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San Ignacio ist eine charmante Stadt im Westen von Belize, in unmittelbarer Nähe der Grenze zu Guatemala. Die Stadt ist das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des Cayo Districts und bekannt für ihre reiche Geschichte und ihr vielfältiges kulturelles Erbe.

San Ignacio ist eine lebhafte Stadt, die Besucher mit ihren zahlreichen Märkten und Geschäften fasziniert. Es gibt viele lokale Handwerker und Kunsthandwerker, die ihre Produkte in den Straßen und auf den Märkten der Stadt präsentieren. Touristen können hier alles von hand­gefertigtem Schmuck und Textilien bis zu köstlichen lokalen Spezialitäten und exo­tischen Früchten kaufen.

Die Stadt ist auch ein beliebter Ausgangs­punkt für Abenteuersportarten wie Wandern, Klettern, Rafting und Ziplining. Es gibt in der Umgebung zahlreiche Natur­schutzgebiete und Parks, die eine beein­druckende Flora und Fauna bieten. Hier kann man auch die Maya-Stätten von Caracol besuchen, eine der wichtigsten archäologischen Stätten in Belize.

Ein weiteres Highlight von San Ignacio ist der Fluss Macal, wo man in den Fluten des Flusses schwimmen und Kajak fahren kann. Es lohnt sich auch, den Markt von San Ignacio zu besuchen, wo die Ein­heimischen frisches Obst und Gemüse sowie Kunsthandwerk und Souvenirs verkaufen.

San Ignacio ist ein fantastischer Ort für Touristen, die in eine andere Kultur eintauchen möchten und die Schönheit der Natur genießen wollen. Die Stadt bietet eine reiche Vielfalt an Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten und ist eine unvergessliche Erfahrung für jeden Besucher.

Informationen über Visum, Einreise­­bedingungen, Steckdosen, Geld ab­heben und vieles mehr, findest Du unter Reisevorbereitung Belize

Anreise nach San Ignacio

San Ignacio - Bus Terminal

Bus vom Belize City oder Belmopan nach San Ignacio

Die öffentlichen Busse in Belize sind sehr entspannt. Kaum Touristen, gute Preise und Reagge Musik aus dem Lautsprecher. Stehplätze gibt es keine, ist der Bus voll, musst Du auf den nächsten warten. Meine Fahrt nach San Ignacio begann am frühen Morgen um 09.15 Uhr in Belmopan. Hier gibt es ein Ticket bei der Busgesellschaft Westline, die mit ausrangierten Schul­bussen die Strecke bedient. Preis für die knapp 60-minütige Reise von Belmopan waren 4 BZD.

Hostels und Hotels in San Ignacio

Da San Ignacio nicht soo touristisch ist, ist die Auswahl an Hostels und Gasthäusern auch stark eingeschränkt. Ich habe mir verschiedene angeschaut, allein um mich in eine Tour mit einzutragen, aber davon später. Hier könnt Ihr alle Unterkünfte bei Agoda oder Booking.com auflisten lassen! Oder ihr folgt meiner Empfehlung.

San Ignacio - Don Santiago Guest House

Don Santiago Guest House

Zuerst buchte ich ein Einzelzimmer, weil ich mitten in der Nacht einen mehr­stündigen Workshop hielt und anderen Gäste nicht stören wollte (immer schlecht zu machen in einem Hostel) Aber dann konnte ich die Waschmaschine kostenlos nutzen, hatte meine eigene Hängematte und Hugo der Manager fuhr mich zweimal morgens an die Grenze zu den Maya Stätten, weil er da wohnt und mich gleich mitnahm. Da konnte ich einfach nicht umziehen. Hier der Link zu Agoda und Booking.com

Sehenswürdigkeiten um San Ignacio

San Ignacio - Bambu Coffee

Bambu Coffee

Den besten Kaffee, den ich in Belize getrunken habe, war im Bambu Coffee Shop. Hier gibt es neben dem wirklich soften Mokka und Latte Macchiato auch verschiedene Tees und Fruchtgetränke. Wenn Du Frucht magst, kann ich Lychee sehr empfehlen. Der Shop war meine erste Anlaufstelle gegenüber der Bushalte­stelle um erstmal in San Ignacio anzukommen.

San Ignacio - Market

San Ignacio Market

Etwas abseits vom Geschehen direkt am Ortseingang findest Du den Market. Leider kein Geheimtipp mehr, hier sammeln sich zur Mittagszeit alle Backpacker der Um­gebung, um authentische lokale Küche zu genießen. Neben den vielen kleinen Gar­küchen biete der Markt noch allerlei Klamotten und Haushaltsutensilien. Wenn Du eine eigene Küche hast, sind die vielen exotischen Früchte, welche in Deutschland ein Vermögen kosten, interessant. Leider sind die alle nicht, wie ich aus Thailand gewohnt bin, verzehrfertig vorbereitet. Also heißt es Ananas und Mangos selber schälen. Viel Spaß!

San Ignacio - Wooden Bridge

Twin Towns Low-lying Wooden Bridge

Die drittgrößte Stadt von Belize ist San Ignacio nur durch den Zusammenschluss mit dem Nachbarort Santa Elena, deshalb nennen die Einheimischen das ganze auch Twin Towns. Verbunden werden die Ort­schaften durch eine ziemlich rustikale Holzbrücke, die kurz über der Wasser­oberfläche gebaut wurde. Durch die Höhe wird die Brücke auch bei jedem Hoch­wasser weggeschwemmt und wieder neu errichtet. Ein Teufelskreis. Die wohl berühmtere Brücke ist allerdings am Ortsausgang, die Hawkesworth Bridge gilt als einzige Hängekonstruktion in Belize und wurde in Middlesbrough, England gefertigt.

