taxen oder Motorroller sind allerdings genug vorhanden, wenn nicht im Übermaß. Fußgänger werden an jeder Ecke angesprochen, ob es nicht motorisiert weitergehen soll. Mein Favorit ist in Vietnam immer der Fahrdienstleister GRAB.
Hostels und Hotels in Hanoi
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Splendid Star Suite Hotel
Eine gute Unterkunft ist das Splendid Star Suite Hotel. Wir hatten das Glück, einen Raum im 6. Stock zu bekommen. Leider gibt es keinen Fahrstuhl in dem Haus, also viel Spaß an alle, die mit einem Koffer in Kühlschrankgröße reisen, aber irgendwas Unbequemes findet sich immer. Dafür wurden wir mit dem Ausblick entschädigt. Die Zimmer nach Norden raus sind auf Augenhöhe mit der St. Joseph Kathedrale. Die runden Betten sind eher gewöhnungsbedürftig und geben dem ganzen einen leichten Bordellcharakter. Hier gibt es mehr Bilder bei Agoda oder vom Splendid Star Grand Hotel um die Ecke bei Booking.com.

Lighthouse & Rooftop Hotel
Wirklich begeistert hat mich ebenfalls das Lighthouse. Das Hotel steht in einer kleinen Nebenstraße nahe der Altstadt und dem Hauptbahnhof, umgeben von guten Restaurants. Wäscheservice wird für 30k das Kilo innerhalb eines Tages angeboten. Die Rezeption spricht gutes englisch, was in Hanoi eher eine Seltenheit ist. Internet ist gut und die Dusche hat warmes Wasser. Alles Dinge, die auch nicht selbstverständlich sind. mit 500k VND fand ich den Preis pro Nacht exzellent. Preise bei Booking.com und Agoda.

Clover Hotel
Da das Lighthouse für eine Verlängerung unsere Reise nicht zur Verfügung stand, zogen wir weiter. Fündig wurden wir nahe dem Literaturtempel im Clover Hotel. Vorsicht bei der Buchung, Du bekommst nicht das, was Du buchst. Meine Buchung war ein Kingsize-Bett mit Balkon und Blick zum Tempel, das Ergebnis waren 2 Queensize-Betten im Familienzimmer mit Blick auf eine Wand. deshalb nächsten Tag das billigste Zimmer gebucht und trotzdem im Familienzimmer verblieben. Ansonsten: Geiles Hotel, neue Möbel, schöne Bettwäsche, gutes Internet auf jeder Etage. Gerne wieder! Übersicht bei Booking.com und Agoda.
Sehenswürdigkeiten in Hanoi
Ho-Chi-Minh Mausoleum & Umgebung
Für die Nordtour würde ich wegen der Öffnungszeiten erst beim großen Führer anfangen. Also gleich als Erstes in der Früh zu Ho Chi Minh und danach gleich zu seinem Pfahlhaus, im Anschluss kannst Du den Tag entspannt angehen. Raus nach Norden zum Westsee, die Tempelanlagen ansehen und dann die restlichen Sehenswürdigkeiten rund um das Mausoleum.

Der große Führer lebt ewig. So oder so ähnlich ist das gedacht mit dem Mausoleum. Zum Ende des Jahres ist das Bauwerk geschlossen, da wird renoviert. Aber nicht das Bauwerk, sondern der Führer. Der Leichnam wird im November oder Dezember jährlich neu aufbereitet und konserviert, um die Strapazen der Ewigkeit besser zu verkraften.
Rund um das Bauwerk herrscht strenge Ordnung. So ist es verboten, die aufgezeichnete Bannmeile um das Mausoleum zu übertreten, jeder Verstoß wird gnadenlos mit Trillerpfeife und wilden Handbewegungen vereitelt. Ebenso ist das Kauen von Kaugummi strengstens untersagt. Schilder weisen den unbedarften Touristen darauf explizit hin.
Ich war leider nicht persönlich zu einer Audience beim Führer, werde das aber selbstverständlich nachholen und darüber berichten.
Nachtrag: Die Öffnungszeiten bei Google sind ein Witz. Täglich von 09.00 – 17.00 Uhr ist mehr als falsch. Ich habe versucht, das zu korrigieren. Richtig ist Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Samstag und Sonntag von 08.00.-11:30 Uhr. Wichtig ist schon um 08.00 Uhr durch die Pforte zu schreiten, wenig später kommen die Menschenmassen.


