Ein weiteres Highlight ist das Bundeshaus, Sitz von Parlament und Regierung, das auf einer Anhöhe thront und von dessen Terrasse man einen atemberaubenden Blick über die Aare und die Alpen genießt. Nicht minder beeindruckend ist das Berner Münster, die größte spätgotische Kirche der Schweiz, deren Turm die Stadt überragt und einen Panoramablick bis zu den Berner Alpen ermöglicht. Bern ist aber nicht nur ein Ort der Geschichte. Zahlreiche Museen wie das Zentrum Paul Klee, das dem berühmten Maler gewidmet ist, oder das Bernische Historische Museum verbinden Kultur mit Moderne. Im Sommer zieht die Aare selbst Einheimische magisch an – es ist Tradition, sich von der Strömung durch die Stadt treiben zu lassen und Bern so aus einer einzigartigen Perspektive zu erleben.
Informationen über Visum, Einreisebedingungen, Steckdosen, Geld abheben und vieles mehr, findest Du unter Reisevorbereitung Schweiz
Von Basel nach Bern
Flixbus vom Basel Europort nach Bern
Anders als der Flixtrain von Berlin nach Basel ist die Verbindung mit dem Bus zwischen Bern und Basel nicht nur schlecht, sondern auch noch teuer. Die Linie fährt nicht nach Basel, sondern nur zum Basler Flughafen, der auf französischen Staatsgebiet liegt und auch noch schlecht zu erreichen ist. Also wenn Du nicht gleich von Bern fliegen willst, sondern wirklich in die Innenstadt von Basel willst, sollte das Deine letzte Option sein.
Zug von Basel nach Bern
Die SBB, also quasi die Schweizer Staatsbahn, fährt mehrmals täglich nach Bern und zurück. Preis für ein Ticket sind knappe 45 Euro, bei Supersparangeboten kommst du vielleicht mit 25 Euro davon. Wäre auch eine Option, die ich nicht genutzt habe, aber in meiner engeren Wahl stand.
BlaBlaBla Car von Basel nach Bern
Es wurde mal wieder Zeit für BlaBlaCar oder wie wir alten Hasen sagen: „Mitfahrzentrale“. Meine letzte Erfahrung war in Andorra, wo der Bus nur mitten in der Nacht losfuhr. So auch hier war das Mitfahren mit Fremden Leute die beste Option. Preislich mit 4-6 Euro pro Fahrt war das ein NoBrainer. Abholung war am Bahnhof in Basel und mit angeregten Gesprächen und guten Wünschen begleitet war ich 1 Stunde später am Hauptbahnhof in Basel. Die Rückfahrt war ebenso, unkompliziert wie nett. Gezahlt wird vorher per Paypal, damit entfällt auch das Geld wechseln am Auto, sowie das lästige nachverhandeln. Also alles easy.
Hostels und Hotels in Bern
Bern war nur ein Tagestrip, da ich ursprünglich in Basel wohne. Also nur 90 Minuten morgens hin und abends wieder zurück in mein Airbnb. Falls Du in der Stadt eine Unterkunft suchst, klicke einfach auf den folgenden Links von Agoda oder Booking.com um Deine Wunschunterkunft zu finden.
Sehenswürdigkeiten in Bern
Literatur Café – Buchhandlung Stauffacher
Gleich am Hauptbahnhof liegt der Buchladen Stauffacher mit einem Literatur-Café. Nicht nur, dass der Laden wunderschön und gut sortiert ist, auch das Café ist allerliebst. Leider habe ich das Gefühl, dass in belesenen Kreisen das Auspacken von Laptops um 2 Stunden zu arbeiten nicht so gut ankommt. Vor allem da in dem Café auch Mittagstisch serviert wurde, also mit Restaurant mäßigem Charakter. Der Kellner machte auch eher einen unmotivierten Eindruck. Also bin ich weitergezogen.
BackWerk
Eine Convenience-Kette aus Deutschland, bei der ich eher fündig geworden bin. Es gibt guten Kaffee und hervorragende Croissants mit Puddingfüllung. UND das beste, die Preise sind fast wie in Deutschland. Hier interessiert es niemanden, wie lange Du bleibst und auf den Laptop starrst. Internet gibt es mit einem öffentlichen WLAN, einfach Deine deutsche Telefonnummer eingeben und der Zugangscode wird Dir bei SMS zugesandt. Je nach Anbieter kann das bis zu 0,99 EUR kosten.
