Paris ist nicht nur ein Zentrum der Kunst, sondern auch ein wichtiger Knotenpunkt für Mode und Gastronomie. Die Stadt ist Heimat weltbekannter Modehäuser wie Chanel, Louis Vuitton und Dior und zieht mit ihren halbjährlichen Fashion Weeks Designer und Modebegeisterte aus aller Welt an. In der Küche genießt Paris einen exzellenten Ruf – von den traditionellen Bistros bis hin zu den zahlreichen Michelin-Sterne-Restaurants.
Geschichtlich betrachtet hat Paris eine bewegte Vergangenheit, die tief mit der Entwicklung Europas verwoben ist. Gegründet von den Parisii, einem keltischen Stamm, entwickelte sich die Stadt im Mittelalter zu einer bedeutenden Metropole und erlebte im 19. Jahrhundert ihre Blütezeit während der Belle Époque. Der Eiffelturm, das Wahrzeichen der Stadt, wurde 1889 anlässlich der Weltausstellung errichtet und gilt bis heute als Symbol der Innovationskraft und Eleganz der Stadt.
Mit ihrem einzigartigen Mix aus historischer Pracht, künstlerischer Avantgarde und modernem urbanem Leben bleibt Paris eines der beliebtesten Reiseziele weltweit und bietet Besuchern immer wieder neue Facetten und Eindrücke.
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Vom den zwei Flughäfen nach Paris
Ganz wichtig, Paris hat zwei Flughäfen. Im Süden befindet sich der Flughafen Paris-Orly (ORY), während sich der große Charles de Gaulle Airport (CDG) im Nordosten der Stadt befindet. Also vor der Fahrt oder dem Flug auf das Ticket schauen, sonst bist Du pünktlich am falschen Flughafen.
Metro vom Paris Orly Airport nach Paris
Die wirklich einfachste Methode vom Flughafen Orly in die City von Paris zu kommen ist die Metro. Die fährt direkt aus dem Flughafen zur Metrostation Châtelet und kostet 10,30 EUR. Nicht so einfach ist es die Tickets zu bekommen. Es staut sich am Metroeingang, da ca. 200 Passagiere gleichzeitig versuchen am Automaten ein Ticket zu kaufen. Da es sich hierbei größtenteils um Touristen handelt, ist die Überforderung am Automaten groß. Also stellte ich mich in die Schlange und suchte gleichzeitig eine Online-Alternative. Nach 10 Minuten hatte ich mein Ticket online gekauft und war noch nicht weit in der Warteschlange vorgerückt. Nach meiner Schätzung hätte ich hier noch gute 30 Minuten gewartet. Also verließ ich die Schlange und ging zum Eingang, um mich digital einzuloggen.
Tickets digital kaufen: Lade die App Bonjour RATP herunter, mit der kannst Du die Strecke auswählen und per Kreditkarte oder Paypal zahlen. danach sollst Du noch eine zweite App, die Mes Tickets Navigo herunterladen und installieren, diese dient als Speicher für die Tickets, die Du gekauft hast. Damit wird per NFC auf Deinem Smartphone die Schranke der Metro geöffnet.
Hostels und Hotels in Paris
Da ich nur 12 Stunden Stop-over in Paris hatte, habe ich diesmal keine direkte Empfehlung für Dich.
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Sehenswürdigkeiten in Paris
Eiffelturm
Das weltberühmte Wahrzeichen, entworfen von Gustave Eiffel, wurde 1889 zur Weltausstellung anlässlich des 100. Jubiläums der Französischen Revolution eröffnet. Mit 330 Metern (einschließlich Antennen) war es bis 1930 das höchste Bauwerk der Welt. Der Turm besteht aus etwa 18.000 Metallteilen, mit über 2,5 Millionen Nieten. Ursprünglich war der Eiffelturm umstritten und sollte nach 20 Jahren abgerissen werden, doch aufgrund seiner Bedeutung für die Telekommunikation wurde er erhalten. Heute ist er mit seinen 3 Plattformen eine der meistbesuchten Touristenattraktionen weltweit, mit über 7 Millionen Besuchern jährlich.