Presidential Palace
Der Palast, ein im französischen Kolonialstil errichtetes Gebäude, wurde 1906 als Residenz des französischen Generalgouverneurs von Indochina erbaut und dient heute als offizieller Regierungssitz. Das markante, gelb gestrichene Gebäude steht in einem weitläufigen, gepflegten Garten mit alten Bäumen und Wasseranlagen. Obwohl der Palast selbst für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist, können Besucher die umliegenden Gärten, den Pfahlbau von Ho Chi Minh und den botanischen Teich besichtigen. Ho Chi Minh lehnte es ab, im Palast zu wohnen, und lebte stattdessen bescheiden in einem traditionellen Pfahlhaus auf dem Gelände.

Pfahlhaus von Ho Chi Minh
Einen Steinwurf vom Palast, liegt die schlichte, aber symbolträchtige Sehenswürdigkeit. Das 1958 errichtet Pfahlhaus diente Ho Chi Minh als Wohn- und Arbeitsstätte bis zu seinem Tod 1969. Der vietnamesische Führer lehnte es ab, im luxuriösen Präsidentenpalast zu wohnen, und entschied sich stattdessen für dieses bescheidene Haus, das nach traditioneller vietnamesischer Bauweise auf Stelzen errichtet wurde. Es besteht aus zwei einfachen Räumen: einem Arbeitszimmer und einem Schlafzimmer. In der Garage sind die legendären Oldtimer zu besichtigen, die dem Führer von den Sowjets geschenkt wurden.

Quan Thanh Temple
Oberhalb des Mausoleums, nahe dem malerischen Westsee, liegt der Quan-Thanh-Tempel – eines der ältesten und bedeutendsten daoistischen Heiligtümer Vietnams. Er wurde im 11. Jahrhundert unter der Ly-Dynastie erbaut und ist dem Schutzgott Tran Vu gewidmet, der als mächtiger Beschützer des Nordens verehrt wird. Das beeindruckendste Highlight ist die massive Bronzestatue des Tran Vu, die über vier Tonnen wiegt und als eines der größten Bronzewerke Vietnams gilt. Umgeben von kunstvollen Holzschnitzereien, alten Inschriften und duftendem Räucherwerk bietet der Tempel eine mystische Atmosphäre.

Tran Quoc-Pagode
Ein Stück weiter beeindruckt die Tran-Quoc-Pagode auf einer IAusbuchtung der schmalen Landzunge durch den Westsee die besucher. Sie ist die älteste Pagode Hanois und eines der beeindruckendsten spirituellen Wahrzeichen Vietnams. Ursprünglich im 6. Jahrhundert unter der Ly-Dynastie erbaut, diente sie einst als königliches buddhistisches Zentrum. Mit ihrer 15 Meter hohen, rot leuchtenden Stupa und kunstvoll verzierten Buddha-Statuen strahlt die Pagode eine tiefe spirituelle Ruhe aus. Besonders magisch ist ein Besuch bei Sonnenuntergang, wenn das goldene Licht den Tempel und das Wasser in ein faszinierendes Farbspiel taucht.

Đền Thủy Trung Tiên
Mitten im Westsee von Hanoi, auf einer kleinen Insel verborgen, liegt der Đền Thủy Trung Tiên – ein faszinierender Tempel, der Ruhe und Spiritualität ausstrahlt. Sein Name bedeutet „Tempel des Wassers und Himmels“, was seine magische Lage und tief verwurzelte Bedeutung in der vietnamesischen Kultur perfekt widerspiegelt. Erbaut zu Ehren des Wassergottes und lokaler Schutzgeister, beeindruckt der Tempel mit seiner traditionellen Architektur, kunstvollen Schnitzereien und der harmonischen Verbindung von Natur und Spiritualität. Besonders reizvoll ist ein Besuch am frühen Morgen, wenn Nebelschwaden den See umhüllen und eine fast mystische Atmosphäre schaffen.

