Deine Reise nach Jakarta kann mit einem Besuch in der Altstadt, bekannt als „Kota Tua“, beginnen. Hier findest Du koloniale Architektur, die bis in die niederländische Kolonialzeit zurückreicht. Schlendere durch die historischen Gassen und lass Dich von den Geschichten alter Gebäude wie dem Jakarta History Museum und dem Wayang Museum verzaubern. Diese Orte sind nicht nur visuell beeindruckend, sondern bieten auch einen tiefen Einblick in die vielschichtige Geschichte der Stadt.
Als Kontrast dazu steht das moderne Jakarta mit seinen hoch aufragenden Wolkenkratzern und luxuriösen Einkaufszentren wie dem Grand Indonesia, wo Du ein erstklassiges Shopping-Erlebnis genießen kannst. Die Malls in Jakarta sind mehr als nur Einkaufszentren; sie sind lebendige Treffpunkte, die eine Vielzahl von Restaurants, Cafés und Unterhaltungsmöglichkeiten bieten.
Kulinarisch hat Jakarta ebenfalls viel zu bieten. Die Stadt ist ein Schmelztiegel der Aromen, in dem Du alles von traditionellen indonesischen Gerichten bis hin zu internationaler Küche finden kannst. Probiere unbedingt lokale Spezialitäten wie Nasi Goreng, Satay oder die berühmte Suppe Soto Betawi, um Deine Geschmacksknospen auf eine Reise zu schicken.
Für Kulturliebhaber bietet Jakarta eine Reihe von kulturellen Aufführungen, darunter traditionelle Tanzshows und Musikvorführungen, die im Taman Ismail Marzuki, einem Zentrum der Künste und Kultur, regelmäßig stattfinden. Auch die lebendigen Straßenkünstler und Marktszenen sind ein wahres Fest für die Sinne.
Vergiss nicht, etwas Zeit am alten Hafen von Sunda Kelapa zu verbringen, wo Du traditionelle Segelschiffe beobachten und das maritime Erbe Jakartas erleben kannst. Dieser historische Hafen bietet eine faszinierende Perspektive auf die Handelsgeschichte und die Bedeutung der Seefahrt für Indonesien.
Informationen über Visum, Einreisebedingungen, Steckdosen, Geld abheben und vieles mehr, findest Du unter Reisevorbereitung Indonesien
Einreise nach Jakarta
Visaformalitäten und Prozess
Deutsche brauchen für Indonesien grundsätzlich ein Visum, was ich über das Internet nicht beantragen konnte, weil ich mich zu doof angestellt habe. Als „Visa by arrival“ vor Ort. Der Prozess ist unübersichtlich, aber eigentlich logisch aufgebaut. Zwei QR-Codes, 3 Stationen.
Als Erstes geht es an die Kasse, hier wird nach Angabe der Mailadresse und Scannen des Reisepasses ein QR-Code ausgestellt. Bezahlt werden soll in bar, der ATM nebenan ist leer. Super Timing! Kreditkarte mit Aufpreis geht auch. Erst danach stelle ich fest, dass es nicht zwingend Rupien hätten sein müssen, mein Nachbar bezahlt mit einem Mix aus Baht und Dollar.
Nächste Station: Einreise. sehr gut durchdacht, Scanner mit Durchgangsschleuse zur Selbstbedienung. Einfach den gekauften QR-Code scannen und durch.
Dritte und letzte Station ist der Zoll, hier musst Du wieder einen QR-Code scannen und dann die notwendigen Online Formulare ausfüllen. der neu generierte QR-Code wird dann bei Zolldurchlauf vorgezeigt. Voila!
Vom Flughafen CGK nach Jakarta
Airport Rail Link vom Airport CGK nach Jakarta
Natürlich fährt der Airport Raillink nicht direkt am Airport, warum auch. also raus aus dem Terminal und in den gegenüberliegenden Bahnhof. Hier findest Du den kostenlosen Airport-Shuttle, der Dich zum Rail Link bringt. Hier schnell ein Ticket für 50.000 Rupien kaufen und mit irgendeiner App bezahlen, weil cashless. da ich das nicht gebacken bekommen habe, bin ich zur Information 3 Meter weiter und siehe da, die verkaufen auch Tickets. Der Raillink funktioniert wie der Flughafen. Nach dem Ticketkauf in die Wartehalle setzen und warten, bis Du aufgerufen wirst. dann ist Boarding! Ab zum Schalter, Ticket scannen und rauf auf den Bahnsteig in den Zug. Ticket nicht verlieren, der QR-Code ist auch der Ausgangsbeleg. Am besten Du fährst bis Duri, hier kannst Du dann gemütlich für weitere 40.000 Rupien in die LHR (quasi S-Bahn) umsteigen.
