Die Geschichte der Stadt reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück, als Stockholm als Handelsplatz und Festung gegründet wurde. Im Mittelalter entwickelte sich die Stadt zu einem wichtigen Zentrum der Hanse, später zur politischen und kulturellen Schaltzentrale des schwedischen Reiches. Die historischen Spuren sind bis heute spürbar – allen voran in Gamla Stan, der Altstadt, mit ihren verwinkelten Gassen, bunten Häusern und prächtigen Bauwerken wie dem Königlichen Schloss oder der Storkyrkan, dem Dom.
Doch Stockholm ist weit mehr als nur Vergangenheit: In Vierteln wie Södermalm oder Östermalm trifft man auf trendige Boutiquen, Designläden und gemütliche Cafés. Museen wie das weltberühmte Vasa-Museum, das interaktive ABBA The Museum oder das Fotografiska zeigen, wie vielseitig die Stadt kulturell aufgestellt ist. Und wer dem Trubel entkommen möchte, findet auf der grünen Insel Djurgården Ruhe und Natur mitten in der Stadt.
Nicht zuletzt begeistert Stockholm mit seiner Liebe zum Wasser – sei es auf einer Bootsfahrt durch die Kanäle oder einem Tagesausflug in den traumhaften Schärengarten. Die Stadt schafft es mühelos, Alt und Neu, Tradition und Trend zu vereinen – und ist genau deshalb der perfekte Ausgangspunkt für eine unvergessliche Skandinavienreise.
Informationen über Visum, Einreisebedingungen, Steckdosen, Geld abheben und vieles mehr, findest Du unter Reisevorbereitung Schweden
Vom Flughafen Arlanda (ARN) nach Stockholm
Arlanda Express – vom Airport nach Stockholm C
Die wahrscheinlich teuerste Route biete der Arlanda Express gleich nach der Immigration. Sobald du den Flughafen betrittst, leuchtet dich der gelbe Schalter an und verspricht dir schnelle Beförderung in die Stadt. Und das tut er: Mit 18 Minuten ist der Zug deutlich die schnellste Verbindung zum Hauptbahnhof (Stockholm C Station). einzelne Personen kosten 340 SEK, jede weitere gibt es im Gruppentarif für 120 SEK Aufpreis dazu.
BOLT vom Airport Arlanda nach Stockholm.
Bei zwei Personen ist Bolt einfach die bessere Option als der Zug, wenn es bequem und schnell gehen soll. Zu unserem Zugticket von 42 EUR zum Hauptbahnhof (Stockholm C) kamen dann noch die Kosten von 12 EUR für das BOLT bis zu unserem Airbnb. Das BOLT alleine hätte vom Airport Arlanda bis zum Airbnb 46 EUR gekostet ohne Warten und Umsteigen. Naja, das nächste Mal bin ich schlauer.
Mit Flygbussarna vom Airport Arlanda ARN nach Stockholm
Der eigentliche Platzhirsch auf dem Flughafen ist Flygbussarna. Der Bus verkehrt von verschiedenen Terminals mit Zwischenstopps wie Sankt Eriksplan bis zum Hauptbahnhof Stockholm C. Der Preis pro Ticket liegt bei 129 SEK. Fahrtzeit sollen rund 45 Minuten sein.
Fortbewegung in Stockholm
Mit der U-Bahn (oder lieber BOLT?) durch die Hauptstadt
Betriebszeiten sind grob von 05.00 – 00.00 Uhr. Da wir im Norden der Hauptstadt wohnten, war die U-Bahn der erste Versuch unser Airbnb vom königlichen Schloss aus zu erreichen. bei zwei Personen ergibt es aber nach einem Testlauf wenig Sinn, die öffentlichen Verkehrsmittel zu nehmen. Das Ticket kostet 43 SEK pro Person. Dazu der Weg zum und vom Bahnhof zum Ziel. BOLT kostet für dieselbe Strecke 99 SEK. Alles in allem also 1 EUR Unterschied zur U-Bahn, ohne die Station suchen zu müssen. Direkt von Tür zu Tür.
