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Jodhpur ist eine faszinierende Stadt im Bundesstaat Rajasthan im Norden Indiens. Bekannt als „die blaue Stadt“ aufgrund der blauen Färbung vieler Häuser in der Alt­stadt, ist Jodhpur auch für seine beein­druckende Festung, seine Architektur im Rajput-Stil und seine reiche Geschichte und Kultur bekannt.

Die Mehrheit der Einwohner von Jodhpur sind Hindus, aber es gibt auch bedeutende muslimische und jainistische Gemein­schaften. Die Stadt hat eine lange Geschichte, die bis ins 15. Jahrhundert zurückreicht, als sie als Hauptstadt des Königreichs Marwar gegründet wurde. Der Palast des Maharadschas von Jodhpur, der in der Stadt residierte, ist immer noch ein beeindruckendes Wahrzeichen der Stadt und ein wichtiger touristischer Anzie­hungspunkt.

Eine weitere berühmte Sehenswürdigkeit von Jodhpur ist die Mehrangarh-Festung, die majestätisch auf einem Hügel thront und einen atemberaubenden Blick auf die Stadt und ihre Umgebung bietet. Die Festung ist ein Beispiel für die Rajput-Architektur und beherbergt ein Museum, das die reiche Geschichte und Kultur der Region präsentiert.

Jodhpur ist auch für seine lokale Hand­werkskunst bekannt, einschließlich der Herstellung von Textilien, Schmuck, Leder­waren und Miniaturmalerei. Besucher können die lokalen Märkte besuchen, um diese Kunstwerke zu kaufen oder sogar Workshops besuchen, um die Handwerks­kunst aus erster Hand zu erleben.

Darüber hinaus ist Jodhpur für seine kulinarischen Köstlichkeiten bekannt, darunter die berühmte Rajasthani-Küche mit Gerichten wie Dal Bati Churma und Lassi.

Insgesamt ist Jodhpur eine Stadt voller Geschichte, Kultur und faszinierender Sehenswürdigkeiten. Es ist definitiv ein Ort, den man besuchen sollte, um das reiche Erbe und die lebendige Kultur von Rajasthan zu erleben.

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Ankunft in Jodhpur

05.30 Uhr Ankunft in Jodhpur, alles schläft, gerne auch im und um den Bahnhof herum. Bei der morgend­lichen Frische kuscheln sich die Straßenhunde an die schlafenden Reisenden. Auch ein paar Ratten laufen über den Bahnhof. Ein sehr gewöhnungsbedürftiger Anblick.
Jodhpur - Schlafende Reisenden vor dem Bahnhof
Jodhpur - Schlafende Reisenden im Bahnhof
Erst mal einen Tee trinken und gemütlich ankommen. Das Hotel, welches der Lonely Planet empfiehlt, liegt direkt am Bahnhof. Schön mal nicht mit den Tuk-Tuk-Fahrern verhandeln zu müssen. Also schnell zu Fuß los. Nach 15 Minuten die Ernüchterung, wir sind falsch gelaufen. Warum wir in die falsche Richtung abgebogen sind, weiß mein GPS bis heute nicht. Als uns ein Tuk-Tuk-Fahrer nett fragt, ob er helfen kann, erfahren wir den Fauxpas. Für 20 Rupien (INR) fährt er uns in die richtige Richtung.

Dort angekommen, sollen wir das Zimmer checken, er wartet auf uns. Sollte es nicht unseren Vorstellungen entsprechen, weiß er eine perfekte Unterkunft für uns. (Na klar, er bekommt ja auch 40 % Provision von jedem Hotel, dem er Gäste bringt) Der Nachportier hat keine Ahnung ob ein Zimmer frei ist, das entscheidet der Chef nach dem morgendlichen Auschecken der Gäste. Er stellt aber unser Gepäck gerne unter, bis wir wiederkommen.

Jetzt erst mal Frühstück. Schwer in einer Stadt, wo alle noch schlafen. Unser Fahrer, der geduldig gewartet hat, führt uns zum Frühstück. Rein zufällig zu dem anderen Hotel. Dort wird dann auch als Erstes die Küchenmannschaft geweckt.

