Chiang Rai, ein friedlicher Rückzugsort im äußersten Norden Thailands. Diese Region, umarmt von den majestätischen Bergen des Goldenen Dreiecks, bietet eine perfekte Mischung aus atemberaubender Natur, reicher Geschichte und pulsierender Kultur. Dein Abenteuer hier führt dich durch eine Landschaft, die mit dichten Dschungeln, ruhigen Flüssen und ethnischer Vielfalt gesegnet ist.
Ich beginne die Reise in der charmanten Stadt Chiang Rai selbst, wo der spektakuläre Weiße Tempel (Wat Rong Khun) mit seiner surrealen, weißen Architektur und den fein gearbeiteten Spiegelmosaiken dich verzaubern wird. Dieses Kunstwerk ist nicht nur ein Ort des Glaubens, sondern auch ein Spiegel der tiefen künstlerischen Verwurzelung der Region. Lass dich von der Einzigartigkeit und der symbolischen Bedeutung, die in jedem Detail steckt, faszinieren.
Nur eine kurze Fahrt entfernt, bietet der Baandam Museumskomplex, bekannt als das Schwarze Haus, einen starken Kontrast zum Weißen Tempel. Dieser von dem verstorbenen Künstler Thawan Duchanee gestaltete Komplex aus dunklen, traditionellen Thai-Häusern, gefüllt mit exotischen Kunstwerken und Artefakten, regt zum Nachdenken über Leben und Tod an.
Wenn du weiter in die Umgebung von Chiang Rai eintauchst, lockt das grüne Herz des Goldenen Dreiecks mit Aktivitäten wie Bootsfahrten auf dem mächtigen Mekong-Fluss. Erlebe die beeindruckende Dreiländer-Ecke, wo Thailand, Laos und Myanmar aufeinandertreffen. Hier kannst du die ruhige Landschaft genießen und mehr über die bewegte Vergangenheit dieser Gegend im Opiumhandel erfahren.
Für Naturliebhaber ist ein Besuch des Doi Tung unerlässlich. Dieser hohe Berg bietet nicht nur spektakuläre Aussichten, sondern beherbergt auch den wunderschönen Mae Fah Luang Garten, einen Ort der Ruhe und Schönheit, der zum Spazieren und Entspannen einlädt.
Jeder Tag in Chiang Rai ist ein neues Kapitel voller Entdeckungen. Von den belebten Märkten, über die kulinarischen Genüsse bis hin zu den herzlichen Begegnungen mit den Einheimischen – Chiang Rai bietet eine unvergleichliche Reiseerfahrung, die dein Herz berühren wird.
Informationen über Visum, Einreisebedingungen, Steckdosen, Geld abheben und vieles mehr, findest Du unter Reisevorbereitung Thailand
Anreise nach Chiang Rai
Ich bin die Strecke Chiang Mai – Chiang Rai und weiter in das goldene Dreieck mit dem Scooter gefahren und kann leider nicht soviel aus praktischer Erfahrung berichten. Allerdings weiß ich von Freunden das, die aus Bangkok fliegen oder ab Chiang Mai den Bus nehmen.
Bus nach Chiang Rai
Die schnellste und auch preiswerteste Möglichkeit von Chiang Mai nach Chiang Rai ist der GreenBus. Die Fahrt dauert 3:45 Stunden und kostet ganze 271 THB. Besser geht nicht.
Hostels und Hotels in Chiang Rai
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Graphic House @ Chiang Rai
Wenn Du motorisiert bist, kann ich das Graphic House wirklich empfehlen. Nicht unbedingt citynah, aber alles andere stimmt. Warmes Wasser, super saubere Zimmer und eine herzliche Familie, die Dir Deine Wünsche von den Augen abliest. Das Hotel befindet sich auch noch gegenüber dem Central Plaza Chiang Rai, falls Du gehobener Essen willst oder hinter dem BIG C, falls Supermarkt Food ausreicht. Alles in Laufweite.