Airbnb in Östermalm
Die Unterkunft ist etwas außerhalb, in einem der guten Stadtbezirke von Stockholm. U-Bahn gibt es in Laufnähe, ansonsten sind es 20 Minuten zu Fuß in die Innenstadt. Leider ist die Wohnung im Keller, mit Fenstern über den Köpfen, aber zum Schlafen reicht es völlig. Küchenzeile ist voll eingerichtet inklusive Geschirrspüler, Bad ist ausreichend groß und gut sortiert, mit Shampoo und Flüssigseife. Eigentlich für Stockholm mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Mehr dazu findest Du hier bei Airbnb. Als Neukunde kannst Du hier Deinen Bonus abholen.
Sehenswürdigkeiten in Stockholm
Östermalm
Östermalms Saluhall
Das Östermalms Saluhall gilt als einer der schönsten und traditionsreichsten Markthallen Europas. Seit seiner Eröffnung im Jahr 1888 ist er ein Treffpunkt für Feinschmecker, die Wert auf Qualität und Authentizität legen. Die historische Architektur, kombiniert mit moderner Renovierung, schafft eine einzigartige Atmosphäre. Besucher finden hier eine Vielfalt an schwedischen Spezialitäten wie Fisch, Wild, Käse und Backwaren, ergänzt durch internationale Delikatessen. Viele Händler sind familiengeführt und seit Generationen Teil der Halle, was den persönlichen Charme unterstreicht. Viele kleine Restaurants laden zum Verweilen ein.
Militärmuseum
Einen umfassenden Einblick in die schwedische Militärgeschichte vom 16. Jahrhundert bis heute findest Du im Armémuseum. Hier entdeckst Du eindrucksvolle Ausstellungen über Kriege, Waffen, Uniformen und das Alltagsleben von Soldaten und Zivilisten. Besonders beeindruckend ist die Darstellung, wie militärische Konflikte Gesellschaft, Politik und Kultur geprägt haben. Neben historischen Rüstungen und Kanonen zeigt das Museum auch moderne Themen wie Friedenseinsätze und humanitäre Missionen. Interaktive Stationen, Filme und detailreiche Dioramen machen die Geschichte lebendig und verständlich.
Minifigur Alfred Nobel
Die Mini-Skulptur Alfred Nobel des ungarischen Künstlers Mihály Kolodko ist ein besonderes Kunstwerk im öffentlichen Raum. Sie befindet sich an der Nobelgatan, in der Nähe der Ungarischen Botschaft, und wurde 2020 enthüllt. Anlass war das 100-jährige Jubiläum der diplomatischen Beziehungen zwischen Schweden und Ungarn sowie das 120-jährige Bestehen des Nobelpreises. Die kleine Bronzefigur zeigt Nobel, den weltberühmten Erfinder und Stifter der Nobelpreise, in liebevoller Detailarbeit. Kolodko ist bekannt für seine humorvollen „Mini-Skulpturen“, die oft versteckt im Stadtraum zu finden sind. Ein kleines, aber bedeutungsvolles Kunstwerk, das neugierige Spaziergänger zum Entdecken einlädt.
Königliches Dramatisches Theater
Das Dramaten ist Schwedens bedeutendste Bühne für Schauspielkunst. Gegründet 1788, hat es seitdem unzählige Klassiker und zeitgenössische Werke aufgeführt und ist eng mit der Entwicklung der schwedischen Theaterkultur verbunden. Das prachtvolle Jugendstilgebäude am Nybroplan, eröffnet 1908, beeindruckt mit seiner goldverzierten Fassade und eleganten Innenarchitektur. Internationale Bekanntheit erlangte das Dramaten auch durch berühmte Schauspieler wie Greta Garbo oder Ingmar Bergman, die hier ihre Karrieren begannen oder prägten.
