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Bangalore ist eine Stadt im Süden Indiens und die Hauptstadt des Bundesstaates Karnataka. Die Stadt hat eine Bevölkerung von etwa 12 Millionen Menschen und ist bekannt als das „Silicon Valley“ von Indien, da es eine große Anzahl von IT-Unter­nehmen beherbergt.

Die Stadt ist auch für ihr angenehmes Klima und ihre grünen Parks und Gärten bekannt, weshalb Bangalore auch als „Gartenstadt“ bezeichnet wird. Es gibt auch eine Vielzahl von historischen Tempeln, Palästen und Museen, die es zu besichtigen gibt, wie zum Beispiel den Lalbagh Botanical Garden, den Bangalore Palace und das Government Museum.

Eine weitere bemerkenswerte Eigenschaft von Bangalore ist die lokale Küche, die eine Mischung aus südindischen, nord­indischen und westlichen Einflüssen auf­weist. Die Stadt ist bekannt für ihre Idlis, Dosas, Vadas, Biryani und Mysore-Pak, die alle ein Muss für jeden Besucher sind.

Bangalore hat auch eine blühende Kunst- und Kulturszene, mit regelmäßigen Ver­anstaltungen wie dem Bangalore Literature Festival, dem Bangalore International Film Festival und der Bangalore Fashion Week.

Informationen über Visum, Einreise­bedingungen, Steckdosen, Geld ab­heben und vieles mehr, findest Du unter Reisevorbereitung Indien

Ankunft in Bangalore

Nach 364 Kilometern und guten 7 Stunden Fahrt kamen wir morgens ausgeruht in Bangalore an. Und auch hier wieder das gleiche Spiel. Kaum begaben wir uns auf die Suche nach dem Tourist-Office, um uns über die Stadt zu erkundigen, folgte uns auch schon ein Tuk Tuk Fahrer, der uns versicherte, dass er uns zum Office fährt, welches sich außerhalb befindet. Natürlich war das wieder Bauernfängerei und wir landeten in einem Reisebüro. Da die Zeit drängte, verhandelten wir mit dem Inhaber über die komplette Tour.

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Sehenswürdigkeiten in Bangalore

Schließlich mussten wir um 16.30 unseren Flieger nach Delhi erreichen und wollten noch etwas zu sehen bekommen. Die Highlights in Bangalore für Touristen mit wenig Zeit.

Bangalore - Sri Big Bull Temple

Sri Big Bull Temple

Wie der Namen sagt, findest Du in diesem Tempel den wohl größten Stier der Welt. Die 6,10 Meter lange Skulptur wurde aus einem einzigen Steinblock gefertigt und symbolisiert Nandi den heiligen Stier, wobei Nandi in Sanskrit auch Freude bedeutet. Der heute schwarze Stier war ursprünglich aus grauem Granit, wurde aber durch das andauernde Salben mit Holzkohle und Öl im Laufe der Zeit kohl­rabenschwarz.

Als Erbauer des 1537 errichteten Tempel gilt, der Legende nach Kempe Gowda Gründer von Bangalore, der heutigen Hauptstadt Karnatakas.

Bangalore - Tipu Sultan Palace

Tipu Sultans Palace

Der Sommerpalast von Tipu Sultan wurde während seiner Herrschaft im Jahr 1791 fertiggestellt. Das Bauwerk wurde voll­ständig aus Teakholz errichtet und ist mit Säulen, Bögen und Balkonen geschmückt. Im Palast stand ein goldener, komplett mit Smaragden geschmückter, einzigartiger Thron, den der Sultan erst benutzen wollte, sobald er die Briten besiegt hatte. Nach dem Tod von Tipu Sultan bauten die Briten den Thron ab und versteigerten seine Einzelteile, da er für eine einzelne Person zu teuer war.

Eintritt sind 200 INR für Ausländer, Inder zahlen 20 INR.