Käfigturm
Gleich neben dem BackWerk erhebt sich der Käfigturm, ein markantes Wahrzeichen der Stadt. Er wurde im 13. Jahrhundert als Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung errichtet und diente zunächst als Wehr- und Torturm. Später nutzte man ihn als Gefängnis, was ihm seinen heutigen Namen einbrachte. Der wuchtige Bau mit seinem charakteristischen Dach prägt noch immer das Stadtbild und steht an zentraler Stelle zwischen Alt- und Neustadt. Heute ist der Käfigturm nicht mehr militärisch oder strafrechtlich genutzt, sondern fungiert als Ort für politische Diskussionen, kulturelle Veranstaltungen und Ausstellungen.
Bundeshaus
Als politisches Herzstück der Schweiz und Sitz von Regierung und Parlament fungiert das Bundeshaus. Der monumentale Bau thront eindrucksvoll über der Aare und wurde 1902 nach rund achtjähriger Bauzeit fertiggestellt. Architekt Hans Wilhelm Auer entwarf das Gebäude im neoklassizistischen Stil, ergänzt durch reichhaltige Dekorationen, die die Vielfalt der Kantone symbolisieren. Im linken Flügel tagt der Ständerat, im rechten der Nationalrat, während der Mittelbau die repräsentative Kuppelhalle beherbergt. Unter der 64 Meter hohen Kuppel befindet sich das Wahrzeichen des Gebäudes: das Schweizer Wappen, umgeben von den Kantonswappen. Offen für Besucher.
Giant Chess Board
Das Giant Chess Board am Casinoplatz ist eine beliebte Sehenswürdigkeit und Treffpunkt für Schachfreunde und Passanten. Auf einem großflächigen Spielfeld mit überdimensionalen Figuren wird das königliche Spiel hier zu einem öffentlichen Erlebnis. Die Figuren sind stabil und leicht beweglich, sodass Jung und Alt gleichermaßen mitspielen können. Zu finden sind sie in der grünen Truhe neben dem Board. Oft versammeln sich Zuschauer um das Brett, um spannende Partien zu verfolgen oder selbst Züge vorzuschlagen. Das Board symbolisiert den offenen Charakter der Stadt und verbindet Menschen unabhängig von Alter, Herkunft oder Sprache.
Skulptur „Kopflos“
Die Skulptur ist ein markantes Kunstwerk im öffentlichen Raum, das Betrachter bewusst irritiert und zum Nachdenken anregt. Sie zeigt eine menschliche Figur ohne Kopf – ein starkes Symbol für Entfremdung, Orientierungslosigkeit und den Verlust von Identität in der modernen Gesellschaft. Gleichzeitig lässt die Abwesenheit des Kopfes Raum für eigene Interpretationen: Manche sehen darin eine Kritik an blindem Gehorsam oder an einer Welt, die Rationalität und Denken unterdrückt. Mit ihrer kraftvollen, reduzierten Form fügt sich die Skulptur in die urbane Umgebung ein und zieht doch unmittelbar Aufmerksamkeit auf sich.
Zytgloggeturm
Eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt und ein Symbol ihrer Geschichte ist der Zytgloggeturm. Er wurde im frühen 13. Jahrhundert als Stadttor erbaut und diente später als Wachturm sowie zeitweise als Gefängnis. Besonders berühmt ist die astronomische Uhr aus dem 16. Jahrhundert, die bis heute zuverlässig die Zeit anzeigt. Vor jedem Stundenschlag setzt sich ein kunstvolles Figurenspiel mit Bären, Narren und einem Hahn in Bewegung und zieht leider Massen an Besuchern an, die dann die Straße verstopfen. Der Turm markierte einst den Mittelpunkt der mittelalterlichen Stadt und prägt noch heute das Bild der Berner Altstadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.
