Kotor ist neben Budva und Podgorica einer der meistbesuchten Urlaubsorte in Montenegro. Die Altstadt ist dabei das Highlight. Die engen Gassen und kleinen Cafés bilden eine Einheit, in der es sich zu verweilen lohnt. Es gibt mehrere Kirchen zu besichtigen und Teile der Wehrmauer können sogar bestiegen werden.
Wer mit dem Auto unterwegs ist, hat um Kotor noch ein paar Highlights, die es nicht zu verpassen gilt. Eines dieser Highlights ist der Yachthafen von Montenegro. Die ehemalige Marinebasis wurden für die Superreichen aus ganz Europa ausgebaut und mit exklusiven Boutiquen und Restaurants entlang der Anlegestellen der Mega-Yachten ausgebaut. Auf der Promenade ist es zauberhaft und auch hier wimmelt es von kleinen exklusiven Cafés, in denen Du den Tag verbringen kannst.
Mehr Action bietet dann die Zip-Line östlich von Kotor in den Bergen. Diese ist mit dem Auto über die engste und kurvenreichste Straße meines Lebens zu erreichen. Da sollte der Fahrer wirklich fit sein, mit dem Du das Abenteuer befährst. Dafür lohnt sich die Line, mehrere hundert Meter über Grund, knappe 400 lang, für ganze 10 EUR.
Informationen über Einreisebedingungen, Visum, Steckdosen, Geld abheben und vieles mehr, findest Du unter Reisevorbereitung Montenegro
Anfahrt nach Kotor
Nach Kotor mit dem Flugzeug
Ab Deutschland gibt es gute Verbindungen von den Flughäfen Köln, Frankfurt, Stuttgart und München. Der Flughafen Tivat (TIV) ist ein wenig außerhalb, sodass ein Auto auf jeden Fall von Vorteil wäre.
Nach Kotor mit dem Auto
Da wir generell aus der anderen Richtung kamen und uns vorher Skodhar und Podgorica angeschaut hatten, nahmen wir gleich einen Leihwagen, um auf dem weitläufigen Gelände der Bucht von Kotor beweglich und flexibel zu sein
Hostels und Hotels um Kotor
Unsere Übernachtung haben wir bei AirBnB etwas außerhalb gebucht.
Da ich diese nicht unbedingt empfehlen möchte, da die Anfahrt eine Geschichte für sich war,
lieber alle Übernachtungsmöglichkeiten bei Agoda oder Booking.com auflisten lassen!
Sehenswürdigkeiten um Kotor
Sankt-Tryphon-Kathedrale
Das älteste Gebäude an dieser Stelle geht auf das Jahr 809 zurück. Er wurde begonnen, um die Überreste des Heiligen Tryphon zu verehren, die in dieser Kathedrale ein Zuhause gefunden haben. Der 17-jährige Gänsehirt fiel der Christenverfolgung zum Opfer und wurde von der katholischen Kirche heiliggesprochen. Die heutige Kathedrale wurde 1124 begonnen und verlor ihre damaligen Türme beim Erdbeben 1667. In ihr befindet sich eine der wertvollsten Kunstsammlungen an der östlichen Adriaküste. Der heilige Tryphon gilt als Schutzpatron der Winzer und Gärtner, sowie der Stadt Kotor.
O ´Clock Café
Kleines Inhabergeführtes Café direkt in der Altstadt. Hier lohnt es sich ein paar Minuten zu verweilen und den umher rennenden Touristen nachzuschauen. Der Kaffee ist gut und das Internet ist schnell.
Eco Hotel Carrubba
Schönes Hotel mit Badesteg und gemütlicher Veranda. Auch wenn der Zimmerpreis deutlich außerhalb meiner Preisliga spielt, hatten wir während unseres Aufenthalts in Kotor hier mehrere schöne Stunden auf der Terrasse. Der Ausblick ist wunderschön in die Natur eingebettet und der Kaffee ein Gedicht.
Porto Montenegro
Der neue Jet-Set-Treffpunkt in Europa befindet sich in einem umgebauten Marinehafen. Bei der Abrüstung des Ostblocks war eine Zweitverwertung für das Grundstück notwendig geworden. Einige Teile wie das Marinemuseum und die aufgebockten U-Boote lassen noch Rückschlüsse auf die ehemalige Verwendung zu. Heute reihen sich hier Yachten und teure Modeboutiquen aneinander. Durch den Einfall den Treibstoff für die Yachten nicht zu besteuern kommen die riesigen Boote aus ganz Europa um aufzutanken.
Innovation Centre
Das erste Co Working Space von Kotor befindet sich direkt im Hafen. Groß, modern und hell ist es gleich neben dem Marinemuseum angesiedelt. Leider waren zu meiner Zeit alle Plätze belegt. Es gibt Tagespässe, Wochenpässe und natürlich auch monatliche Miete. Die Belegung ist international und spannend. Gerne beim nächsten Mal mehr.
U-Boot Führung
Auf dem ehemaligen Marinehafen dienen die U-Boote auf dem Trockendock nicht nur der Dekoration, sondern auch der Weiterbildung. Zu festen Zeiten kann hier im Marinemuseum eine Führung gebucht werden, die offenbar beim Publikum noch nicht wirklich angekommen ist. Ich wurde von einer leicht bekleideten, sehr netten Dame allein durch das Innere des Bootes geführt. Die Anzahl der ehemaligen Besatzungsmitglieder geteilt durch die Quadratmeter lassen nichts Gutes erahnen. Genau wie die halbe Zahl von Betten. Wer je Lust hatte, auf einem russischen U-Boot anzuheuern, wird nach der Führung gründlich geheilt sein, was Hygiene und Komfort auf solchen Schiffen angeht.
Zip Line
Am Ende der kurvenreiche Strasse mit in den Bergen findet sich das einsame Haus mit der Aufschrift ZIPLINE. Wer es bis hier hingeschafft hat, den erwarten zwei gelangweilte sehr einsame Jugendliche, die eine nicht sehr stabil aussehende Zipline Anlage bewachen. Die zurückgelegte Seilstrecke ist dafür schon sportlich über Grund und entsprechend lang. Der Preis ist völlig in Ordnung, allein mir fehlte der Glaube an die Sicherheit. Das zweite Problem, was sich darstellte war, dass nur einer von uns die Line benutzen konnte, weil der andere das Auto an den Endpunkt verbringen musste, um den Seilbenutzer wieder einzusammeln.
Waikiki Beach
Ganz entspannt den Tag genießen oder auch nur zum Sonnenuntergang, das Waikiki Beach Resort bietet alles, um den stressigen Alltag ein Schnippchen zu schlagen. Einfach eine Liege mieten und vom freundlichen Servicepersonal rundum bedienen lassen. Die Auswahl reicht vom Mittagsmenü über Salate, Cocktails und Kaffeespezialitäten bis Alkohol.
Mir war das ganze etwas zu eng, was aber wahrscheinlich Gewöhnungssache ist, wenn man Cluburlaub mag. Mir waren das einfach zu viele Menschen auf einem Haufen.
Panorama Kotor (Aussichtspunkt)
Панорама Которског залива
Ganz am oberen Ende der Passstraße gibt es noch den kostenlosen und unbeschreiblichen Überblick über die Bucht. Von hier aus kannst Du gut erkennen, welche logistische Meisterleistung es sein muss, die großen Kreuzfahrtschiffe durch die engen Kanäle dieser Bucht zu steuern. Schon eine sehr beeindruckende Leistung und von hier oben gut zu beobachten. Aber Vorsicht: die 180 Grad Haarnadelkurven sind wirklich nur für sehr geübte Autofahrer!