Bangalore - Lord Ganesha aus Butter

Sri Dodda Ganapathi Temple

Völlig abgefahren ist die Geschichte des Sri Dodda Ganesha Tempels. Im Inneren be­findet sich eine Figur des Gottes Ganesha komplett aus Butter. Die Figur wird alle vier Jahre zerstört und dann an alle anwesenden Gläubigen verteilt, damit jeder ein Stück von ihm bekommt. danach wird eine neue Gottheit aus 110 Kilo­gramm Butter geformt, die wieder 4 Jahre im Tempel angebetet werden kann.

Bangalore - ISKCON Tempel

ISKCON Temple Bangalore

Sri Radha Krishna Chandra Temple – Der neoklassizistische Tempel gehört zu einem Kulturkomplex, der sich auf einem sieben Hektar großen Hügel befindet.

Auf dem Gelände gibt es ein Vedisches Museum, einen Ausstellungsbereich und einen Vortragssaal. Das ISKCON Vedic Theatre, in dem multimediale vedische Filme gezeigt werden.

Der Tempel verfügt auch über Über­nachtungs­möglichkeiten für Besucher.

Flughafenstory

Unseren Fahrer verabschiedeten wir vor dem ISKCON Tempel, weil er uns erzählte, dass er mit dem Tuk Tuk nicht zum Flug­hafen fahren darf.

Hier trafen wir auch den Bruder eines indischen Freundes, der in Deutschland lebt. Er wollte uns Kleidung für seinen Bruder mitgeben und kümmert sich um eine Fahrgelegenheit. Wir waren erstaunt, als er mit einem Tuk Tuk Fahrer wieder­kam, der uns zum Flughafen fahren wollte.
Wir schilderten ihm die Lage und ließen explizit fragen, ob er mit dem Tuk Tuk bis zum Flughafen fährt. Was er für 400 Rupien versprach.

Also verabschiedeten wir uns und brachen Richtung Flughafen auf.

In Richtung Flughafen beschreibt die Fahrt auch ganz gut, denn sie endete bereits an der Schnell­straße zum Flughafen. Hier er­klärte uns der Fahrer, dass wir in ein Taxi um­steigen müssten, vor dem wir hielten und verlangte die vereinbarten 400 Rupien (für 5 min Fahrt)

Ich erklärt ihm lautstark, dass ich für diese Aktion nichts bezahlen werde und ob er mich betrügen wolle. Das Taxi allein kostete vom Haltepunkt 600 Rupien.

Unser Tuk Tuk Fahrer lief von Taxi zu Taxi und fragte, ob uns jemand fahren würde. Keiner war bereit, zu diesem Preis zu fahren. Ein Taxifahrer kam zu uns und erklärte großspurig wir sollen dem Tuk Tuk Fahrer sein Geld geben und die 40 km zum Flughafen laufen, wenn uns der Preis nicht gefiele!

Ich fragte ihn, ob wir beiden einen Deal geschlossen hätten. Er sagte nein, worauf ich ihm laut mit einer entsprechenden Geste erwiderte, dass wir dann auch kein Gespräch hätten und er verschwinden solle.

Schließlich fasste sich ein älterer Herr ein Herz und erklärte sich bereit, uns kosten­los zum Flughafen zu fahren. Wir sollten unserem Fahrer das Geld geben. Die beiden einigten sich, teilten die Rupien und wir stiegen in das Taxi. Am Flughafen drückte ich dem Herrn noch ein ordent­liches Trinkgeld in die Hand. Mir hätte es leidgetan, wenn er wegen der Dummheit des anderen Fahrers Verluste gehabt hätte. Mir ging es in dem Falle auch nicht um das verlorene Geld, sondern die dauernde Lügerei und Übervorteilung durch die Taxi-Mafia.

Wir kamen auch pünktlich am Flughafen an und landeten unversehrt in Delhi, wo uns Krischey unser geliebter Hauptstadt­fahrer mit dem Taxi eines Freundes ab­holte. Das Hotel, welches er für uns aus­gesucht hatte, lag wieder im selben Viertel in der Nähe der Ajmal Khan Road. Und so waren wir gespannt auf die letzten beiden Tage in Indien.

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