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Eines der idyllischen Orte, die ich in Vietnam kennenlernen durfte, ist das kleine Fischerdorf Hoi An.

In früherer Zeit ein Welthafen, der direkt an der Seidenstraße lag und damit Japaner, Chinesen, Holländer, Franzosen und Briten anzog, verschwand das Interesse als Japan den Außenhandel verbot und der Hafen versandete. Alle großen Bemühungen wurden dann auf Da Nang konzentriert und Hoi An geriet in Vergessenheit. So in Vergessenheit, dass es auch die Amerikaner im Vietnamkrieg nicht für nötig hielten, das kleine Fischerdorf zu bombardieren. Damit ist Hoi An eines der wenigen Städte, deren Altstadt den Vietnamkrieg unversehrt überstanden haben. Von der UNESCO 1999 zum Weltkulturerbe erklärt, wurde es im Zuge der Jahre restauriert und für die Touristen zugänglich gemacht. Heute ist das kleine Fischerdorf ein respektabler Anziehungspunkt für Bildungstouristen. Etwas abseits der Altstadt tummeln sich neben den Touristen allerdings auch eine sehr aktive Nomaden- und Expats-Szene.

Informationen über Einreisebedingungen, Visum, Steckdosen, Geld abheben und vieles mehr, findest Du unter Reisevorbereitung Vietnam

Anfahrt nach Hoi An

Mit dem Nachtbus

Mit dem Nachtbus gibt es die Möglichkeit, direkt von Nha Trang nach Hoi An zu gelangen. Alle anderen Optionen wie Zug oder Flugzeug beinhalten einen Zwischenstopp in Da Nang und eine 21 USD teure Taxifahrt bis nach Hoi An. Da Nang als größere Stadt, hält alle Optionen sich fortzubewegen, für den Reisenden bereit.

Fortbewegung in Hoi An

Hoi An - Motorroller

Motorroller

In Hoi An selbst bewegt man sich am besten mit dem Motorroller vorwärts. Etwas vorsichtig und immer im Flow der Einheimischen Bewegung. Roller fahren ist in Hoi An gar nicht so schwer zu lernen. Es gibt unzählige kleine Pfade über Reisfelder, auf denen man üben kann. Ich selbst durfte meine ersten Rollererfahrungen hier machen.

Durch unseren Host war Führerschein und Pass kein Problem. Beides wurde nicht gebraucht. Allerdings bin ich in Vietnam nicht fit, was die rechtlichen Voraussetzungen angeht. In Thailand bspw. brauchst Du den internationalen Führerschein von 1926, um ein Fahrzeug zu bewegen. Der Internationale von 1968 gilt in Thailand nicht. Der Deutsche sowieso nicht.

Zu Fuß

Wer sich direkt an oder in der Altstadt einmietet, hat gute Chancen alles Sehenswerte zu Fuß zu erkunden. Die Altstadt ist sehr übersichtlich und die Sehenswürdigkeiten liegen nah beieinander.

Taxi / Uber

Ansonsten gibt es für den Notfall an jeder Ecke Motorradtaxen, die einen für ein geringes bis nicht so geringes Entgelt an jeden Winkel der Stadt bringen. Für den Weg zum Flughafen haben wir ein Uber genommen, da mir wie immer die Lust am Erklären und Verhandeln mit Taxifahrern fehlt.

Hostels und Hotels in Hoi An

Da Hoi An kein Geheimtipp mehr ist, gibt es in der Stadt unzählige Hotels in jeder Preisklasse. Auf Empfehlung der Inhaberin vom Hub-Hoi-An habe ich lieber eine private Unterkunft gewählt, die wie AirBnB vermietet wurde. Davon gibt es viele abseits der Touristenspots, in unterschiedlichen Qualitäten.

Empfehlungen lesen oder alle bei Agoda oder Booking.com auflisten lassen!

Homestay Ricefield

Das Homestay Rice Field von Mike und Hanh war die perfekte Wahl. Schon die Bewertung bei Booking.com mit 9,7 von 10 war sehr aussagekräftig. Nachdem ich mitten in der Nacht aus dem Bus ausgestiegen bin, wanderte ich in die Einöde zu den Beiden. Völlig entspannt kam ich da um 08.00 Uhr an und wurde auch gleich herzlich empfangen. Im Vorfeld hatten die Beiden schon nach meiner Ankunft gefragt, die ich leider nicht genau angeben konnte. Mein Zimmer war trotzdem schon fast fertig. Mehr findet Ihr bei Agoda.

Hoi An - Homestay Ricefield

Die Innenausstattung ist super komfortabel, alles ist sauber und total modern. Mike und Hanh behandeln ihre Gäste wie Familie. Ich würde jederzeit wieder da wohnen, obwohl es sehr abgelegen ist. Auf Nachfrage kannst Du aber dort einen Motorroller mieten, der wird direkt geliefert.

Homestay Pink House

Mein Travelbuddy der zwei Tage später in Hoi An ankam, hatte leider nicht das Glück im Rice Field Homestay zu wohnen. Seine Erfahrungen decken sich aber mit meinen. Seine Gastfamilie war ebenso herzlich und bemüht, dass er sich bei ihnen zu Hause fühlt. Das Pink House ist ebenfalls nicht weit vom Wellness Tempel Ma Spa und dem CoWorking Space Hub Hoi An.

