Die Geschichte Madrids reicht bis ins 9. Jahrhundert zurück, als die Stadt von den Mauren als „Mayrit“ gegründet wurde. Im Jahr 1561 wurde Madrid von König Philipp II. zur Hauptstadt des spanischen Reiches erklärt, was den Grundstein für ihren Aufstieg zu einem wichtigen politischen und kulturellen Zentrum legte. Die Stadt ist berühmt für ihre beeindruckende Architektur, darunter der prächtige Königliche Palast, der als einer der größten Paläste Europas gilt, und die majestätische Kathedrale von Almudena.
Madrid ist auch für seine erstklassigen Museen bekannt, insbesondere das „Goldene Dreieck“ der Kunst, das das Museo del Prado, das Museo Reina Sofía und das Museo Thyssen-Bornemisza umfasst. Diese Museen beherbergen eine der bedeutendsten Sammlungen europäischer Kunst, darunter Werke von Velázquez, Goya und Picasso.
Ein weiteres Highlight der Stadt ist das lebhafte Nachtleben und die kulinarische Szene, die von traditionellen Tapas-Bars bis hin zu innovativen Restaurants reicht. Der Retiro-Park, ein weitläufiger Erholungsbereich im Herzen Madrids, bietet sowohl Einheimischen als auch Besuchern einen Ort der Entspannung und Erholung.
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Vom Flughafen MAD nach Madrid
Mit der Metro in die Stadt
Wenn etwas furchtbar bequem ist, dann mit der Metro vom Flughafen in die Stadt. Das Netz ist in Madrid bestens ausgebaut und kinderleicht bei Google Maps zu managen. Preis für 10 Fahrten sind 7,50 EUR. Vom Flughafen kommt noch eine Flughafenpauschale von 3 EUR dazu. Es gibt zwei Automaten, den zum Aufladen und den für Menschen ohne Metro-Karte. Was die Karte extra kostet, kann ich nicht sagen, da ich bereits eine Karte von Freunden bekommen hatte. Ansonsten haben die einzelnen Linien Farben und Nummern. Vom Flughafen geht es mit der Nummer 8 in Rosa los.
Taxi & BOLT vom Airport nach Madrid
BOLT ist in Madrid auch allgegenwärtig. Die Fahrt vom Flughafen in das Viertel La Latina kostet zur Mittagszeit 26 EUR und dauert 40 Minuten.
HOP ON BUS
Hostels und Hotels in Madrid
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Petit Hostel
Das Hostel liegt gut positioniert mitten in der Innenstadt. Total faszinierend ist die Tatsache, dass es dort kein Personal mehr gibt. Direkt vor der Tür steht ein klassischer „Zigarrettenautomat“ der den Namen und die Buchungsnummer in 8 Sprachen abfragt. Dann Pass in den Scanschlitz stecken und verifizieren lassen. Wenn noch nicht bezahlt, dann Kreditkarte in einen anderen Schlitz. Schwupps, kommt unten rechts die Key Card raus, mit der es Zugang zum Schlafraum und der Dusche gibt. Essen kommt aus dem Automaten in der Lobby. fertig. Mehr bei Agoda oder Booking.com
VR Apartments Latina
Die Apartments waren früher mal Ladengeschäfte, jetzt als Airbnb umgebaut. Kleine Räume im Erdgeschoss mit Küche, Wohnbereich und Bad. Alles hochwertig ausgerüstet und auch komplett ausgestattet. Großer Fernseher mit Netflix, ausziehbare Couch, Mikrowellen und Regenschauerdusche. Schön citynah und mit KeyPad auch ohne Schlüsselübergabe schnell einzuchecken. Mehr bei Agoda oder Booking.com
Sehenswürdigkeiten in Madrid
Puerta de Toledo
Das Stadttor, erbaut zwischen 1812 und 1827, wurde zu Ehren von König Ferdinand VII. errichtet, um seine Rückkehr nach Madrid zu feiern, nachdem die napoleonische Besatzung beendet war. Das Tor liegt im Stadtteil La Latina und besteht aus Granit und Kalkstein. Es ist im neoklassizistischen Stil gestaltet und besteht aus einem zentralen Bogen, der von zwei kleineren Bögen flankiert wird. Auf dem Monument befinden sich Skulpturen, die den königlichen Wappen Spaniens und Siegesgöttinnen darstellen. Ursprünglich war es Teil der Stadtmauer und diente als eines der Eingänge zur Stadt.