Einsäulenpagode
Der Name ist Programm. Die Einsäulen-Pagode steht wie das Hexenhaus der Hexe Barbajaga (wer immer das noch kennt aus alten DEVA Verfilmungen) auf einem Bein und das mitten in einem Teich. Ähnlich einer Fahrtreppe bei Flugzeugen haben die Architekten dem Bauwerk auch noch eine Treppe spendiert, die allerdings nicht so aussieht, als gehörte sie dazu.

Ho-Chi-Minh-Museum
Wirken und Leben des großen Führers ist, wie der Name schon sagt, im Ho Chi Minh Museum Programm. Der Eintritt beträgt 40.000 VND. Vorsicht auf dem Vorplatz, ich wurde wieder mit der Masche „geschlossenes Museum“ angesprochen. Dabei geht es darum, den Touristen vom eigentlichen Plan abzubringen und stattdessen eine überteuerte Stadtrundfahrt anzudrehen.

B 52 Museum
Das B-52 Museum dokumentiert die Luftschlacht über Vietnam während des Vietnamkriegs, insbesondere die „Operation Linebacker II“ von 1972. Es zeigt Wrackteile eines abgeschossenen B-52-Bombers, die eindrucksvoll auf dem Gelände ausgestellt sind. Neben dem Bomberwrack gibt es historische Waffen, Uniformen und Fotografien, die den Luftkrieg und den Widerstand der vietnamesischen Streitkräfte veranschaulichen. Das Museum ist nicht groß, aber für Geschichtsinteressierte sehr informativ. Es bietet eine direkte Perspektive auf Vietnams Vergangenheit und die Bedeutung des Luftkriegs. Der Eintritt ist frei, und es ist ein weniger überlaufenes, aber eindrucksvolles Ziel in Hanoi.

Hien Minh Tea House
Das traditionelle Teehaus befindet sich in der Nähe des Literaturtempels. Von der Straße aus ist es fast nicht zu sehen. In seinem Inneren offenbar sich dann ein kleiner Schatz. In einer überdachten Baulücke befindet sich ein Zen Garten mit Liegen und kleinen Teichen in denen Zierfische schwimmen. Englisch ist nicht so die Stärke des Personals, dafür wird der Tee traditionell gereicht. Viele Touristen kommen mit ihrem Guide hierher, um mehr über die klassische Teezeremonie zu erfahren. Besonders sind mir in den drei Stunden, in denen wir dort waren, die vielen Amerikaner aufgefallen.

Literaturtempel und die Nationale Universität
Auf einer größeren Verkehrsinsel stehen, eingerahmt von Mauern, mehrere Gebäude, die von außen nicht direkt als Tempelanlage erkennbar sind. Als älteste Universität Vietnams wurde die konfuzianische Tempelanlage im Jahr 1070 als Schule für aristokratische Söhne gegründet. Sie diente der Bildung hochrangiger Beamter und ist heute ein bedeutendes historisches Wahrzeichen. Die Anlage besteht aus mehreren Innenhöfen, traditionellen Pavillons und einem malerischen Teich. Besonders beeindruckend sind die steinernen Stelen, die die Namen erfolgreicher Absolventen tragen. Der Eintritt kostet 50.000 VND, und ein Besuch bietet faszinierende Einblicke in Vietnams Bildungs- und Kulturgeschichte.
Altstadt & Hoàn-Kiem-See

Altstadt von Hanoi
Ganz ohne Ziel lässt sich hervorragend in der Altstadt von Hanoi bummeln. Ganz in der Nähe der St. Josephs Kathedrale befindet sich das Backpacker-Viertel mit vielen kleinen Cafés und Restaurants. Wer sich nicht daran stört, zwischen parkenden Motorrollern hindurch zu schlängeln, dem sei der Trip wärmstens empfohlen.

Dong Xuan Markt
Großer überdachter Markt mit vielen Textilien und Alltagsgegenständen. Da auch hier dank Instagram die Touristenschwemme einsetzt, kommen immer mehr Souvenirstände und klassischer Touristennepp. Wenn Du also noch ein Mitbringsel suchst, lohnt sich der Markt, ansonsten gibt es hier nichts, was es in der Altstadt nicht gibt. Allerdings ist die Umgebung schön, Coffeeshops & Restaurants, alte Häuser und private Geschäfte. Hanoi eben.