Königliche Oper
Das Opernhaus, 1773 von König Gustav III. gegründet, ist der bedeutendste Ort für Oper und Ballett in Schweden. Das prachtvolle Gebäude beeindruckt mit seiner neoklassizistischen Architektur und einem prachtvoll gestalteten Zuschauerraum. Hier erleben Besucher erstklassige Inszenierungen von klassischen Opern, modernen Produktionen sowie faszinierende Ballette des Royal Swedish Ballet. Auch die Königliche Hofkapelle, eines der ältesten Orchester Europas, sorgt für musikalische Exzellenz. Neben großen Klassikern stehen auch zeitgenössische Werke und Familienaufführungen auf dem Programm. Führungen geben spannende Einblicke hinter die Kulissen und in die traditionsreiche Geschichte des Hauses.
Reichstag (Riksdagshuset)
Das Riksdagshuset ist Sitz des schwedischen Parlaments. Das Gebäude befindet sich auf der Insel Helgeandsholmen im Zentrum der Stadt und wurde zwischen 1897 und 1905 im neoklassizistischen Stil errichtet. Hier tagt das Einkammerparlament mit 349 Abgeordneten, das die Gesetze verabschiedet und die Regierung kontrolliert. Besonders beeindruckend ist die monumentale Fassade mit reich verzierten Details sowie der große Sitzungssaal, in dem politische Debatten stattfinden. Besucher können an Führungen teilnehmen, die spannende Einblicke in die schwedische Demokratie und Geschichte geben.
Altstadt Gamla Stan
Stockholmer Schloss (Kungliga slottet)
Das Kungliga slottet ist die offizielle Residenz des schwedischen Königs und zählt zu den größten Palästen Europas. Es liegt malerisch im Herzen der Altstadt und beeindruckt mit über 600 Räumen, die auf sieben Etagen verteilt sind. Errichtet im 18. Jahrhundert im barocken Stil nach Plänen von Nicodemus Tessin dem Jüngeren, verbindet das Schloss majestätische Architektur mit historischer Bedeutung. Besucher können prächtige Repräsentationssäle, die Schatzkammer mit den Kronjuwelen, das Antikmuseum sowie die Schlosskirche erkunden. Besonders beliebt ist die tägliche Wachablösung im Schlosshof, die viele Touristen anzieht. Das Schloss wird nicht nur für Zeremonien und Empfänge genutzt, sondern beherbergt auch mehrere Museen.
Nikolaikirche (Storkyrkan)
Die Nikolaikirche ist die älteste Kirche Stockholms und liegt direkt neben dem Königlichen Schloss. Ihre Ursprünge reichen ins 13. Jahrhundert zurück, als sie im gotischen Stil erbaut wurde. Über die Jahrhunderte hinweg wurde sie mehrfach erweitert und erhielt barocke Elemente, die bis heute sichtbar sind. Die Storkyrkan war Schauplatz bedeutender Ereignisse der schwedischen Geschichte, darunter Krönungen, königliche Hochzeiten und Staatsakte. Besonders berühmt ist das imposante Holzstandbild des heiligen Georgs im Kampf mit dem Drachen, das den Sieg Schwedens über Dänemark symbolisiert.
Nobelmuseum
Das Museum widmet sich dem Leben und Werk Alfred Nobels sowie den Preisträgern des Nobelpreises. Es befindet sich im historischen Gebäude der Alten Börse am Stortorget in der Altstadt. Das Museum präsentiert eindrucksvoll die Geschichte des Nobelpreises seit seiner Stiftung 1901 und beleuchtet die bahnbrechenden Leistungen in Physik, Chemie, Medizin, Literatur, Frieden und Wirtschaft. Besucher entdecken interaktive Ausstellungen, Filme und persönliche Gegenstände der Laureaten, die deren Ideen und Visionen lebendig machen. Besonders eindrucksvoll sind die Geschichten hinter den Entdeckungen und Werken, die die Welt nachhaltig verändert haben.
Stortorget
Der älteste Platz Stockholms bildet das Herzstück der Altstadt. Bereits im Mittelalter war er das wirtschaftliche und politische Zentrum der Stadt, wo Märkte abgehalten und wichtige Entscheidungen getroffen wurden. Heute besticht der Platz durch seine farbenfrohen Giebelhäuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert, die zu den beliebtesten Fotomotiven Stockholms zählen. Berühmt ist der Stortorget auch wegen des sogenannten „Stockholmer Blutbads“ von 1520, einem tragischen Kapitel der schwedischen Geschichte. Heute jedoch herrscht hier eine lebendige und einladende Atmosphäre mit Straßencafés und kleine Läden.