Mercado de San Miguel
Das Gebäude ist ein historischer Marktplatz, der zu den beliebtesten kulinarischen Zielen der Stadt gehört. Die im Jahr 1916 eröffnete Markthalle zeichnet sich durch seine beeindruckende Eisenarchitektur und Glasfassade aus, die einen charmanten, traditionellen Charakter bewahrt. Ursprünglich als klassischer Lebensmittelmarkt konzipiert, wurde der Mercado de San Miguel in den 2000er Jahren renoviert und ist heute ein Gourmet-Markt, der lokale und internationale Köstlichkeiten anbietet. Neben einer Vielzahl von Besuchern findest Du hier eine mannigfaltige Auswahl an Tapas, frischen Meeresfrüchten, Weinen, Käse und süßen Leckereien.
Palacio Real
Das Anwesen ist die offizielle Residenz der spanischen Königsfamilie, wird jedoch heute hauptsächlich für zeremonielle Anlässe genutzt. Mit über 3.000 Räumen ist er einer der größten Paläste Europas. Er wurde im 18. Jahrhundert im barocken Stil auf den Ruinen der ehemaligen Festung Alcázar erbaut, die 1734 durch ein Feuer zerstört wurde. Der Palast beeindruckt mit seiner prunkvollen Fassade und luxuriösen Innenräumen, die mit Kunstwerken von Goya, Velázquez und Caravaggio geschmückt sind. Highlights sind die Königliche Waffenkammer, die prächtige Thronsaal und die Königliche Kapelle.
Kathedrale Santa Maria
Gleich gegenüber befindet sich die Sitzkirche des Erzbistums von Madrid, die Kathedrale Santa María la Real de la Almudena. Ihr Bau begann im Jahr 1883 wurde sie jedoch erst 1993 nach über 100 Jahren Bauzeit von Papst Johannes Paul II. geweiht. Die Kathedrale vereint verschiedene architektonische Stile, darunter Neoklassizismus, Neogotik und Neoromanik, was ihr ein einzigartiges Aussehen verleiht. Besonders auffällig ist die große Kuppel und die Fassade, die zum Palacio Real, hin ausgerichtet ist. Das Innere beeindruckt durch seine modernen Dekorationen, darunter farbenfrohe Glasfenster und zeitgenössische Kunstwerke. Die Kathedrale dient sowohl religiösen Zeremonien als auch kulturellen Veranstaltungen.
Plaza Oriente
Weiter nach Norden folgt der Plaza de Oriente, ein majestätischer Platz, der sich zwischen dem Königspalast (Palacio Real) und dem Königlichen Theater (Teatro Real) befindet. Er wurde im 19. Jahrhundert unter König Joseph Bonaparte entworfen und ist für seine symmetrische Gartengestaltung und die beeindruckenden Statuen von spanischen Monarchen bekannt. Im Zentrum des Platzes steht eine imposante Reiterstatue von Philipp IV., geschaffen von dem italienischen Bildhauer Pietro Tacca. Von hier aus hat man auch einen herrlichen Blick auf den Königspalast und die umliegenden Gärten.
Tempel von Debod
Die Attraktion ist ein importierter antiker ägyptischer Tempel, der eine einzigartige kulturelle Besonderheit darstellt. Ursprünglich im 2. Jahrhundert v. Chr. in Ägypten errichtet, wurde er als Geschenk der ägyptischen Regierung an Spanien im Jahr 1968 verlegt, um Spaniens Unterstützung beim Erhalt antiker Monumente zu würdigen, die durch den Bau des Assuan-Staudamms bedroht waren. Der Tempel bietet einen beeindruckenden Blick über die Stadt. Umgeben von einem reflektierenden Wasserbecken, schafft die abendliche Beleuchtung eine magische Atmosphäre, besonders bei Sonnenuntergang. Das Innere des Tempels enthält ägyptische Hieroglyphen und Reliefs, die Geschichten aus der Zeit des Pharaos erzählen.
The Fix – Café de Especialidad
Gleich in der Nähe fanden wir dann auch das Café Fix, um noch etwas zu essen und schnell unsere Mails abzuarbeiten. Digitale Nomaden werden in Madrid konsequent zusammengepfercht oder verbannt. Auf den meisten attraktiven Tischen stehen „no Laptop“ Schilder, um das Arbeiten in den Cafés einzuschränken. Hier war es der ebenerdige Stock, aus dem wir vertrieben wurden. Arbeitsplätze gibt es im hell erleuchteten Keller, inklusive sehr gutem WLAN und anderen Coworkern, die gebannt in ihre Laptops starren oder wichtige Meetings abhalten.