Taxi & GRAB vom Airport CKG nach Jakarta
GRAB funktioniert in Indonesien, speziell Jakarta, sehr gut. In meinem Fall wären das 168.000 Rupien (8,62 EUR) gewesen. ich wollte mir die weite Strecke aber nicht im Berufsverkehr antun.
Fortbewegung in Jakarta
LHR in Jakarta
Jakarta ist gut mit dem öffentlichen Schienennetz erschlossen. Was auch im Angesicht der vielen Staus die beste Fortbewegung ist. Da ich nur nach Norden in die Kota und nach Süden zum National Denkmal unterwegs war, habe ich auch nur die Maggarai Linie benutzt. Bei Umsteigen vom Flughafen zum Hotel in Duri wurde mir zu diesem Zweck eine Plastikkarte für 40.000 IDR verkauft. Doch damit konnte ich mich nicht nur bis zu meinem Hotel in Mangga Besar fahren, die Aufladung reichte noch für zwei weitere Fahrten durch die Stadt bis ich wieder aufladen musste.
Hostels und Hotels in Jakarta
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Ghurfati Hotel
Direkt zwischen Kota und dem Nationaldenkmal habe ich mich einquartiert in der Absicht, jeweils nach Norden und Süden einen Sightseeingschlenker zu machen. Das Hotel ist für den Preis super. Nicht besonders sauber, aber ruhig und sehr sicher. nicht mal ich komme ohne den Rezeptionisten ins Haus. Besuch mitnehmen, ist also verboten. Das Internet darf aber ruhig schneller sein.
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Sehenswürdigkeiten in Jakarta
Chinatown Gate
Das Chinatown Gate, auch als „Glodok Gate“ bezeichnet, markiert den Eingang zu einem der ältesten und lebendigsten Stadtteile der indonesischen Hauptstadt. Glodok ist das historische Chinatown von Jakarta und ein Zentrum der chinesischen Gemeinde in der Stadt, die seit Jahrhunderten hier ansässig ist. Das Tor weist traditionelle chinesische Architekturelemente auf, darunter geschwungene Dächer, leuchtende Farben und reiche Verzierungen, die typisch für chinesische Tore sind. Diese architektonischen Merkmale symbolisieren Glück und Wohlstand und sollen sowohl den Bewohnern als auch den Besuchern Glück bringen.
Glodok Chinatown Market
Gleich hinter dem Tor beginnt der Chinatown Market, ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen gleichermaßen. Die Straßen von Glodok sind gesäumt mit einer Vielzahl von Geschäften, Straßenständen, traditionellen Apotheken und Tempeln, die eine faszinierende Mischung aus Kultur, Geschichte und Geschäftigkeit bieten. Besonders bekannt ist das Gebiet für seine Straßenküche und Märkte, auf denen man alles von frischen Lebensmitteln bis hin zu Elektronik finden kann.
Dharma Bhakti Temple
Der Kim Tek Ie Temple ist der älteste chinesische Tempel in Jakarta. Er wurde 1650 fertiggestellt und der chinesischen Minderheit als Zeremoniestätte. Nach der Unabhängigkeit Indonesiens wurden die fremdländischen Namen durch eine Organisation bereinigt und der Tempel bekam seinen heutigen Namen, Dharma Bhakti Temple. Die Anlage ist klein und übersichtlich, Du kannst dort in Ruhe und teilweise völlig allein durchgehen. Einzig die Bettler, die im Eingang schlafen, sind nichts für zartbesaitete Seelen.
Museum Bank Indonesia
Das Museum ist die alte Bank von Indonesien. D.h. im Inneren finden sich noch die original Verkaufsschalter und Tresorräume aus der Zeit der holländischen Kolonialherren. Hier wurde bestimmte Szenen mit Puppen nachgestellt, u.a. Bankverhandlungen und Besprechungen. Ebenfalls sind im Keller knappe 2,8 Tonnen Gold zu bewundern, wobei mir nicht bewusst war, dass es nach so wenig aussieht. Gleich daneben findest Du die erste Gelddruckmaschine des Landes. Ich habe in den 2 Stunden in der Bank eine Menge gelernt. Eintritt waren 5000 IDR, als fast geschenkt.