Kathedrale Notre Dame
Die Kathedrale, berühmt für ihre beeindruckenden Türme, Wasserspeier und die Rosettenfenster wurde zwischen 1163 und 1345 erbaut und liegt auf der Insel Île de la Cité. Mit einer Höhe von 69 Metern waren die beiden Türme bis ins 19. Jahrhundert die höchsten Bauwerke der Stadt. Die Kathedrale beherbergt bedeutende religiöse Reliquien, darunter die Dornenkrone Christi. Am 15. April 2019 verursachte ein verheerender Brand schwere Schäden, besonders am Dach und dem hölzernen Vierungsturm, der vollständig einstürzte. Seitdem laufen umfangreiche Restaurierungsarbeiten, um die Kathedrale wiederzueröffnen.
Louvre
Der Louvre in Paris ist das größte Kunstmuseum der Welt und eines der bekanntesten. Ursprünglich wurde es 1190 als Festung erbaut, bevor es im 16. Jahrhundert zu einem königlichen Palast umgebaut wurde. 1793 während der Französischen Revolution als Museum eröffnet, beherbergt der Louvre heute über 38.000 Kunstwerke, darunter Meisterwerke wie Leonardo da Vincis „Mona Lisa“, die „Venus von Milo“ und Eugène Delacroix’ „Die Freiheit führt das Volk“. Die ikonische Glaspyramide im Innenhof, 1989 vom Architekten I. M. Pei entworfen, dient als Haupteingang und symbolisiert die Moderne des Museums.
Columbus Café & Co
Während sich das Pantheon in Regen hüllte, weilte ich im Trockenen, um einen der weltberühmten Pariser Croissants zu testen. Das Columbus Café ist leider sehr klein und im Innenraum nur mit einem Tisch ausgestaltet. Die meisten sitzen, schon um das Pantheon zu bewundern, im Freien. Bei Sprühregen keine gute Idee. Ein sehr guter Kaffee und ein Croissant für 6,10 EUR dagegen war eine sehr gute Idee.
Panthéon
Ursprünglich als Kirche zu Ehren der heiligen Genoveva, wurde das Panthéon zwischen 1758 und 1790 vom Architekten Jacques-Germain Soufflot erbaut. Nach der Französischen Revolution wurde es eine nationale Ruhmeshalle, in der bedeutende Persönlichkeiten Frankreichs wie Voltaire, Rousseau, Victor Hugo, Émile Zola und Marie Curie beigesetzt sind. Die Fassade erinnert an ein antikes römisches Tempelgebäude und seine Kuppel erhebt sich majestätisch 83 Meter über die Stadt. Im Inneren befindet sich das berühmte Foucault’sche Pendel, das 1851 angebracht wurde, um die Erdrotation zu demonstrieren.
Arc de Triomphe de l’Étoile
1806 von Napoleon Bonaparte in Auftrag gegeben, um seine Siege und die französische Armee zu ehren, befindet sich der Triumphbogen am Place Charles de Gaulle, einem zentralen Verkehrsknotenpunkt, von dem 12 große Avenuen, darunter der berühmte Champs-Élysées, sternförmig ausgehen. Unter dem Bogen befindet sich das Grabmal des unbekannten Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg, dessen ewige Flamme täglich erneuert wird. Die Wände sind mit den Namen bedeutender Generäle und Schlachten der französischen Geschichte graviert. Vom begehbaren Dach in 50 Meter Höhe bietet sich ein spektakulärer Blick über Paris.
Basilika Sacré-Cœur
Die Basilika Sacré-Cœur thront auf dem höchsten Punkt der Stadt, dem Hügel Montmartre. Der Bau begann 1875 als symbolische Reaktion auf die französische Niederlage im Deutsch-Französischen Krieg von 1870 und wurde 1914 fertiggestellt. Die weiße Kalksteinfassade der Basilika ist ein markantes Merkmal und bleibt durch den Regen, der den Stein reinigt, immer strahlend. Sacré-Cœur ist im römisch-byzantinischen Stil erbaut und beherbergt eines der weltweit größten Mosaike, das Christus als Pantokrator zeigt. Die Basilika ist ein beliebtes Touristenziel mit über 10 Millionen Besuchern jährlich.