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Tafelberg
Etwas abseits der gängigen Landstraße musst Du einem ausgewaschenen Pfad bis ans Ende folgen, aber dann öffnet sich das Paradies. Der Besitzer Simon hat hier eine kleine Siedlung mit Baumhaus und Prinzessin Turm erschaffen, in der es sich richtig gut chillen lässt. das Internet ist im Gemeinschaftsraum überraschend gut für mitten im Dschungel. Die Häuser sind urgemütlich und die Bettwäsche war toll. Schlafen mit fantastischem Blick über die Berge und original Dschungelgeräuschen. was willst Du mehr?
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Seamsak Hotel
Die Auswahl direkt am goldenen Länderdreieck ist nicht besonders groß. Um so überraschender ist das Seamsak Hotel. Als kleine Bungalowsiedlung hat es was Uramerikanisches direkt mit dem Bike vor der Tür zu stehen. Die Hütte ist eingerichtet wie in einem IKEA Katalog, mit viel Herz und super gemütlich. der Platz im Hotelzimmer ist gigantisch. Ich hatte selten so viel Platz für so wenig Geld.
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Sehenswürdigkeiten in Chiang Rai
Wat Rong Khun – White Temple
Der Tempelkomplex wurde 1997 vom Künstler Chalermchai Kositpipat entworfen und befindet sich immer noch im Aufbau. Als Touristenattraktion vermarktet, finanzierte der Künstler den Tempel größtenteils selbst, um seine künstlerische Freiheit zu wahren. ich persönlich finde ihn Besuch anstrengend. Du wirst auf einem Pfad entlanggeführt, der gespickt ist mit Megaphonen, die Dich ununterbrochen mit: „Rapido, rapido, nicht stehenbleiben, bitte gehen Sie weiter“ anschreien. Der Tempel ist völlig überlaufen und die weiße Fläche blendet stark. Ich war gleich um 8 Uhr da und wurde durch die Security schon 07.55 Uhr eingelassen. dadurch hatte ich knappe 10 Minuten Vorsprung und konnte Bilder ohne Menschen machen.
Singha Park Chiang Rai
Der weitläufige Park hat deutlich mehr zu bieten als das Wahrzeichen der Biermarke, obwohl das wahrscheinlich die hervorstechendste Attraktion im weiten Land ist. Wenn Du mehr Zeit hast als nur ein kurzes Selfie mit dem Löwen, gibt es im Park neben Teeplantagen und Orchideenfeldern auch sportliche Aktivitäten wie Bouldern, Ziplining und natürlich Wandern. Das ganze lässt sich allerdings auch abkürzen! So gibt es allerlei Wanderersatzgeräte wie Golfcars für (600 THB / 2 Stunden ), Fährräder (200 THB / 90 Minuten) oder auch E-Scooter (300 THB / 90 Minuten). Es ist also für jeden etwas dabei!
Wat Phra That Doi Chom Thong
Der Tempel ist älter als die Stadt Chiang Rai selbst. Mittelpunkt der Tempelanlage ist die Pagode, welche laut der Yonok-Chronik im Jahr 940 während der Herrschaft von Phraya Ruen Kaew, erbaut wurde, um die Reliquien des Buddha zu beherbergen. Die Stätte wurde aber schon als Heimat der lokalen Geister verehrt, bevor der Buddhismus in diese Gegend kam. König Mangrai soll 1260 Doi Chom Thong besucht haben, wo er das umliegende Gebiet besichtigte und es für die Gründung einer Stadt für geeignet hielt. Er ordnete daraufhin den Bau der Stadt Chiang Rai an. Im Jahr 1992 wurde auch der City Pillar (der Hausschrein des Schutzgeistes der Stadt) auf den Tempelberg verlegt.