Hotel Riu Plaza España
Die Dachterrasse des Hotels ist einer der höchsten Aussichtspunkte in der Stadt. Sie befindet sich auf dem 27. Stockwerk und bietet dir für5 Euro Eintritt (abends 10 EUR) einen atemberaubenden Panoramablick über die Gran Vía, den Königspalast und die Skyline von Madrid. Ein besonderes Highlight ist der verglaste Skywalk, der den Besuchern ermöglicht, über den Abgrund zu laufen und die Stadt direkt unter ihren Füßen zu sehen – ein aufregendes Erlebnis für Abenteuerlustige. Leider funktioniert weder der Service noch das WLAN was übrigens für Gäste kostenpflichtig ist. Für einen Hotspot bist Du zu hoch, auch hier Fehlanzeige.
Misión Café
In das Misión Café mussten wir leider ausweichen, weil das Arbeiten auf der Dachterrasse vom Hotel Riu ein sehr unentspanntes Erlebnis war. Durch den Eintritt werden die Tische quasi belagert bist Du gehst. Also weiter ins Café. Auch hier wurden wir an den Nomaden Tisch mit den Laptops verwiesen, um die Arbeitswütigen in dem Café zu sammeln. Was natürlich nur die Nomaden störte, dass hier 3 gleichzeitig einen Zoom-Call hatten. Ansonsten aber sehr schickes Café mit sehr gutem Kaffee und witziger Bedienung.
Plaza Mayor
Der Plaza Mayor wurde im 17. Jahrhundert unter der Herrschaft von Philipp III. im charakteristischen Habsburger-Stil fertiggestellt. Umgeben von eleganten, dreistöckigen Gebäuden mit Arkaden und traditionellen Balkonen, diente der Platz ursprünglich als Markt und war Schauplatz für Krönungen, Stierkämpfe, Theateraufführungen und sogar Inquisitionstribunale. Im Zentrum steht eine Bronzestatue von Philipp III., die 1848 errichtet wurde. Heute ist der Plaza Mayor ein beliebter Treffpunkt mit Cafés, Restaurants und Geschäften. Oft ist er Schauplatz von Veranstaltungen und Märkten.
Sobrino de Botin
Gegründet im Jahr 1725 gilt als das Sobrino de Botín als ältestes Restaurant der Welt. Es ist berühmt für seine traditionelle spanische Küche und insbesondere für Gerichte wie das im Holzofen zubereitete Spanferkel (“Cochinillo asado”) und Lamm. Seine historische Atmosphäre mit rustikalen Holzmöbeln, dicken Steinwänden und gewölbten Kellern zieht seit Jahrhunderten illustre Persönlichkeiten wie Ernest Hemingway, der das Restaurant in seinem Roman “Fiesta” erwähnte, an. Trotz seines Alters bleibt das Sobrino de Botín ein lebendiger Teil der Madrider Gastronomieszene.
Terrasse vom Kaufhaus El Corte
Das El Corte Inglés Callao hat neben dem Riu ebenfalls eine Dachterrasse und das sogar kostenlos. In der obersten Etage findest Du einen Food Court wie im KaDeWe in Berlin, der deutlich größer und auch preiswerte ist als in einem 5-Sterne-Hotel. Der Eintritt auf die Etage ist am leichtesten über den Fahrstuhl realisierbar. Für den Sonnenuntergang bewege Dich deutlich früher auf das Dach. Die Plätze sind sehr begehrt und die Spanier lassen es sich hier bei Bier und Wein eine lange Zeit gutgehen.
Puerta de Sol
Ursprünglich ein Teil der östlichen Stadtmauer im 15. Jahrhundert, hat sich die Puerta del Sol im Laufe der Jahrhunderte zu einem wichtigen politischen und sozialen Zentrum entwickelt. Berühmt ist der Platz für seine ikonischen Wahrzeichen, wie die Uhr des „Casa de Correos“, deren Glockenschläge traditionell das neue Jahr einläuten. In der Mitte des Platzes steht die Statue des „Oso y el Madroño“, ein Bär, der sich an einem Erdbeerbaum hochzieht, das Wappen der Stadt Madrid. Hier befindet sich auch der berühmte Kilometre Zero. Die Puerta del Sol ist nicht nur ein Verkehrsknotenpunkt, sondern auch ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen und das Herz des pulsierenden Madrids.
Kilometre Zero
Etwas unscheinbar findest du den Kilometre Zero (Kilómetro Cero) am Rande der Puerta del Sol. Der Stein ist ein symbolischer Punkt, der als Ausgangspunkt des spanischen Straßennetzes dient. Der Kilometre Zero ist durch eine in den Boden eingelassene Steinplatte markiert, die auf das Jahr 1950 zurückgeht und den geografischen Referenzpunkt für die sechs nationalen Hauptstraßen Spaniens darstellt. Dieser Ort hat sowohl historische als auch symbolische Bedeutung, da er das Zentrum des spanischen Verkehrsnetzes markiert.