Jakarta Old Town
Die Altstadt von Jakarta, lokal bekannt als Kota Tua, ist ein faszinierendes Fenster in die koloniale Vergangenheit Indonesiens. Einst das Herz der niederländischen Kolonialherrschaft, prägen prachtvolle, wenn auch zum Teil verfallene Architekturen aus dem 17. Jahrhundert das Stadtbild. Charakteristisch sind die farbenfrohen Fassaden und die niederländischen Giebelhäuser, die heute Museen, Cafés und Kunstgalerien beherbergen. Der zentrale Platz, Taman Fatahillah, ist der lebhafte Mittelpunkt, umgeben von historischen Gebäuden wie dem Jakarta History Museum, das in dem ehemaligen Rathaus untergebracht ist.
Stadhuis
Den Mittelpunkt der Altstadt bildet der Taman Fatahillah Platz mit dem ehemaligen Rathaus. Das Gebäude in dem sich heute das historische Museum befindet, wurde im frühen 18. Jahrhundert erbaut und ist ein markantes Beispiel niederländischer Kolonialarchitektur. Die Funktion des Stadhuis ging über administrative Zwecke hinaus. Es diente auch als Gerichtsgebäude und später als Gefängnis, was die vielschichtige Rolle des Gebäudes in der kolonialen Gesellschaft unterstreicht. Im Laufe des 20. Jahrhunderts verlor das Gebäude nach und nach seine administrative Bedeutung, als die Stadtverwaltung in neuere Gebäude umzog.
History Museum Jakarta
1974 wurde das Stadthuis zum Jakarta History Museum umgewandelt. Die Transformation war Teil eines größeren Bemühens, das kulturelle Erbe und die Geschichte Jakartas zu bewahren und zugänglich zu machen. Das Museum bietet nun Einblicke in die komplizierte und vielfältige Geschichte der Stadt durch umfangreiche Sammlungen, die von prähistorischen Zeiten bis zur Gegenwart reichen. Die Erhaltung und Nutzung des Stadthuis als Museum dient als bedeutendes kulturelles Symbol und erinnert an die historischen Phasen, die Jakarta geformt haben.
Toko Merah
Der „Rote Laden“, wie er auf indonesisch heißt, ist ein Wahrzeichen der niederländischen Kolonialzeit in der Altstadt von Jakarta, Indonesien. Es wurde 1730 als Residenz des Generalgouverneurs von Niederländisch-Ostindien Gustaaf Willem, Baron van Imhoff erbaut und ist damit eines der ältesten Gebäude in Jakarta. Das Gebäude mehrmals den Besitzer, bis es 1851 von Oey Liauw Kong, dem Kapitän der Chinesen gekauft und rot gestrichen, wurde, weshalb es den Namen Toko Merah erhielt. Heute ist es eine Veranstaltungshalle mit einem sehr guten Café
Jembatan Kota Intan
Die Kota-Intan-Brücke ist die älteste Brücke Indonesiens, die 1628 von der Vereenigde Oostindische Compagnie gebaut wurde. In den Jahren 1628–1629 wurde diese Brücke durch Angriffe der Banten- und Mataram-Truppen beschädigt. Dann wurde sie 1630 von der niederländischen VOC wieder aufgebaut und in „Hühnermarktbrücke“ oder Hoenderpasarburg umbenannt, da sich auf der anderen Seite der Brücke ein Hühnermarkt für die Bewohner von Batavia befand.
Kasteel Batavia
Der ursprüngliche Handelsposten an der Mündung des Ciliwung River wurde 1620 von der Ostindien Kompanie aufgerüstet und als Festung zum Schutz der Stadt Jakarta eingerichtet. Heute ist von der einstigen Burg nur noch der Außenwall mit der Innenhof übrig. Den Lost Place betrittst Du am besten von der Kota Intan Brücke kommend über den LKW Parkplatz. Die Mauern sind von hohen Bäumen bewachsen, dessen Wurzeln bi auf die Straße herunterreichen. Ähnlich wie in Angkor Wat, Kambodscha. Die Anwohner, die sich dort niedergelassen haben, sind sehr nett.
Istiqla Moschee
Die Istiqlal-Moschee, ist die drittgrößte Moschee der Welt und die größte in Südostasiens. Der Name „Istiqlal“ bedeutet auf Arabisch „Unabhängigkeit“, und spielt damit auf die Errichtung nach der Beendigung der niederländischen Kolonialherrschaft an.