Wat Phra Kaeo
Wat Phra Kaeo ist die ursprüngliche Heimat des Smaragd-Buddhas, der den namensgleichen Wat Kaeo im Großen Palast von Bangkok ziert. Er wurde im Jahr 1434 entdeckt, als ein Blitz in einen alten Chedi einschlug. Seitdem verweilte er an mehreren Stationen:
- Lampang 32 Jahre (1436-1468)
- Chiang Mai 85 Jahre (1468-1553)
- Laos 225 Jahre (1553-1778)
- Bangkok 246 Jahre (1778 – heute)
Clock Tower
Der Tower befindet sich in der Innenstadt von Chiang Rai in einem Kreisverkehr. 2005 wurde er zu Ehren Ihrer Majestät Königin Sirikit, der Königinmutter von Rama 9 und Großmutter vom amtierenden König Rama 10, errichtet. Entworfen wurde der Tower von Achan Chalermchai Kositpipat, einem nationalen Künstler. Er gilt als schönste Uhrenturm Thailands und bietet dreimal täglich um 19.00, 20.00 und 21.00 Uhr eine 10-minütige Licht- und Tonvorführung.
King Mangrai Monument
Phaya Mangrai (1239 – 1311) war der 25. König der Lua Changkharat Dynastie, der Sohn von Phaya Lao Meng und Phra Nang Thep Kham Khaeng. Er errichtete 1262 bei seinem Besuch im Wat Phra That Doi Chom Thong die Stadt Chiang Rai und wird als dessen Gründer bis heute verehrt. Während seiner Lebzeiten eroberte er die umliegenden Stadtstaaten und bildete stabile Allianzen. Er regierte das Land bis zu seinem Tod als ein wohlhabendes Lanna-Thai-Königreich.
Night Bazaar
Der Night Bazaar in Chiang Rai ist wirklich enttäuschend, jedenfalls wenn Du die vergleichbaren Veranstaltungen in Chiang Mai, Hua hin oder sogar Bangkok kennst. ich fasse das mal mit den Worten: „Alles, was wegmuss, in der Nähe vom Busbahnhof“ zusammen. Verkauft werden Lederutensilien wie Geldbörsen und Gürtel, Elefantenhosen, Schlüsselanhänger und Figuren. Der Food Court war für nicht interessant, weil an jedem Stand große Fotoplakate hingen, wo ewig viele Speisen drauf waren. Da kann ich auch in ein Restaurant gehen. Für mich sehr enttäuschend.
Rong Suea Ten Temple – Blue Temple
Der Wat Rong Suea Ten der „springende Tiger“ wurde, so die Legende, nach den Tigern benannt, der zu früherer Zeit umherstreiften und hier über die schmale Stelle am Fluss sprangen. Der Tempel wurde 2016 fertiggestellt und ist damit relativ jung. Erschaffen hat ihn ein Schüler des Künstlers, der den weißen Tempel erbaut hat. Die Hauptfarben des Geländes sind Blau / Gold und ziehen sich durch alle Gebäude und Skulpturen. Die düsteren Schnitzereien auf einigen Skulpturen stammen von einigen Künstlern, die am schwarzen Tempel mitgearbeitet haben.
Baan Dam Museum – Black Temple
Da in Chiang Rai alle Gebäude nach Farben sortiert werden, hat das Baan Dam Museum den Namen „schwarzer Tempel“. Hier befindet sich die weltweit größte Sammlung, in der Tierreste und Häute als Kunstinstallationen verarbeitet wurden. Das Gelände ist ziemlich groß und beherbergt eine Kuriosität neben der nächsten. Die Götterfiguren im Garten sind ziemlich gruslig. Der Künstler oder besser gesagt das Kollektiv hat eine ziemlich verstörende Vorstellung von Kunst. Ich fand es abgefahren.
