Das Taj Mahal ist ein Meisterwerk der Mogul-Architektur und eine perfekte Verbindung von islamischen, persischen und indischen Architektur. Es ist aus weißem Marmor gebaut und mit Edelsteinen und Edelmetallen verziert. Das Gebäude und seine Gärten werden als eines der schönsten Beispiele für islamische Kunst und Architektur betrachtet.
Das Taj Mahal ist ein UNESCO-Weltkulturerbe und eines der meistbesuchten Touristenattraktionen Indiens. Es zieht jährlich Millionen von Besuchern aus aller Welt an, die seine Schönheit und seine Bedeutung als Symbol der Liebe und der Architektur bewundern. Seit 2019 soll die Zahl der Besucher, die die 40.000 Grenze pro Tag überschreiten, begrenzt werden. Mit diesen knapp 8 Millionen Besuchern ist das Weltwunder mehr als ausgelastet.
Informationen über Visum, Einreisebedingungen, Steckdosen, Geld abheben und vieles mehr, findest Du unter Reisevorbereitung Indien
Anfahrt zum Agra
Ankunft 05.45 Uhr in Agra. Am Bahnhof gibt es einen Prepaid Taxischalter mit Festpreisen, der hilft bei der Orientierung. Allerdings bedeutet Taxi immer ein Auto. Das kostet grundsätzlich mehr als eine Motorrikscha, die für zwei Leute mit Gepäck völlig ausreicht.
Wir ließen uns gleich in das Hotel Maya fahren. Hier hatten wir uns schon von Varanasi aus telefonisch angekündigt.
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Hotel Maya
Das Hotel gehört Eva einer Deutschen aus Hamburg. Sie vertröstet uns mit dem Zimmer auf eine spätere Stunde nach dem Check-out der Abreisenden. Jetzt reichte uns auch eine Abstellkammer für das Gepäck. Bei so früher Stunde ist mir nie nach Essen, allerdings hat das Hotel Maya guten Kaffee zum Frühstück. Da meine Begleitung im traditionellen Sari unterwegs sein wollte, fragten wir noch nach einer Hilfe für das Anlegen des Kleidungsstücks. So besorgte uns das Hotel eine Sari-Verkäuferin aus der Nähe, die gegen ein wirklich kleines Trinkgeld, beim Ankleiden half. Am Nachmittag im Hotel war unser Zimmer dann auch bezugsfertig.
Der Standard im Hotel Maya ist mit einer deutschen Pension vergleichbar. Unser Zimmer mit AC kostete 800 INR und war sehr sauber. Hier habe ich das erste Mal gesehen, dass jemand den Boden feucht wischt. Mein Fazit: Sehr zu empfehlen.
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Sehenswürdigkeiten in Agra
Taj Mahal
Wir wollten Kultur und machten uns sogleich auf den Weg. Zuerst ging es zu Fuß über das Westgate ins Taj Mahal, ein guter Marsch von ca. 20 Minuten vom Hotel aus.
Wichtig:Ausländer zahlen grundsätzlich das zehn- oder zwanzigfache des Preises für Sehenswürdigkeiten. So kostet der Eintritt zum Taj Mahal pro Person 750 INR.
An der Kasse sprechen einen auch gleich viele, viele Guides an, die ihre Dienstleistung verkaufen wollen. Sucht Dir einen aus, es lohnt sich.
Wir zahlten 500 INR (ungefähr der Wochenlohn eines Arbeiters) für eine zwei Stunden Tour und haben es nicht bereut.
Der Guide sprach fließend Englisch und zeigte und wirklich die besten Plätze mit Informationen, wie sie so nicht im Reiseführer stehen.
Das können wir auch alleine. Wir verließen die Anlage durch das Südtor, welches in das Handwerksviertel führt. Hier findet ihr in erster Linie Handwerker, die sich auf Mosaikkunst spezialisiert haben. Natürlich gibt es auch den üblichen Souvenir-Shop, Touristenpreise inklusive.
Zu empfehlen ist das Hotel Taj auf der Handwerksgasse. hier bekommt man für 100 Rupien eine gute indische Platte mit Brot. davon werden zwei Personen zur Mittagszeit locker satt. W-LAN inklusive.
Jahangir Palace, Fort Agra
Am Ende der Gasse findet man dann die üblichen Verdächtigen, die einen zu weiteren Attraktionen bringen wollen. Für die Weiterfahrt entschieden wir uns zur Abwechslung für einen Pferdewagen. Da unser Kutscher nur Hindi sprach, zogen sich die Verhandlungen etwas in die Länge. Wir zogen aber ein paar Einheimische zurate, die übersetzten uns das alles. Also ging es mit dem Pferdewagen zum Fort Agra für ganze 250 INR. Dort angekommen bot uns der Kutscher an, die zwei Stunden auf uns zu warten.
Am Ende brachte er uns noch zu unserem Wagen und übersetzte das Verhandlungsgespräch, da wir noch weiter zum Baby Taj wollten und dann ins Hotel.
Baby Taj (Itmad-ud-Daulah)
Wir einigten uns schließlich mit dem Kutscher darauf ihm nochmals 400 INR zu zahlen. Deutlich teurer als eine Rikscha, aber der Unterhalt für das Pferd sollte auch bedacht sein. Leben und leben lassen!
Unser Kutscher war glücklich und wir um eine Attraktion reicher. Wobei man das Baby Taj nicht gesehen haben muss. Es bietet sich jedoch bei einem Tagesausflug an.
Hotel Sunday
Für unser Abendessen gingen wir nochmals auf Wanderschaft.
Wer gerne auf Dachterrassen sitzt, dem lege ich das Hotel Sunday ans Herz.
Hier haben wir etwas überteuert (Speisen zwischen 140 und 200 Rupien) aber mit bester Aussicht auf das Taj Mahal zu Abend gegessen.
Wichtig: Hier kommt das Insektenspray in Aktion. Vorher eincremen oder –sprühen, sonst gibt es kein entspanntes Abendessen.