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Reisevorbereitung

Bei der Reisevorbereitung stellen sich immer die gleichen Fragen! Aus diesem Grund hab ich eine Liste entwickelt, die ich standardmäßig abarbeite, wenn ich den Drang verspüre, die Welt zu erobern.

Visabestimmungen

Als Erstes sind die Visabestimmungen und die politische Lage im Gastland entscheidend. Wenn die Visabearbeitung mehrere Wochen braucht, lohnt sich natürlich keine kurzfristige Flugbuchung. Gleiches gilt für politisch instabile Gegenden. Das Auswärtige Amt ist da auf dem aktuellen Stand.

Optimale Reisezeit

Seit einer großen Überraschung mit dem Wetter, checke ich immer die durchschnittlichen Temperaturen vor Ort, sowie den Niederschlag zu meiner Reisezeit. Bei einer meiner ersten Reisen von Bangkok wollte ich einen Stop-over in Peking einbauen, um mir die Chinesische Mauer anzuschauen. Leider liegt Peking deutlich weiter im Norden. So stieg ich bei sonnigen 32 Grad in Bangkok in den Flieger und landete bei -17 Grad 4 Stunden später in Peking. Es war die Hölle, mit leichter Sommerhose und Converse Schuhen. Bestiegen hab ich die Mauer trotzdem! Seitdem checke ich immer die Werte im Gastland.

Anreise mit dem Flugzeug

Dann quäle ich die gängigen Flugsuchmaschinen, um mir einen Überblick über das Angebot und die Abflughäfen zu machen. Meistens suche ich in ganz Deutschland, weil sich da von großen Drehkreuzen heftige Ersparnisse einfahren lassen. Meine Lieblinge bei der Flugsuche sind:

  • Skyscanner, weil ich hier die Monate eingeben kann und die Maschine mir die einzelnen Preise pro Tag auswirft. So bekomme ich den günstigsten Flug im Monat angezeigt und kann wählen, wann ich fliegen möchte. Geht natürlich nur bei Personen die zeitlich flexible sind.
  • Google Flights, auch hier die Anzeige von preiswerteren Flügen bei zeitlicher Flexibilität
  • Gut für die Flugverbindungen ist Flightconnection. Hier werden ausgehend vom Ziel alle angeflogenen Flughäfen weltweit dargestellt. So findet man am schnellsten die Drehkreuze, wo preiswerte Flüge lauern.
  • Wenn der Flug dann gebucht ist, nutze ich für die Sitzplatzreservierung Seatguru. Nach Angabe der Airline und Flugnummer erfährst Du das Modell und die Bestuhlung. Gut, um die perfekten Notausgangssitze zu reservieren. Seatguru selbst gibt dazu Empfehlungen zu den einzelnen Sitzplätzen.

    An- und Abreise zum Flieger

    Natürlich reicht es nicht nur am Flughafen zu verweilen, meistens geht es ja noch weiter!

    • Mit der Busliniensuche lassen sich, neben dem allgegenwärtigen Flixbus, auch andere Unternehmen finden, die den richtigen Ort ansteuern. Trips wie Berlin – Prag gehen schließlich auch ohne Flieger.
    • Um im Ausland ohne Flieger weiterzukommen, nutze ich sehr gerne Rome2Rio. Hier bekommst Du Flug-, Bus- und Bahnverbindungen von Stadt zu Stadt angezeigt, mit einer sehr guten Schätzung der üblichen Preise. Auf Wunsch auch gleich mit Buchungsmöglichkeit.
    • Zum Schluss bleibt uns noch der Klassiker: UBER bzw. GRAB. Besonders in Vietnam und Thailand nutze ich die App sehr gerne, um den überzogenen Preisen und den Verhandlungen mit den Taxifahrern aus dem Weg zu gehen.

    Sicherheitsrelevantes

    (mehr Sicherheitstipps für Reisende)

    Kontakt zur Deutschen Botschaft ist in Krisenfällen das A und O. Ich speichere mir die Durchwahl immer im Telefon unter Botschaft XY, so brauche ich im Krisenfall nur schnell durchzurufen.