Auf dem Weg zum Goldenen Dreieck
Pa Tueng Hot Springs
Mitten auf dem Weg habe ich dann eine Zwischenstation in Pa Tueng gemacht, um mir mal eine heiße Quelle anzutun. Interessante Erfahrung, aber eben auch sehr thailändisch. Neben gekochten Eier im 6er-Pack direkt aus der Quelle gibt es hier die Möglichkeit sich an einer Fontäne aufzuhalten. Wer Geld ausgeben will, kann sich für 100 THB / 1 Stunde mehr Privatsphäre gönnen. Alles sehr, sehr einfach gehalten, aber die Entspannung stellt sich trotzdem ein. Einfach darauf einlassen. Zuerst saß ich in dem Becken und dachte der Boden sollte mal gesäubert werden, der ist ganz schön schmierig. Bis ich realisierte das das schwefelhaltige Wasser diesen öligen Film hinterlässt. Nachher fühlst Du Dich wie eingecremt.
Pa Tueng Lana Massage
Auf demselben Gelände werden nach dem Bad auch Massagen angeboten. Bei dem ganzen Reisen war das natürlich eine Wohltat, auf die ich nicht verzichten wollte. Schon gar nicht für 150 THB. Anders als meine Massageerfahrungen in Bangkok findet hier alles in der freien Natur statt. In einem umlaufenden Gang um den Innenhof liegen die Matten und mit leichter meditativer Musik wird massiert. Ich hatte mir eine Fußmassage gegönnt und muss sagen, die Damen verstehen ihr Handwerk sehr gut. Vielleicht lag es an der frühen Urzeit, aber als einziger Gast hörte ich nur die Vögel zwitscher. Alles sehr entspannend.
Bamboo House
Wirklich süß gemacht ist das Bamboo Café, was auch gleichzeitig als Hotel dient. Der Ausblick ist sagenhaft, leider lässt das Angebot zu wünschen übrig. da es kein Eis gab, musste ich einen warmen Tee trinken und Internet gibt es bedauerlicherweise auch nicht. Die Inhaber sind super lieb und zeigen Euch auf Nachfrage die Schlafräume und die Umgebung. Leider gab es, außer warmem Getränken nichts zu konsumieren, sodass ich das nächste Café angesteuert habe.
Coffee and Tea
Und so war das Coffee & Tea keine 2 Kilometer weiter deutlich besser ausgestattet. Die 13-jährige Tochter des Inhabers sprach fließend Englisch und managte meine Bestellung sehr professionell. Die Familie war gerade auf der Terrasse am Essen und lud mich wie selbstverständlich dazu ein. Ich musste ablehnen, weil ich noch am Rechner arbeiten wollte, was dank des schnellen Internets ohne Probleme lief. Nach dem Essen setzte sich der Inhaber noch zu mir und führte eine kleine Unterhaltung. Auf meine Frage, warum alle so gut Englisch sprachen, sagte er zu mir, dass die Unterhaltung mit den internationalen Gästen enorm schult.
The Martyr’s Memorial Hall
Die Gedenkstätte erinnert an die 12.000 chinesischen Soldaten, die sich nach dem Sieg der Kommunisten in China von Yunnan nach Burma und Nordthailand durchkämpften. Nach jahrelangen Kämpfen in Burma gegen die dortigen Kommunisten siedelten sie in Nordthailand und unterstützen die thailändische Regierung im Kampf gegen kommunistische Eindringlinge im Grenzgebiet. Zum Dank erhielten sie und ihre Familie die thailändische Staatsbürgerschaft und leben heute rund um Mae Salong. Die gedankstätte erzählt die Geschichte dieser Chinesen und ihrer Familien.