Viewpoint Montmartre
Der Viewpoint bietet einen der spektakulärsten Ausblicke über Paris. Mit 130 Metern ist er der höchste Punkt der Stadt. Der Aussichtspunkt befindet sich vor der berühmten Basilika Sacré-Cœur, von wo aus man ein Panorama auf die gesamte Stadt genießen kann, einschließlich ikonischer Wahrzeichen wie dem Eiffelturm, dem Louvre und der Seine. Montmartre selbst ist ein historisches Viertel, bekannt für seine künstlerische Vergangenheit – berühmte Maler wie Picasso und Van Gogh lebten hier. Rund um den Viewpoint befinden sich charmante Cafés, enge Gassen und Künstler, die ihre Werke ausstellen und verkaufen.
Galeries Lafayette Haussmann
Das Lafayette ist eines der größten und luxuriösesten Kaufhäuser der Welt. Seit seiner Eröffnung im Jahr 1894 ist sie ein Symbol für Pariser Eleganz und Mode. Das Gebäude beeindruckt mit einer spektakulären Jugendstil-Glaskuppel, die 1912 errichtet wurde und sich 43 Meter über den Hauptbereich erhebt. Auf rund 70.000 Quadratmetern bietet das Lafayette eine Vielzahl von Luxusmarken, Mode, Kosmetik, Schmuck und Haushaltswaren. Sie zieht jährlich etwa 37 Millionen Besucher an. Neben dem umfangreichen Sortiment gibt es auf der Dachterrasse einen atemberaubenden Blick über Paris, der ein besonderes Highlight darstellt.
Opéra Garnier
Das Palais Garnier, iein architektonisches Meisterwerk, das 1875 eröffnete, wurde von Charles Garnier im prächtigen Beaux-Arts-Stil entworfen und diente als Hauptsitz der Pariser Oper bis zur Eröffnung der Opéra Bastille im Jahr 1989. Das Gebäude ist bekannt für seine reiche Innenausstattung, darunter vergoldete Verzierungen, Marmor und die berühmte Grand Escalier, die prunkvolle Treppe im Eingangsbereich. Die Decke des Hauptsaals wurde 1964 von Marc Chagall mit farbenfrohen Szenen berühmter Opern bemalt. Das mit 1.979 Sitzplätzen ausgestattete Palais diente als Inspiration für Gaston Leroux’ Roman „Das Phantom der Oper“.
Moulin Rouge
Das Moulin Rouge, 1889 eröffnet, ist eines der bekanntesten Varietés der Welt und gilt als Geburtsort des modernen Cancan-Tanzes. Erkennbar an seinem markanten roten Windmühlensymbol, das an seine Ursprünge als Vergnügungslokal erinnert. Ursprünglich als eine exotische Mischung aus Unterhaltung, darunter Tänzerinnen, Akrobaten und aufwendige Shows für die Pariser Bourgeoisie, erlangte es schnell Berühmtheit und wurde von Künstlern wie Toulouse-Lautrec verewigt. Seit über einem Jahrhundert begeistert das Varieté mit extravaganten Revuen und Shows, die für ihre prächtigen Kostüme, aufwendigen Bühnenbilder und energiegeladenen Choreografien bekannt sind.
Friedhof Montmartre
Der Cimetière de Montmartre wurde 1825 auf dem Gelände eines ehemaligen Steinbruchs eröffnet und liegt am Fuße des Montmartre-Hügels. Der Friedhof erstreckt sich über 11 Hektar und beherbergt etwa 20.000 Gräber. Berühmte Persönlichkeiten aus Kunst, Musik und Literatur sind hier begraben, darunter die Komponisten Hector Berlioz und Jacques Offenbach, die Tänzerin Vaslav Nijinsky und die Schriftstellerin Stendhal. Die Atmosphäre des Friedhofs, umgeben von alten Bäumen und beeindruckenden Statuen, bietet einen Kontrast zum lebendigen Stadtteil Montmartre.
Pont Neuf
Als die älteste noch erhaltene Brücke über die Seine begann ihr Bau 1578 unter König Heinrich III. und wurde 1607 unter Heinrich IV. vollendet. Sie verbindet die Île de la Cité, mit den Ufern der Seine und besteht aus zwei separaten Abschnitten: einem kürzeren Teil mit fünf Bögen und einem längeren mit sieben Bögen. Mit ihren breiten Gehwegen war die Pont Neuf die erste Pariser Brücke ohne darauf gebaute Häuser und bot Platz für Händler und Fußgänger. In der Mitte befindet sich eine Reiterstatue von Heinrich IV., die 1818 nach den Zerstörungen der Französischen Revolution neu errichtet wurde.
mehr Highlights in Paris
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