Gran Via
Die Gran Vía gilt als Herzstück des urbanen Lebens der Stadt. Sie wurde zwischen 1910 und 1929 erbaut, um den Verkehr zu verbessern und moderne Architektur in die Hauptstadt zu bringen. Heute beeindruckt die Gran Vía mit einer spektakulären Mischung aus neoklassizistischen, Art-déco- und Jugendstilgebäuden. Die Straße ist bekannt für ihre Theater, Kinos, Restaurants und Geschäfte, was ihr den Spitznamen „Broadway von Madrid“ eingebracht hat. Tagsüber ist die Gran Vía ein geschäftiger Einkaufsboulevard, während sie abends mit ihrem lebendigen Nachtleben aufblüht.
Edificio Metrópolis
Das Edificio Metrópolis ist eines der bekanntesten Gebäude in Madrid. Es wurde zwischen 1907 und 1911 im französischen Beaux-Arts-Stil errichtet und befindet sich an der Ecke der Gran Vía und der Calle de Alcalá, gegenüber der spanischen Staatsbank. Charakteristisch für das Gebäude ist seine beeindruckende Kuppel, die mit schwarzem Schiefer bedeckt und mit goldenen Details verziert ist. An der Spitze der Kuppel thront eine Statue der Siegesgöttin, die ursprünglich durch einen Phönix ersetzt werden sollte. Das Gebäude diente zunächst als Hauptsitz einer Versicherungsgesellschaft und ist seitdem ein Wahrzeichen Madrids. Die elegante Fassade zeigt klassische Elemente wie korinthische Säulen und dekorative Skulpturen.
Palacio de Cibeles
Ursprünglich zwischen 1904 und 1919 als „Palacio de Comunicaciones“ erbaut, diente er einst als Hauptsitz der spanischen Post. Das Gebäude besticht durch seine majestätische Fassade, flankiert von Türmen und geschmückt mit dekorativen Details. Berühmt ist auch der Plaza de Cibeles, der für seinen Springbrunnen in jedem Reiseführer steht. Heute beherbergt das Gebäude das Rathaus von Madrid und das berühmte „CentroCentro“. Hier gibt es Ausstellungen, Veranstaltungen. Du kannst die Aussichtsplattform in einem der Türme besuchen, die einen atemberaubenden Blick über die Stadt bietet.
Puerta de Alcalá
Es liegt in der Nähe des Retiro-Parks steht das Puerta de Alcalá, ein monumentales Stadttor und eines der bekanntesten Wahrzeichen. Es wurde 1778 unter der Herrschaft von König Karl III. nach den Plänen des Architekten Francesco Sabatini errichtet. Das Tor befindet sich am Plaza de la Independencia und diente ursprünglich als Eingang zur Stadt auf der östlichen Seite. Es besticht durch seine neoklassizistische Architektur, die von antiken Triumphbögen inspiriert ist. Es besteht aus grauem Granit und hat fünf Bögen, wobei die mittleren drei von dorischen Säulen flankiert werden.
Retiro Park
Der Parque del Buen Retiro ist eine der größten und schönsten Grünflächen Madrids. Der Park erstreckt sich über 125 Hektar und bietet eine beeindruckende Mischung aus gepflegten Gärten, schattigen Alleen und historischen Monumenten. Ursprünglich im 17. Jahrhundert als königlicher Rückzugsort für König Philipp IV. angelegt, ist der Retiro heute öffentlich zugänglich. Zu den Highlights zählen der große künstliche See, auf dem du Ruderboote mieten kannst, sowie der majestätische Palacio de Cristal. Der Rosengarten, die Statuenallee und zahlreiche Brunnen machen den Park zu einem Ort der Ruhe.
Kristallpalast
Der Palacio de Cristal ist ein beeindruckendes Bauwerk aus Glas und Eisen. Zu meiner Zeit leider in Rekonstruktion und komplett verhüllt. Er wurde 1887 von dem Architekten Ricardo Velázquez Bosco entworfen und diente ursprünglich als Gewächshaus für exotische Pflanzen im Rahmen einer Ausstellung über die Philippinen, damals eine spanische Kolonie. Der Palast ist vom britischen Crystal Palace inspiriert und besticht durch seine filigrane Architektur und die harmonische Verbindung von Natur und Kunst. Mit seiner lichtdurchfluteten Struktur und den hohen Bögen ist der Kristallpalast ein beliebter Ort für Kunstausstellungen, die oft von Madrids Kunstmuseum Reina Sofía organisiert werden.
mehr Highlights in Madrid
- Matadero Madrid
- Museum of Illusions Madrid
- El Rastro
- Las Ventas
- Tempel von Debod
- Atocha Bahnhof