Espresso House
Die größte Coffeeshop-Kette Skandinaviens wurde 1996 in Lund, Schweden, gegründet. Heute betreibt das Unternehmen mehrere hundert Filialen in Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland und Deutschland. Mit seinem Konzept orientiert sich Espresso House am Vorbild internationaler Kaffeeketten, legt jedoch besonderen Wert auf skandinavisches Design und eine gemütliche Atmosphäre. Typisch sind die warm eingerichteten Cafés mit viel Holz, Sesseln und einer einladenden Stimmung, die Gäste zum Verweilen einlädt. Neben klassischem Kaffee wie Espresso, Cappuccino oder Latte bietet die Kette eine große Auswahl an Tees, Kaltgetränken sowie süßen und herzhaften Snacks.
Deutsche Kirche St. Gertrud (Tyska Kyrkan)
Die Tyska Kyrkan ist ein prächtiges Wahrzeichen in der Altstadt. Ursprünglich war sie die Kapelle der deutschen Kaufmannsgilde im 16. Jahrhundert, doch bald entwickelte sie sich zum spirituellen Mittelpunkt der großen deutschsprachigen Gemeinde. Im 17. Jahrhundert erhielt das Gotteshaus seine heutige Gestalt mit barocken Elementen, einer beeindruckenden Turmspitze und prachtvoller Innenausstattung. Besonders hervorzuheben sind die farbenprächtigen Glasfenster, das reich verzierte Chorgestühl und der Altar. Noch heute wird die Kirche von der deutschen Gemeinde genutzt, um Gottesdienste und Konzerte zu veranstaltet.
Skulptur IRON BOY
Der „kleiner Junge, der den Mond betrachtet“ genannt, zählt als kleinste Sehenswürdigkeit Stockholms. Sie misst nur 15 Zentimeter und befindet sich etwas versteckt im Hof der Finnischen Kirche in der Altstadt. Geschaffen wurde die Bronzefigur 1967 von Liss Eriksson. Iron Boy zeigt einen sitzenden Jungen, der sehnsuchtsvoll in den Himmel blickt. Über die Jahre hat sich eine besondere Tradition entwickelt: Besucher legen Münzen oder kleine Geschenke nieder und streicheln den Kopf der Figur für Glück. Besonders im Winter wird der kleine Junge oft mit Mütze oder Schal von Anwohnern eingekleidet. Trotz ihrer winzigen Größe zählt die Skulptur heute zu den charmantesten und beliebtesten Attraktionen Stockholms.
Trotzig Gasse
Mit nur 90 Zentimetern Breite an ihrer engsten Stelle ist die Trotziggasse (Mårten Trotzigs gränd) die schmalste Gasse Stockholms. Das heute beliebte Fotomotiv wurde damals nach dem deutschen Kaufmann Mårten Trotzig benannt, der im 16. Jahrhundert nach Stockholm kam, dort erfolgreich handelte und zu einem wohlhabenden Bürger wurde. Die Gasse führt in steilen Stufen von der Västerlånggatan hinauf zur Prästgatan und vermittelt mit ihren hohen Mauern und dem Kopfsteinpflaster ein besonders atmosphärisches Bild der mittelalterlichen Stadt.
Stockholms Stadshus
Das im Jahr 1923 eröffnete Gebäude beeindruckt mit seiner roten Backsteinfassade, dem markanten Turm mit den drei goldenen Kronen und seiner Mischung aus nationalromantischem und venezianischem Baustil. Architekt Ragnar Östberg schuf ein Monument, das zugleich Rathaus und festlicher Repräsentationsort ist. Berühmt ist das Stadshus vor allem als Schauplatz des jährlichen Nobelbanketts, bei dem Preisträger und Gäste aus aller Welt im prunkvollen Blauen Saal feiern. Auch der Goldene Saal mit seinen funkelnden Mosaiken gehört zu den Höhepunkten einer Führung. Besucher können den Turm besteigen und einen fantastischen Blick über Stockholm genießen.