Doi Mae Salong Sunset Viewpoint
Auf dem Weg zum Tempel findet sich auf der Passstraße ein kleiner Pavillon mit einer gigantischen aussicht. Wie der Name schon sagt, ist der beste Zeitpunkt der Sonnenaufgang, was ich natürlich nicht geschafft habe, da ich erst gegen Nachmittag da vorbeigerast bin. Trotzdem ist die Aussicht großartig. Direkt an der Straße arbeiten zwei Frauen und knüpfen Ketten und Amulette, die sie den Besuchern verkaufen wollen. Mir ist bei dem abgeschiedenen Ort nicht ganz klar, wer da der Kunde sein soll, denn selbst beim Tempelbesuch sind mir nur Einheimische begegnet.
Phrathat Chedi Srinagarindra Stit Maha Santi Khiri
Die Andachtstätte ist ein bedeutendes religiöses Monument in Thailand, das sich auf dem Berg Doi Mae Salong befindet. Der Chedi wurde als Ehrung für die verstorbene Prinzessin Mutter Srinagarindra errichtet, die für ihre zahlreichen Wohltätigkeitsarbeiten und ihren Beitrag zur Entwicklung der ländlichen Gebiete Thailands bekannt war. Die Architektur des Chedi ist bemerkenswert und verbindet Elemente des thailändischen und chinesischen Baustils, was die kulturelle Verschmelzung in dieser Region widerspiegelt. Die Lage auf dem Gipfel bietet atemberaubende Aussichten auf die umliegenden Hügel und Teeplantagen.
Tee Plantation Viewpoint
Der Tee Plantagen Viewpoint steht eigentlich nur stellvertretend für die komplette Route an unglaublichen Aussichtspunkten entlang der Straße. Hier reihen sich Teeplantage an Teeplantage an den steilen Hängen und bilden die perfekten Fotomotive für den Touristen.
Wana coffee วนา คอฟฟี่
Dann kurze Pause im Wana Coffee. Mir ist die wackelige Architektur des Häuschens aufgefallen, das mit einem Bein auf der Straße und mit drei Beinen über einem Abgrund steht. Es ist schon eine schwindelige Angelegenheit, auf dieser Stahlplattform seinen Kaffee zu trinken. Dafür wirst Du aber mit der besten Aussicht und einen Platz in der ersten Reihe belohnt. Mein Thai Tea war super und die Bedienung nach thailändischer Zeitrechnung auch schnell am Start. Ein guter Platz für eine kurze Pause.
The Rasee Steak House and Bar
Im Hotel Tafelberg angekommen, stellte ich fest, dass ich den ganzen Tag das Essen vergessen hatte. Auf Nachfrage sagte Simon der Besitzer, dass er was machen könnte oder aber ich komme mit zu einer Verabredung mit Freunden in einem Steakhouse. Gesagt, getan. So saßen wir mit seinem Kumpel, einem verrückten Schweden, der unfassbare Geschichten erzählen konnte, am Tisch und aßen importierte Steaks aus Australien. Ein toller Abend, mit tollen Leuten.
Doi Tung Royal Villa
Die Royale Villa auf dem Berg Doi Tung, die du besichtigen kannst, wurde für Princess Srinagarindra gebaut. Sie war die Mutter vom vorherigen König Rama 9. Die ehemalige Krankenschwester reiste in den 70er und 80er Jahren häufig in die Berge nach Nordthailand, um dort die Not der Bewohner zu lindern. Durch den erschwerten Zugang zu der Region kam sie grundsätzlich mit dem Hubschrauber, was ihr den Namen Mae Fah Luang“ („Königliche Mutter aus dem Himmel“) einbrachte. Sie kam immer mit einem Ärzteteam, um nach der Dorfbevölkerung zu sehen und ließ sich im Alter von 87 Jahren hier ihren Ruhesitz errichten.