Auf der Treppe zum Dachrestaurant kommt mir ein in der Nase bohrender ungewaschener Inder entgegen, rosige Zeiten brechen an.

Hostels und Hotels in Jodhpur

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Jodhpur - Hotel Savar

Sarvar Guest House

Das Frühstück im Sarvar Guest House ist Weltklasse. 70 INR für einen Bananen-Pancake. Das kann sich sehen lassen. Die Empfehlung des Fahrers war spitze.

Der Ausblick ist ebenfalls fantastisch, der Blick ist unverbaut auf das Fort von Jodhpur.

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Sehenswürdigkeiten in Jodhpur

Unser Fahrer warte geduldig, bis wir gegessen haben. Wir engagieren ihn spontan für die nächsten 5 Stunden, er soll uns die Stadt zeigen. 500 INR verhandeln wir dafür.

Jodhpur - Mandore Garden

Mandore Garden

Um 09.00 Uhr geht es los. Am frühen Morgen ein Spaziergang im Mandore Garden. Hier ist es um diese Zeit noch kühl, aber für indische Verhältnisse leer.

Der Ort beherbergt die Ruinen der alten Hauptstadt Mandore, sowie die Schein­gräber vieler alter Herrscher, bevor die Hauptstadt in das nahegelegene Jodhpur umgesiedelt wurde.

Jodhpur - Blick auf die blaue Stadt

Fort Jodhpur

Danach werden wir weiter in das Fort von Jodhpur gefahren. Wie immer auf einer Anhöhe gelegen, kann man von hier oben die „blaue“ Stadt bewundern. das absolute Highlight sind sehr versteckt die Ziplines. Stahlseile, die über die Burg gespannt wurden, um daran in 100 Meter über den Abgrund zu rutschen. Wir nehmen uns das als Abendprogramm vor. Nebenan befindet sich in der Nähe noch ein sehr angenehmer Tempel zum Verweilen.

Jodhpur - Palace von Maharadscha Singh

Umaid Bhavan Palast

Das Abschlussprogramm bildete der Palast von Maharadscha Singh II. Hier wirkt alles ein bisschen wie Museum, ist halt alles Geschmackssache.

Der Sandsteinbau verwendet für das Mauerwerk weder Zement noch Mörtel, die Steine werden durch ein spezielles Fügungssystem ineinander gehalten. Mit dem Bau waren 3000 Arbeiter knappe 14 Jahre lang beschäftigt. Heute ist neben dem Museum im zweiten Flügel des Palastes ein 5 Sterne Hotel untergebracht, um die enormen Kosten für das Gebäude zu erwirtschaften.

 

Kurz darauf ging es in die Stadt zum Hotel um dort ein Zimmer für die Nacht zu organisieren.

Hier ist mittlerweile auch alles wach. Der Tagesportier ist deutlich kompetenter und gesprächiger als die Nachtkraft und bedauert dass alles ausgebucht ist.

Bei der Herausgabe der Rucksäcke treffen wir den Inhaber, der ebenfalls sein Bedauern ausdrückt und sich beharrlich weigert für das Unterstellen der Rucksäcke Geld zu nehmen. Falls ich es noch nicht erwähnt habe, dieses tolle Hotel nennt sich Govind und befindet sich schräg rechts gegenüber dem Hauptbahnhof.

Unseren Fahrer freut das, so kann er doch Kopfgeld in seinem Hotel abstauben.

Im Hotel Sarwar dann beim Mittagessen die große Überraschung, der nase­bohrende Inder von heute Morgen ist der Koch.

So gut wie das Frühstück war, so schlecht ist das Mittagessen. Gekocht wird von der Mutter des Managers von zu Hause aus, der offizielle Koch wärmt nur auf. Heute ist die halbe Speisekarte nicht zugänglich

Jodhpur - Zipline am Abend

Zipline

Nach langen Warten auf das essen sind wir schwer in Zeitnot, haben wir doch einen Termin mit den Ziplines.

Mit dieser Art Seilbahn über dem Fort gleiten ist großartig. Ein Erlebnis das man sich gönnen sollte. Bei 2 Stunden für 1400 INR schütteln Inder nur den Kopf. Aber, versprochen, es lohnt sich. Danach ist man ziemlich geschafft.

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