Ngoc Son Temple
Laut Legende wurde einem Kriegsherren, der die chinesische Armee zurückschlagen sollte, von einer Schildkröte an diesem See ein Schwert übergeben. Der Kriegsherr besiegte die Chinesen und ruderte darauf hin auf den See, um die Schildkröte zu besuchen. Dabei schnappte die Schildkröte nach dem Schwert und verschwand. Der General ließ den See trockenlegen, um das Schwert wiederzubeschaffen, aber Schildkröte und Schwert waren verschwunden. Darauf hieß es, dass Schwert wurde ihm nur vom Himmel geliehen und wurde jetzt zurückgegeben. Der See wurde danach Ho Hoan Kiem, See des Zurückgegebenen genannt. Für 30.000 VND geht es auf die Jadeinsel mit dem kleinen Tempel Ngoc Son.

Turtle Tower
Der Turtle Tower (Tháp Rùa) ist ein kleines, historisches Bauwerk auf einer Insel in der Mitte des Hoan-Kiem-Sees in Hanoi. Er wurde im 19. Jahrhundert zu Ehren der Legende des goldenen Schildkrötenkönigs errichtet, der dem vietnamesischen Helden Lê Lợi ein magisches Schwert verlieh, mit dem er die Chinesen besiegte. Heute ist der Turm ein Wahrzeichen Hanois und besonders nachts, wenn er beleuchtet wird, ein beliebtes Fotomotiv. Der Zugang zur Insel ist nicht gestattet, doch Besucher können ihn vom Ufer aus bewundern und die friedliche Atmosphäre des Sees genießen.

Hanoi Selfie Point
Weiter um den See herum kommst Du unweigerlich auch am Selfie Point von „I Love Hanoi“ vorbei. Der Schriftzug ist riesig und für seine Verhältnisse menschenleer. Es kommen kaum Touristen vorbei, die im Bild stehen könnten. Ideale Voraussetzungen, um es schickes Urlaubsfoto an die Neider zu Hause zu schicken!

The Note Coffee
Das Note Coffee ist ein einzigartiges Café, bekannt für seine bunten, mit handgeschriebenen Nachrichten bedeckten Wände. Besucher hinterlassen hier Notizzettel mit persönlichen Botschaften, wodurch das Café eine warme, einladende Atmosphäre erhält. Es liegt zentral in der Altstadt und bietet einen schönen Blick auf den Hoan-Kiem-See. Besonders beliebt ist der vietnamesische Egg-Coffee, eine Spezialität, die hier hervorragend zubereitet wird. Nutze den Ort für eine kurze Pause und lass Dich inspirieren. Das Note Coffee ist nicht nur ein Café, sondern eine kleine Sehenswürdigkeit, die mit ihren persönlichen Notizen Geschichten aus aller Welt erzählt.

Kathedrale St. Joseph (Nha Tho Lon)
Der Anblick ist eher ungewöhnlich, mitten in einem buddhistischen Land steht eine römisch-katholische Kirche. Die Kathedrale ist das Ebenbild von Notre Dame in Paris. Die christliche Gemeinde in Hanoi ist deutlich größer als man denkt. Hier kommen die Hauptstädter her, wenn sie ausgehen oder entspannen wollen. Um die Kirche herum hat sich eine Oase der Restaurants und Coffeeshops gebildet

Vivienne Restaurant
Wer entspannt am Laptop arbeiten möchte, mit Blick auf Menschen und Kultur, setzt sich auf einen der Balkone rund um die St. Joseph Kathedrale. Meine Wahl fiel auf das Vivienne. Das Personal ist mega bemüht, die Drinks gut und das Internet schnell. Von hier aus hat man einen guten Blick auf den Vorplatz der Kathedrale und kann die Menschen beobachten.

Gefängnis „Hanoi Hilton“ (Hoa Lo Prison)
Das Hoa Lo-Gefängnis, oft als „Hanoi Hilton“ bekannt, ist eines der bewegendsten historischen Wahrzeichen der Stadt. Ursprünglich von den Franzosen im späten 19. Jahrhundert erbaut, diente es zur Inhaftierung vietnamesischer Freiheitskämpfer während der Kolonialzeit. Später, im Vietnamkrieg, hielten hier nordvietnamesische Truppen amerikanische Kriegsgefangene fest – darunter den späteren US-Senator John McCain. Heute beherbergt das Gefängnis ein Museum, das mit originalen Zellen, Fesseln und erschütternden Exponaten die düsteren Kapitel der vietnamesischen Geschichte erzählt. Eine Mischung aus bedrückender Atmosphäre und tiefgründiger Geschichte.