Mae Fa Luang Garden
In dem Garten, der einer europäischen Tradition folgt, arbeitete die Königsmutter selber und züchtete hier ihre Pflanzen. Mit Unterstützung der Dorfbewohner entstand ein riesiger Garten. Hintergrund war auch ein politischer Zweck, das Gelände, auf dem vormals ein Dorf stand, war von strategischer Bedeutung für alle am Opiumhandel Beteiligten. das Dorf wurde umgesiedelt und bekam alle Annehmlichkeiten der Zivilisation wie fließend Wasser, Abwasser und Strom. Zusätzlich wurde die Mae Fa Lunag Foundation gegründet und den Bauern Alternativen für den Opiumanbau gezeigt. Heute leben die Locals von Tee- und Kaffeeanbau, sowie Tourismus.
Phra That Doi Tung
Selbstverständlich steht auf dem höchsten Berg in Chiang Rai auf knapp 2000 Meter Höhe auch ein Tempel. Der Tempel wurde im 10. Jahrhundert erbaut und im 13. Jahrhundert von König Mengrai von Chiang Rai und im 20. Jahrhundert von dem Mönch Khru Ba Siwichai restauriert. Das Wat Phra That Doi Tung besteht aus zwei Stupas im Lanna-Stil, von denen einer das linke Schlüsselbein des Buddhas enthalten soll, und zieht gläubige Buddhisten aus ganz Thailand, Laos und Myanmar an. Die Fahrt auf den Hügel mit den atemberaubenden Landschaften und einen spektakulären Panoramablick lohnt sich.
Wat Phra That Doi Tung Viewpoint
Der Aussichtspunkt hat leider seine Tücken, auch wenn der Blick fantastisch ist. Zum einen gehört das Podest mit dem Ausblick zur Tempelanlage, was bedeutet, dass die Schuhe draußen vor dem Tempel stehen. Die 10 Minuten Fußweg über den gepflasterten Pfad quer durch den Dschungel mit Tannennadeln und Steinchen sind schon nicht jedermanns Sache. Am Podest angekommen steht dann die zweite Herausforderung auf dem Programm, die lackierten Bretter wärmen sich in der Sonne dermaßen auf, dass es ohne Schuhe nicht möglich ist, diese zu betreten. Ich sah ein paar schreiende Thais, die das versuchten. Selbst mit Socken waren mehr als 10 Sekunden die Hölle. Also ein Satz mit X.
Mae Fah Luang Arboretum
Im Arboretum können Besucher Kulap Phan Pi (Rhododendron) aus verschiedenen Kontinenten sehen. Der Park ist ziemlich wild, aber voller Gärtner, die in voller Inbrunst schneiden, fegen und werkeln. Wenn Du Zeit hast, ist der Preis in dem Kombiticket mit drin. Bei engem Zeitplan würde ich den Garten aber überspringen, die weite Anfahrt steht keinem außergewöhnlichen Ereignis entgegen. lohnt sich die Anfahrt. Der Eintritt beträgt 50 Baht ohne Kombiticket.
Chang Moob Military Outpost
Ein kurzer Blick nach Myanmar und ein Café. So ähnlich lässt sich das Erlebnis Military Outpost beschreiben. Der Checkpoint, der immer noch besetzt ist, überwacht das Vorland nach Myanmar. Über eine Treppe geht es am Wachposten vorbei bis an die Spitze, wo uniformierte Soldaten dir einen Kaffee kochen und versuchen in gebrochenen Englisch mit dir eine Unterhaltung zu führen. Der Grenzzaum besteht aus einem Bambusgeflecht, an das ich mich nicht mal anlehnen würde.
Pha Hee Bamboo Bridge
Die „Brücke“ ist eigentlich ein Pfad der mehrere Plattformen miteinander verbindet. Komplett aus Bambus ist die Konstruktion mittlerweile stark verrottet und schwer zu finden. Bis nahe an die Stelle ist der weg gut ausgeschildert, aber dann geht es durch das letzte Dorf bist Du schließlich an den Ruinen der Touristen Akttraktion ankommst. Offiziell bei Google Maps als Renovierung gekennzeichnet, sieht es aber nicht so aus, als würde die angrenzenden Einwohner großes Interesse an einer Erneuerung der Konstruktion haben. Wahrscheinlich brachte es nicht den erhofften Touristenzulauf, da die Gegend ohnehin schwer zu erreichen ist.
