Die Mehrheit der Einwohner von Jodhpur sind Hindus, aber es gibt auch bedeutende muslimische und jainistische Gemeinschaften. Die Stadt hat eine lange Geschichte, die bis ins 15. Jahrhundert zurückreicht, als sie als Hauptstadt des Königreichs Marwar gegründet wurde. Der Palast des Maharadschas von Jodhpur, der in der Stadt residierte, ist immer noch ein beeindruckendes Wahrzeichen der Stadt und ein wichtiger touristischer Anziehungspunkt.
Eine weitere berühmte Sehenswürdigkeit von Jodhpur ist die Mehrangarh-Festung, die majestätisch auf einem Hügel thront und einen atemberaubenden Blick auf die Stadt und ihre Umgebung bietet. Die Festung ist ein Beispiel für die Rajput-Architektur und beherbergt ein Museum, das die reiche Geschichte und Kultur der Region präsentiert.
Jodhpur ist auch für seine lokale Handwerkskunst bekannt, einschließlich der Herstellung von Textilien, Schmuck, Lederwaren und Miniaturmalerei. Besucher können die lokalen Märkte besuchen, um diese Kunstwerke zu kaufen oder sogar Workshops besuchen, um die Handwerkskunst aus erster Hand zu erleben.
Darüber hinaus ist Jodhpur für seine kulinarischen Köstlichkeiten bekannt, darunter die berühmte Rajasthani-Küche mit Gerichten wie Dal Bati Churma und Lassi.
Insgesamt ist Jodhpur eine Stadt voller Geschichte, Kultur und faszinierender Sehenswürdigkeiten. Es ist definitiv ein Ort, den man besuchen sollte, um das reiche Erbe und die lebendige Kultur von Rajasthan zu erleben.
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Ankunft in Jodhpur
Dort angekommen, sollen wir das Zimmer checken, er wartet auf uns. Sollte es nicht unseren Vorstellungen entsprechen, weiß er eine perfekte Unterkunft für uns. (Na klar, er bekommt ja auch 40 % Provision von jedem Hotel, dem er Gäste bringt) Der Nachportier hat keine Ahnung ob ein Zimmer frei ist, das entscheidet der Chef nach dem morgendlichen Auschecken der Gäste. Er stellt aber unser Gepäck gerne unter, bis wir wiederkommen.
Jetzt erst mal Frühstück. Schwer in einer Stadt, wo alle noch schlafen. Unser Fahrer, der geduldig gewartet hat, führt uns zum Frühstück. Rein zufällig zu dem anderen Hotel. Dort wird dann auch als Erstes die Küchenmannschaft geweckt.
Auf der Treppe zum Dachrestaurant kommt mir ein in der Nase bohrender ungewaschener Inder entgegen, rosige Zeiten brechen an.
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Sarvar Guest House
Das Frühstück im Sarvar Guest House ist Weltklasse. 70 INR für einen Bananen-Pancake. Das kann sich sehen lassen. Die Empfehlung des Fahrers war spitze.
Der Ausblick ist ebenfalls fantastisch, der Blick ist unverbaut auf das Fort von Jodhpur.
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Sehenswürdigkeiten in Jodhpur
Unser Fahrer warte geduldig, bis wir gegessen haben. Wir engagieren ihn spontan für die nächsten 5 Stunden, er soll uns die Stadt zeigen. 500 INR verhandeln wir dafür.
Mandore Garden
Um 09.00 Uhr geht es los. Am frühen Morgen ein Spaziergang im Mandore Garden. Hier ist es um diese Zeit noch kühl, aber für indische Verhältnisse leer.
Der Ort beherbergt die Ruinen der alten Hauptstadt Mandore, sowie die Scheingräber vieler alter Herrscher, bevor die Hauptstadt in das nahegelegene Jodhpur umgesiedelt wurde.
Fort Jodhpur
Danach werden wir weiter in das Fort von Jodhpur gefahren. Wie immer auf einer Anhöhe gelegen, kann man von hier oben die „blaue“ Stadt bewundern. das absolute Highlight sind sehr versteckt die Ziplines. Stahlseile, die über die Burg gespannt wurden, um daran in 100 Meter über den Abgrund zu rutschen. Wir nehmen uns das als Abendprogramm vor. Nebenan befindet sich in der Nähe noch ein sehr angenehmer Tempel zum Verweilen.
Umaid Bhavan Palast
Das Abschlussprogramm bildete der Palast von Maharadscha Singh II. Hier wirkt alles ein bisschen wie Museum, ist halt alles Geschmackssache.
Der Sandsteinbau verwendet für das Mauerwerk weder Zement noch Mörtel, die Steine werden durch ein spezielles Fügungssystem ineinander gehalten. Mit dem Bau waren 3000 Arbeiter knappe 14 Jahre lang beschäftigt. Heute ist neben dem Museum im zweiten Flügel des Palastes ein 5 Sterne Hotel untergebracht, um die enormen Kosten für das Gebäude zu erwirtschaften.
Hier ist mittlerweile auch alles wach. Der Tagesportier ist deutlich kompetenter und gesprächiger als die Nachtkraft und bedauert dass alles ausgebucht ist.
Bei der Herausgabe der Rucksäcke treffen wir den Inhaber, der ebenfalls sein Bedauern ausdrückt und sich beharrlich weigert für das Unterstellen der Rucksäcke Geld zu nehmen. Falls ich es noch nicht erwähnt habe, dieses tolle Hotel nennt sich Govind und befindet sich schräg rechts gegenüber dem Hauptbahnhof.
Unseren Fahrer freut das, so kann er doch Kopfgeld in seinem Hotel abstauben.
Im Hotel Sarwar dann beim Mittagessen die große Überraschung, der nasebohrende Inder von heute Morgen ist der Koch.
So gut wie das Frühstück war, so schlecht ist das Mittagessen. Gekocht wird von der Mutter des Managers von zu Hause aus, der offizielle Koch wärmt nur auf. Heute ist die halbe Speisekarte nicht zugänglich
Zipline
Nach langen Warten auf das essen sind wir schwer in Zeitnot, haben wir doch einen Termin mit den Ziplines.
Mit dieser Art Seilbahn über dem Fort gleiten ist großartig. Ein Erlebnis das man sich gönnen sollte. Bei 2 Stunden für 1400 INR schütteln Inder nur den Kopf. Aber, versprochen, es lohnt sich. Danach ist man ziemlich geschafft.