Zähringerbrunnen
Der Brunnen, gleich hinter dem Zytgloggeturm wurde 1535 errichtet und erinnert an Berchtold V. von Zähringen, den Gründer der Stadt. Er steht an der Kramgasse und zählt zu den bedeutenden Figurenbrunnen der Berner Altstadt. Auf der Brunnensäule thront ein gepanzerter Bär mit Helm, Schwert und Banner – ein Sinnbild für Stärke, Schutz und den Wappenträger der Stadt Bern. Am Sockel des Brunnens sind kleinere Bären dargestellt, die das Leitmotiv verstärken und die enge Verbindung der Stadt zu ihrem Wappentier betonen. Der Brunnen ist ein typisches Beispiel für die reich geschmückten Renaissancebrunnen, die Berns Stadtbild prägen.
Einstein Haus
Ein historisch bedeutender Ort, in dem Albert Einstein von 1903 bis 1905 lebte. In dieser Wohnung an der Kramgasse entwickelte er während seiner Zeit als Angestellter im Patentamt entscheidende Grundlagen seiner späteren Relativitätstheorie. Diese Periode gilt als Einsteins „Annus mirabilis“, sein Wunderjahr, in dem er bahnbrechende wissenschaftliche Arbeiten veröffentlichte. Heute ist das Haus ein Museum, das Besuchern Einblick in sein Leben und Schaffen bietet. Die Ausstellung zeigt Originaldokumente, Bilder und persönliche Gegenstände, die Einsteins Alltag in Bern veranschaulichen.
Beton Stuhl
Bei dem Kunstobjekt im öffentlichen Raum handelt es sich um eine Nachbildung des berühmten Sessels LC2 von Le Corbusier, jedoch nicht aus Leder und Stahl, sondern vollständig aus massivem Beton. Durch die Wahl dieses schweren, unbeweglichen Materials wird das Möbelstück seiner ursprünglichen Funktion enthoben. Entworfen von Stefan Zwicky, einem Designer aus Zürich, lädt der Stuhl nicht zum Sitzen ein, sondern zum Nachdenken über Design, Alltag und Vergänglichkeit. So wird der Beton-Stuhl zu einem stillen, zugleich ironischen Kommentar über Komfort, Konsum und die Rolle von Design im öffentlichen Raum.
Berner Rathaus
Das Berner Rathaus ist seit dem 15. Jahrhundert das politische Zentrum der Stadt und des Kantons Bern. Der Bau wurde zwischen 1406 und 1415 errichtet, nachdem ein verheerender Brand große Teile der Stadt zerstört hatte. Mit seiner gotischen Fassade, der repräsentativen Freitreppe und den markanten Arkaden verkörpert das Gebäude die Macht und Selbstständigkeit der damaligen Stadtrepublik. Im Inneren befinden sich der prachtvolle Ratssaal, in dem heute das Berner Kantonsparlament tagt, sowie weitere historische Sitzungsräume.
Berner Münster
Das Berner Münster ist die größte und bedeutendste Kirche der Schweiz und ein Meisterwerk der Spätgotik. Mit dem Bau wurde 1421 begonnen, die eindrucksvolle Turmspitze wurde jedoch erst 400 Jahre später, 1893 vollendet. Der 100 Meter hohe Turm prägt die Silhouette der Stadt und bietet von seiner Plattform einen einzigartigen Blick über Bern und die Alpen. Besonders berühmt ist das reich verzierte Hauptportal mit dem Skulpturenzyklus des Jüngsten Gerichts, eines der bedeutendsten seiner Art in Europa. Im Inneren beeindrucken das helle, weitläufige Kirchenschiff und die farbenprächtigen Glasfenster aus dem 15. und 16. Jahrhundert.
Berner Münsterplattform
Die Münsterplattform ist eine weitläufige Terrasse direkt hinter dem Berner Münster und ein beliebter Treffpunkt. Sie entstand im 18. Jahrhundert, als der Platz nach Abtragungen und Stützmauern aufgeschüttet wurde. Von hier aus eröffnet sich ein eindrucksvoller Blick auf die Aareschlaufe, die Alpen und die Altstadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Die Plattform ist mit alten Platanen gesäumt, die Schatten spenden und eine ruhige Atmosphäre schaffen. Bänke und Spielflächen laden zum Verweilen ein, während der angrenzende Münsterbau als imposante Kulisse wirkt. Bei einem Eis kannst Du hier die Seele baumeln lassen und inspirierenden Straßenmusikanten zuhören.