LAYO CAFE (ลาโยคาเฟ่/โฮมสเตย์) @ผาหมี
Das perefekte Mittagessen gibt es auf der Strecke auch. Im LAYO Cafe bekommst Du gute thaländische Gerichte frisch zubereitet mit in diesem Bergen typischen spektakulären Ausssicht. Das Internet war schnell und die Klientel die dort ist sind die rich kids aus der Gegend. Um mich herum waren Teenager und verliebte Paare die sich hier zu einem Drink verabredet hatten.
The Golden Triangle
Von diesem Aussichtspunkt lässt sich am besten das geografische Zusammentreffen von Thailand, Laos und Myanmar beobachten. Die Grenze verläuft mitten auf dem Wasser und ist von hier am besten sichtbar. Der beste Zeitpunkt für ein Selfie ist deutlich der frühe Morgen. Da der Punkt ein Insta Spot ist, stehen die Leute teilweise Schlange um sich ablichten zu lassen. Früh um 8 Uhr ist hingegen nichts los, da sich niemand die Mühe macht in diesem winzigen Dorf zu übernachten, sondern die Touristenladungen per Bus hier abgeworfen worden. Solltest Du es anders machen wollen, findest Du meine Empfehlung eines überraschend preiswerten und guten Hotels weiter oben.
Golden Triangle Buddha
Ob auch Nationalstolz oder nur um den Nachbar zu zeigen, wer der bessere Buddhist ist, wurde direkt am Ufer ein riesiger Buddha auf einem Sockel gebaut. der ist dann auch aus den Nachbarländern gut zu sehen. Auch hier gilt, frühes Erscheinen erspart einem die lästigen fotobegeisterten Touristen.
Phra That Doi Pu Khao
Direkt im Dorf neben dem House of Opium Museum befindet sich Phra That Doi Pu Khao, ein Tempel am Flussufer, von dem angenommen wird, dass er von einem König von Wiang Hirannakhon Ngoen Yang in der Mitte des 8. Jahrhunderst erbaut wurde. Die Kapelle und die zerfallenen Stupas sind jedoch die einzigen Überreste, die bis heute erhalten geblieben sind. Die geografische Lage auf einem Hügel direkt vor dem Goldenen Dreieck ermöglicht einen spektakulären Blick auf den Fluss, die Berge und das Goldene Dreieck.
Golden Triangle Viewpoint
Von einer Ecke des abgebrannten Tempels kannst du gut auf das Dreieck hinunterschauen, mit dem unvergesslichen Vorteil völlig allein zu sein. Die Fotos sind nicht wirklich spektakulär, aber der Winkel gibt dir eine bessere Übersicht und einen im wahrsten Sinne des Wortes neue Standpunkt. Und wen du eh schon zum verwüsteten Tempel hochgeklettert bist, ist das noch ein weiteres Highlight mehr.
House of Opium Museum
Passend zum Opiumanbau im Goldenen Dreieck gibt es in Chiang Sean gleich zwei Museen, die sich dem Thema angenommen haben. Das House of Opium befindet sich gleich am Triangle Buddha. Hier findet sich ein guter Überblick über die Anbaugebiete, weltweite Vertriebswege, Aufbereitung und Konsum von Opium. Eine schöne Geschichtsstunde, die wirklich liebevoll aufbereitet wurde. Bisher wusste ich nicht das es spezielle Gewichte gab, mit denen das Opium abgewogen wurde. Das und eine riesige Sammlung an Opiumpfeifen vervollständigten das Bild. Die 50 THB Eintrittspreis sind es allemal wert.
mehr Highlights in der Chiang Rai Provinz
- Mekong Skywalk
- Doi Sa Ngo
- Golden Triangle Park Hall of Opium