Lenin Park
Das Lenin-Denkmal steht an einer prominenten Stelle im Lenin-Park, nahe der Dien Bien Phu Straße. Es wurde zu Ehren von Wladimir Iljitsch Lenin errichtet und symbolisiert die historischen Beziehungen zwischen Vietnam und der Sowjetunion. Die bronzene Statue zeigt Lenin in schreitender Pose und wurde 1980, anlässlich seines 110. Geburtstags, aufgestellt. Heute ist der Lenin-Park ein beliebter Treffpunkt für Einheimische, die dort Schach spielen, Sport treiben oder sich entspannen. Besonders am Wochenende versammeln sich hier Skater, Tänzer und Familien. Obwohl das politische Erbe Lenins weltweit unterschiedlich bewertet wird, bleibt das Denkmal in Hanoi ein wichtiges Symbol der kommunistischen Geschichte Vietnams..

Train Market
Die Teilstrecke nahe am Hauptbahnhof gehört zu den großen Touristenattraktionen der Hauptstadt. Auf den knapp 2 Kilometern Gleis tummeln sich unzählige Cafés und Restaurants, die um Touristen buhlen und einen Platz direkt am Gleis anbieten. Wenn du schon mal in Samut Songkhram, Thailand warst, kennst du das Spektakel. Allerdings braust hier der Zug deutlich schneller an dir vorbei. Wir saßen im Railway Alley und genossen während der Vorbeifahrt einen Salt Coffee.

Zitadelle von Thăng Long
Die Kaiserliche Zitadelle von Thăng Long in Hanoi ist ein bedeutendes historisches Wahrzeichen und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Sie wurde im 11. Jahrhundert unter der Lý-Dynastie erbaut und diente jahrhundertelang als politisches und kulturelles Zentrum Vietnams. Die Zitadelle umfasst mehrere beeindruckende Bauwerke, darunter das markante Südtor (Đoan Môn), den Königlichen Palastbereich und archäologische Ausgrabungen mit Fundamenten aus verschiedenen Epochen. Besucher können unterirdische Bunker aus dem Vietnamkrieg besichtigen, die einst als Kommandozentralen dienten. Heute ist die Zitadelle ein beliebtes Ziel für Geschichtsinteressierte.

Twitter Beans Coffee
Mitten in der Stadt und fußläufig zu meinem Lieblingsbäcker und dem leckersten Pudding der Stadt steht das Twitter Beans Coffee. Da wir in der Nähe gewohnt hatten, begann der Morgen hier mit einem schnellen Durchblick der E-Mails und ersten online Erledigungen. Steckdosen sind an fast jedem Platz vorhanden und das Internet ist super. Dazu tranken wir eine Salt- oder Egg Coffee und ließen den Verkehr an uns vorbeiziehen.

Essen in der Tống Duy Tân
Die angesagteste Straße ist die Tong Duy Tan wenn es abends um Essen geht, hier reihen sich die Cafés und Restaurants aneinander. Mein Favorit ist das Ky Dong. Gutes Essen und ein fantastischer Kellner. Nicht nur das er bei 4 Personen die Bestellungen auswendig aufnimmt, auch die Auslieferung erfolgt ohne zu fragen an der richtigen Stelle. Als wir, deutsch wie wir sind, getrennt zahlen wollten, hat er das ganze kurz im Kopf gerechnet. Mein Erstaunen zu seinen Gedächtniskünsten kommentierte er kurz und trocken mit: „Daily Business“

Caramen Tuan Phuc
Den Nachtisch gibt es ein paar hundert Meter weiter bei Caramen Tuan Phuc. Auf winzigen Straßenhockern sitzt du zusammen gekauert an der Straße und ist einfach den besten Pudding oder eher Flan in Hanoi. Ich konnte mit dem essen gar nicht aufhören und hab 5 Portionen nacheinander bestellt. Das Zeug macht süchtig.
mehr Highlights in Ha Noi
- Botanischer Garten (Vuon Bach Thao)
- Chùa Phổ Giác
- Hanoi Flagtower