Surfen in / auf der Aare
Schweizer sind merkwürdig. dieses Bergvolk ignoriert einfach das Wetter und trägt kurze Hosen und T-Shirt im strömenden Regen, mit einer Gleichmut, die neidisch macht. Beliebtester Ort ist der Fluss inmitten von Bern, hier wird gebadet, gesurft und Kanu gefahren. Die Faulen unter uns springen oberhalb einfach mit einem Packsack in die Aare und lassen sich bis zu ihrem Ziel, meist ein Café oder Biergarten, treiben. An der unteren Brücke am Bärengraben konnte ich einer Familie zuschauen, die mit einem Gummiseil Spannung aufbaute und die sich entladende Energie nutze, um auf dem Fluss zu surfen.
Aussichtspunkt Aargauerstalden
Der Aargauerstalden ist eine stille Aussichtsgalerie unterhalb des Rosengartens und oberhalb des Bärengrabens. Er liegt idyllisch an einer Allee entlang der Straße und bietet eine ruhige Panoramaquelle abseits der belebten Hotspots der Stadt. Von hier eröffnet sich ein malerischer Blick über die Altstadt, die Aare und das UNESCO‑Weltkulturerbe Bern. Die steilen Hänge am Aargauerstalden sind zugleich botanisch wertvoll: Auf den Trockenwiesen gedeihen pinkfarbene Esparsetten, blaue Kreuzblumen und gelber Hufeisenklee – ein Naturerlebnis mitten in der Stadt.
Einstein Bank
Das charmante Erinnerungsstück an den berühmten Physiker befindet sich in der Nähe des beliebten Rosengartens und bietet einen wunderschönen Blick auf die Altstadt. Sie erinnert an den weltberühmten Physiker Albert Einstein, der mehrere Jahre in Bern lebte und hier einige seiner wichtigsten wissenschaftlichen Ideen entwickelte. Die Bank lädt Spaziergänger zum Verweilen ein und verbindet Natur, Aussicht und Geschichte. Für Besucher ist sie nicht nur ein Rastplatz, sondern auch ein beliebtes Fotomotiv, bei dem Du Dich teilweise anstellen musst. Inmitten der grünen Anlage des Rosengartens steht die Einstein Bank für Inspiration, Nachdenken und die besondere Rolle, die die Stadt in Einsteins Lebensweg spielte.
Rosengarten
Hoch auf dem Berg findest Du den Rosengarten, eine der schönsten Parkanlagen der Stadt und ein beliebter Aussichtspunkt Ursprünglich im 18. Jahrhundert als Friedhof angelegt, wurde das Gelände 1913 in eine öffentliche Gartenanlage umgestaltet. Heute blühen hier über 200 Rosensorten, ergänzt durch zahlreiche Iris- und Rhododendronarten. Weitläufige Rasenflächen, alte Bäume und ein Seerosenteich schaffen eine idyllische Atmosphäre zum Spazieren, Verweilen oder Picknicken. Zudem bietet das gehobene Restaurant Rosengarten kulinarische Erlebnisse mit einmaligem Panorama.
Bären Park
Die Tradition der Bärenhaltung in Bern reicht bis ins Jahr 1441 zurück, was den Park zu einem jahrhundertealten Symbol der Stadt macht. Die moderne, tiergerechte Anlage, eröffnet im Oktober 2009, ersetzt den alten, überfüllten Bärengraben. Mit 5 000–6 000 m² erstreckt sich die Parklandschaft entlang des Aareufers, mit Blick auf die UNESCO-Altstadt und umfasst Höhlen, Futterplätze und ein „Bärenbad“, in dem die Tiere die Aare nutzen können. Die Bären, darunter Finn, Björk und Ursina, sind tagsüber besonders aktiv und zeigen ihr Verhalten beim Spielen, Klettern oder Baden. Die Anlage ist rund um die Uhr kostenlos zugänglich, mit einem Panorama-Schräglift („BäreBähnli“) als barrierefreie Verbindung zwischen Aareufer und Park.
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