Hoi An - Homestay Pink House

Cafe, Restaurant und CoWorking Space

Als kleines Fischerdorf mit zu vielen Touristen ist Hoi An wie dafür geschaffen außerhalb des Touristenrummels zu entspannen oder zu arbeiten. Hier findet sich die Zeit, mal über die Strategie seiner Firma nachzudenken und auf ein Reisfeld zu schauen. Hier meine Favoriten für erholsame Tage.

HUB Hoi An

Einer der Gründe warum ich einen Zwischenstopp in Hoi An eingelegt hatte, war das Hub Hoi An, ein CoWorking Space welches mir mit einem Kommentar bei Facebook aufgefallen war. Also kam es auf meine Bucket List für Vietnam.

Hoi An - Co Working Place

Sarah, die Gründerin hat hier wirklich großartiges geleistet. In einer kleinen Villa mit klimatisiertem Wintergarten und großem Esstisch für das gemeinsame Mittagessen, sammelt sie Nomaden aus alle Welt, um gemeinsam zu CoWorken. Neben der riesigen Siebträger-Kaffeemaschine sorgt der französische Koch jeden Tag für das leibliche Wohl.

Hoi An - Hub Spot

Die Atmosphäre ist sehr familiär und entspannt. Mein nächster Trip in der Nähe wird mich auf jeden Fall wieder bei Sarah vorbeiführen.

Hoi An - Wellness Tempel

Wellness Tempel Ma Spa

Wer von seinen Kunden gestresst ist oder sich nur mal entspannen will, findet gleich neben dem HubHoiAn die entsprechende Wellness Oase. Member des Hubs bekommen automatisch 30 % Rabatt auf alle Dienstleistungen.
Ich nutzte die Auszeit, um in drei Tagen meine Hände und Füße pflegen zu lassen und mir eine ordentliche Massage zu gönnen. Die Damen sind wirklich zuckersüß und machen den Aufenthalt zu einem Erlebnis.

Hoi An -  Circle Restaurant

Circle Restaurant

Den besten Burger in Town bekommt ihr im Circle Restaurant direkt in Hoi An. Meine persönliche Empfehlung ist der Aussie Juice Lucy Burger für 165.000 VND. Klingt fett, ist er auch. Der Besitzer ist fanatisch in der Fertigung einer Hamburger und in der ganzen Stadt dafür berühmt und berüchtigt.

Sehenswürdigkeiten in Hoi An

Hoi An Altstadt

Die Altstadt mit ihren kleinen gelben Häusern ist echt nice. Wichtig zu wissen: Die komplette Altstadt ist für Fahrzeuge gesperrt. Den Motorroller also rechtzeitig stehen lassen und nicht vergessen, den Parkplatz auf Google Maps zu markieren.

Hoi An - Innenstadt

Ein Spaziergang lohnt sich auf alle Fälle, leider sind alle Häuser mittlerweile zu Geschäften ausgebaut worden und den Profit zu maximieren. Die Preise sind deutlich über denen in der Stadt. Dafür gibt es schöne Cafés, die zum Verweilen einladen.

Hoi An - Stadtkern mit Fluss

Japanische Brücke – Chùa Cầu

Mitten in der Altstadt steht das Wahrzeichen von Hoi An, die japanische Brücke. Diese wurde von einer japanischen Handelsgilde gesponsert, um die Viertel der chinesischen Handwerker und Händler mit denen der Japanischen zu verbinden. Was sehr nett und freundlich klingt, diente wahrscheinlich dazu, den Handel der Geschäftsleute zu vereinfachen. Die Eingänge bewachen auf der japanischen Seite zwei Affen und auf der chinesischen zwei Hunde. Diese Skulpturen spiegeln den Anfang des Bauwerkes im Jahr des Affen und die Fertigstellung im Jahr des Hundes wider.

Hoi An - Japanische Brücke

Der Bau der 18 Meter langen überdachten Brücke dauerte zwei Jahre.
In der Mitte befindet sich eine Kammer, in der die Schutzgeister der Brücke wohnen. Ihnen darf gerne Speis und Trank gespendet werden.

Schneider in Hoi An

Die Stadt ist in ganz Vietnam für das gute und traditionelle Schneiderhandwerk bekannt. Wenn einen Anzug schneidern, dann hier. Auf der Hauptstraße reiht sich auch ein Schneider an den Anderen. Neben Anzügen habe ich auch Kleider gesehen, was für Schneider eher selten ist. Einfach mal ausprobieren.

Beach An Bang

Der Beach ist etwas außerhalb des Dorfes. Am besten kommt man mit dem Taxi oder gleich dem eigenen Motorroller dahin. Die direkte Zufahrtsstraße a den Beach ist komplett touristisch verseucht. Schlepper und Verkäufer auf Schritt und Tritt. Und ich war bei schlechtem Wetter da. Nicht auszumalen, was bei eitlem Sonnenschein da los ist.

Hoi An - An Bang Beach

Meine Empfehlung, mit dem eigenen Fahrzeug so nah wie möglich an den Strand und dann zu Fuß weit weg von der Zufahrtsstraße. Der Strand ist lang genug und wird nach ein paar hundert Metern deutlich leerer und entspannter. Ähnlich wie Thais laufen auch Vietnamesen nicht gern.

Hotspots, die ich mir noch nicht angeschaut habe:

  • Nachtmarkt
  • Morgenmarkt von Hoi An
  • My Son Tempelanlage

Reiseziele in Vietnam

Vietnam - Reisevorbereitung
Chu Chi Tunnel - Reisebericht
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