San Ignacio - Police Station

Police Station

Etwas außerhalb der City findest Du das Polizeirevier von San Ignacio. Hier hatte ich noch persönlich eine Fotosession wegen der Uniformen und Autos. Mein Learning war hier, dass Polizei-Stationen in Belize grundsätzlich gelb sind. Solltest Du also eins suchen: gelbes Haus. Direkt davor gibt es eine kleine Verkehrsinsel, wo sich die Locals niederlassen. Von hier aus lässt sich gut das Treiben rundherum beobachten. Ganz in der Nähe findest Du auch zwei chinesische Lebens­mittel­händler für den Snack zwischendurch.

San Ignacio - Lydias Fast Food Kitchen

Kitchen

Zu meiner Überraschung gibt es die beste mexikanische Küche in Belize. Die kleine Buchte am Bahnhof sieht von außen sehr unscheinbar und ranzig aus. Die beiden Ladies sind aber Zauberinnen. Taco de Pollo und Burritos aus der Küche sind ein Traum. Der chinesische Lebens­mittel­händler gegenüber liefert den Eistee und was Dein Herz sonst so begehrt.

Maya Ruinen in Xunantunich

Xunantunich - El Castillo
Xunantunich, der Name der antiken Maya-Stätte bedeutet „Steinmädchen“ in der Sprache der Maya und gehört zu den beeindruckendsten Ruinen der mittel­amerikanischen Zivilisation.

Gelegen auf den Hügeln nahe San Ignacio, bietet Xunantunich Dir die Möglichkeit, in die faszinierende Geschichte der Maya einzutauchen. Die Hauptattraktion ist die imposante Pyramide El Castillo, die mit einer beeindruckenden Höhe von über 40 Metern beeindruckt. Klettert man die Stufen hinauf, wird man belohnt mit atem­beraubenden Ausblicken auf die umlie­gende Landschaft. Die Aussicht ist atem­beraubend und von hier aus kannst Du bis nach Guatemala schauen.

Los geht es früh am Morgen. Mit dem Taxi geht es um 08.00 Uhr Richtung Benque (guatemaltekische Grenze). Die Fahrt sollte nicht mehr als 10 BZD kosten, wenn Du blond bist wohl eher 20 BZD. Verhandeln ist Trumpf. Kurz vor der Border Control geht es links ab und mit der Fähre über den Fluss. Verlass das Taxi vor der Fähre, ab hier kannst Du laufen. Solltest Du im Don Santiago Guest House wohnen frag Marco, ob er Dich morgens mitnehmen kann, er wohnt in Benque und bringt morgens seinen Sohn zur Schule.

Die Stätte ist auch für die detailreichen Stuckreliefs bekannt, die die Tempelwände schmücken. Diese kunstvollen Skulpturen zeigen Götter, Tiere und andere sym­bolische Darstellungen der Maya-Kultur. Bei der letzten Grabung 2016 wurde im Umkreis der Maya Stätte ein bedeutendes Grab eines Kriegers gefunden, der bedeu­tendste Maya Fund der letzten 100 Jahre.

Xunantunich - Aufstieg zu El Castillo
Xunantunich - Blick von El Castillo
Xunantunich - Ausstiegluke auf dem Plateau
Xunantunich - Ornamente am El Castillo

Maya Ruinen in Cahal Pech

Cahal Pech - Royal Palace
Während Tikal und Cherros enorme Zeit- und Geldmittel benötigen, ist die Maya Stätte von Cahal Pech nur einen Steinwurf vom Ortskern San Ignacios entfernt. Bei zeitigem Aufstehen sind hier Xunantunich und Cahal Pech an einem Vormittag zu schaffen. Knappe 1,4 Kilometer vom Hotel ist die Anlage fast menschenleer. Die meisten Touristen konzentrieren sich lieber auf Tikal in Guatemala.

Mein Erkundungstrip um 10 Uhr morgens war recht angenehm, da die Sonne noch nicht im Zenit stand und der üppige Bewuchs die Hitze abmilderte. Bei der Maya Stätte handelt es sich um einen Opfertempel und die Gemächer einer königlichen Familie, die gleich nebenan wohnte. Das Schöne daran ist die absolute Begehbarkeit aller Gebäude.

Absperrungen für die Menschenmassen wie in Mexiko City oder Chichen Itza suchst Du hier vergebens. Also bin ich wie ein 14-Jähriger durch die Ruinen geklettert und stand zu Schluss auf dem Dach der großen Pyramide. Manche Stellen sind tricky und sollten nicht ohne Erfahrung bestiegen werden, aber die klassischen Treppen sind breit und stabil. Wenn Du schon mal in Siem Reap bzw. Angkor Wat (Kambodscha) warst, wirst Du die tausend Jahre alten Bäume kenne, die sich in den Ritzen des alten Mauerwerks eingenistet haben. Diese mystischen Bilder erwarten Dich auch hier. Der Eintritt liegt bei 10 BZD, was mehr als fair ist. Nicht unerwähnt soll auch das kleine Museum am Beginn der Erkun­dung stehen, in dem liebevoll ein kleiner Teil der Geschichte von Cahal Pech und den Maya in Belize erzählt wird. Nicht zu viel, aber alles wesentlich, was Du wissen musst.

Cahal Pech - Treppen im Innenhof
Cahal Pech - Aufstieg zur Hauptpyramide
Cahal Pech - tausendjährige Bäume
Cahal Pech - Innenhof der Pyramide

Reiseziele in Belize

Belize - Reisevorbereitung
Belmopan - Reisebericht
Belize City - Reisebericht
Caye Caulker - Reisebericht