    Für wirkliche Krisenregionen (Osttürkei, Sinai, abtrünnige Republiken) nutze ich zusätzlich die Krisenvorsorgeliste des Auswärtigen Amtes. Hier werden die entsprechenden Konsulate über meinen Aufenthalt vor Ort unterrichtet und ich bei eventuellen Evakuierungen über Zeit und Ort der Aufnahme durch deutsche Sicherungskräfte informiert. Da ich früher auf der anderen Seite gedient habe, weiß ich wie froh Menschen sind, wenn man sie aus überraschend auftretenden bewaffneten Konflikten herausholt. Manchmal hilft einfach vorher ein kurzer Blick in die aktuelle Sicherheitslage des Landes.

    Unterkunft

    (günstige Unterkünfte und Tickets hier buchen)

    Dann folgt die Wohnungssuche vor Ort, meisten per Airbnb oder lokalen Facebook Rental Gruppen.

    Ansonsten für kurze Aufenthalte von 2 bis 4 Tagen nehme ich ein Hotel. Dabei nutze ich verschieden Portale. Hier kann ein Vergleich zwischen Booking.com, Agoda, Expedia & Trip.com teilweise 50 % Rabatt bringen. Je nach Land haben die Portale unterschiedliche Vorteile.

    Mobiles Büro / Arbeitsplatz

    Dann ist natürlich die Herstellung der Arbeitsfähigkeit wichtig. Zuerst bei Airbnb darauf achten, dass der neue Palast über WLAN verfügt, dann eine lokale SIM Karte zulegen, um auch auf dem Handy jederzeit erreichbar zu sein. Eine perfekte Übersicht der Mobilunternehmen vor Ort gibt es im Data SIM Card Wiki. Für die Stromversorgung in der neuen Unterkunft habe ich immer meinen Reiseadapter dabei. Unter www.welt-steckdosen.de/ seht ihr, ob der Adapter mit in den Rucksack muss.

    Außerdem eine Steckdosenleiste 2-fach mit USB Charger, falls es zu wenig Steckdosen im Raum gibt.
    Mein Mac, Telefone, Kopfhörer und Powerakku 6600mAh, benötigen schon mal 4 Slots. Da wird es mit anderen Nomaden im Raum schon eng mit den Steckdosen.

    Kreditkarten und Bargeld

    Natürlich darf bei Reisen nicht das Geld vergessen werden. Dazu führe ich eine MasterCard für Notfälle und natürlich immer meine DKB VISA Karte bei mir, mit der ich an jedem Automaten weltweit kostenlos Bargeld abheben kann. Aber Vorsicht, mit Visa sind nur 1000 Euro pro Tag möglich. Das bricht mir bei der Mietkaution meiner Wohnung in Bangkok immer das Genick. Zudem hab ich für den Notfall immer ein paar Euros und 100 US-Dollar in kleinen Scheinen (also 1, 5 und 10 Dollar Noten) als Bar-Reserve im Rucksack. Eine gute Anlaufstelle für die Währung und den aktuellen Wechselkurs ist Yahoo Finanzen.

    Zeiten & Feiertage

    Unter dem Faktor Zeit schaue ich dann auf die wichtigsten Feiertage in der Region. Damit ich nicht mitten im Ramadan in stark muslimischen Gebieten lande. Ebenfalls ungünstig sind Japan zur Kirschblüte (Sakura), Thailand zu Songkran und China zu Chinese New Year. Entweder erschlagen dich die Touristenmassen oder aber der inländische Reiseverkehr. Das möchte ich meiden. Wichtig ist noch die Flugzeit ab Deutschland und die Zeitzone, in die ich fliege, um die Uhr schon mal daran zu gewöhnen. In meinem Smartphone habe ich standardmäßig alle wichtigen Zeitzonen von Kunden und Freunden.

    Also dann, nichts wie los!
    Jetzt gehts ans Koffer packen…