Eröffnet wurde sie 1978, kurz vor dem 33. Unabhängigkeitstag Indonesiens. Die Moschee steht gegenüber der Kathedrale von Jakarta, was die religiöse Harmonie und Toleranz in Indonesien unterstreicht. Ihr Design, kreiert von Frederich Silaban, einem christlichen Architekten, zeichnet sich durch moderne, minimalistische Linien und eine massive Kuppel aus. Führungen werden für Nichtmuslime alle 30 Minuten angeboten.
Kathedrale Jakarta
Die Katedral Santa Maria Diangkat ke Surga, so der offizielle Name, wurde 1910 geweiht. Erbaut wurde sie nach europäischem Vorbild im neugotischen Stil. Die heutige Kirche steht allerdings nicht mehr am ursprüngliche Ort, die erste Kirche brannte 1826 zusammen mit 180 Gebäuden bei einem Großbrand ab. Danach wurde der Neubau mit Vorbild der Sint-Petrus-en-Pauluskerk-Kirche in Ostende, Belgien errichtet. Unrühmlich Bekanntheit erlangte die Kirche am 24. Dezember 2000 bei einem Bombenanschlag der islamischen Terrorgruppe Jemaah Islamiyah auf die Gemeinde.
Nationaldenkmal
Die Unabhängigkeitserklärung Indonesiens am 17. August 1945 markierte einen entscheidenden Wendepunkt in der Geschichte Südostasiens. Nur zwei Tage nach der Kapitulation Japans im Zweiten Weltkrieg proklamierten Sukarno und Mohammad Hatta die Souveränität Indonesiens von der niederländischen Kolonialherrschaft. Diese Erklärung war der Beginn eines langen und turbulenten Kampfes um die Anerkennung der Unabhängigkeit, der erst 1949 nach intensiven diplomatischen Verhandlungen und bewaffneten Auseinandersetzungen offiziell von den Niederlanden anerkannt wurde.
Zur Erinnerung an die Unabhängigkeit und zur Verewigung des Geistes von 1945 wurde das Monumen Nasional, oder das „Monas“, in der Hauptstadt Jakarta errichtet. Der Bau begann 1961 unter der Leitung von Präsident Sukarno und wurde 1975 abgeschlossen. Das Monument, das in seiner Architektur sowohl traditionelle indonesische als auch moderne Elemente vereint, besteht aus einer 132 Meter hohen Säule, gekrönt von einer vergoldeten Flamme, die die unerschütterliche Freiheitsbestrebung der Nation symbolisiert.
Das Monas steht im Zentrum eines weitläufigen öffentlichen Platzes und dient als zentraler Punkt für nationale Feierlichkeiten und Gedenkveranstaltungen. Der Eingang ist nicht direkt am Turm, sondern außerhalb, ca. 100 Meter entfernt. da geht eine Treppe in den Untergrund und von da führt ein Tunnel zur Säule.
Unter dem Monument befindet sich das Geschichtsmuseum, als Rundgang mit verschiedenen Schaukästen. alles auch in englischer Sprache, was die Geschichtsstunde einfacher macht. Plane da ruhig eine Stunde ein.
Danach geht es Richtung Aufzug, auf diesem Weg nimm noch einen kurzen Abstecher in den Saal der Unabhängigkeitserklärung. Dieser verbirgt sich hinter einer massiven Tür aus Gold. bei meinem Besuch war die Tür geschlossen und ich allein im Saal. Fünf Minuten später flutete der Saal mit 300-400 Schülern und einem Guide, der mir alles erklärte und mich inmitten von 16-jährigen Schülerinnen platzierte, um das Öffnen der Tür mitzuerleben. Nach einer kurzen Einweisung in indonesisch und danach englisch (speziell für mich) ging die Tür auf und ich konnte die Unabhängigkeitserklärung live sehen.
Der letzte Part ist die Aussichtsplattform on top. Hier hilft nur frühes erscheinen. ich war gleich um 09 Uhr da und konnte gleich den Aufzug benutzen. Beim Abstieg musste ich 3 Fahrstuhlladungen warten, was ungefähr 15 Minuten dauerte. Als ich unten ankam, war der Vorraum mit ca. 50 Personen gefüllt, was eine Wartezeit um die halbe Stunde dauern dürfte, bei so einer Schlange würde ich verzichten, da der Ausblick sind sonderlich spektakulär ist.
mehr Highlights in Jakarta
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