Riddarholmskirche
Die Riddarholmskirche diente über Jahrhunderte als Grabkirche der schwedischen Monarchen. Ursprünglich im 13. Jahrhundert als Klosterkirche der Franziskaner errichtet, wurde sie später zu einer prachtvollen Begräbniskirche umgestaltet. Hier ruhen nahezu alle schwedischen Könige und Königinnen von Gustav II. Adolf bis zu Gustav V. Besonders markant ist der hohe gusseiserne Turmhelm, der die Silhouette der Altstadt prägt. Im Inneren beeindrucken prachtvolle Grabmäler, Wappen und kunstvolle Kapellen. Die Riddarholmskirche wird heute nicht mehr für reguläre Gottesdienste genutzt, ist aber als Museum und historischer Ort zugänglich.
Södermalm
Stockholmer Stadtmuseum
Das Stockholmer Stadtmuseum ist der ideale Ort, um die Geschichte der schwedischen Hauptstadt lebendig zu erleben. Untergebracht in einem historischen Gebäude am Slussen, erzählt es von den Anfängen der Stadt im Mittelalter bis hin zur modernen Metropole. Mit interaktiven Ausstellungen, historischen Objekten, Fotos und Karten vermittelt das Museum ein anschauliches Bild vom Alltag der Stockholmer in verschiedenen Epochen. Themen wie Architektur, Stadtentwicklung, Handwerk, Kultur und das Leben der einfachen Bevölkerung stehen im Mittelpunkt. Besonders beliebt sind die Führungen durch die Altstadt, bei denen Geschichten über Mythen, Kriminalfälle und berühmte Persönlichkeiten lebendig werden.
Sophia-Kirche
Die Sophia-Kirche (Sofia kyrka) wurde zwischen 1902 und 1906 im neugotischen Stil erbaut und beeindruckt mit ihrem roten Backsteinbau, den spitzen Türmen und der weithin sichtbaren Silhouette. Die Kirche wurde nach Königin Sophia von Nassau benannt, der Ehefrau von König Oskar II. Im Inneren erwarten Besucher eine helle, offene Raumgestaltung, kunstvolle Glasfenster sowie eine eindrucksvolle Akustik, die das Gotteshaus zu einem beliebten Ort für Konzerte macht. Neben regelmäßigen Gottesdiensten finden hier auch kulturelle Veranstaltungen statt, die die Kirche zu einem lebendigen Treffpunkt im Viertel machen. Die erhöhte Lage bietet zudem einen wunderbaren Blick über die Stadt.
Minifigur Karlsson von Kolodko
Die Mini-Skulptur „Karlsson på taket“ von Kolodko ist eine charmante Hommage an Astrid Lindgrens weltberühmten Kinderbuchhelden. Karlsson, der kleine Mann mit Propeller auf dem Rücken, der in Stockholm hoch oben auf den Dächern wohnt, ist hier als kunstvolle Bronze-Miniatur verewigt. Mit liebevollen Details fängt Kolodko den verschmitzten Ausdruck und die verspielte Leichtigkeit der Figur ein. Die Skulptur verbindet Kunst und Literatur und macht den sympathischen Charakter für Passanten und Betrachter lebendig. Sie gehört zu den beliebten „Mini-Skulpturen“ des Künstlers, die im Stadtraum platziert sind und zum Entdecken einladen.
Nationalmuseum
Schwedens bedeutendste Kunst- und Designsammlung und begeistert Besucher mit einer einzigartigen Vielfalt. Das prächtige Gebäude am Ufer des Stromkajen beherbergt Werke vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Gemälde von Meistern wie Rembrandt, Rubens, Renoir und Goya treffen hier auf herausragende schwedische Künstler wie Carl Larsson oder Anders Zorn. Neben der Malerei umfasst die Sammlung auch Skulpturen, Kunsthandwerk, Möbel und modernes Design. Besonders eindrucksvoll ist die Präsentation, die klassische Meisterwerke in einen spannenden Dialog mit zeitgenössischen Objekten setzt.
Kastellet
Das Kastellet, mit seinem roten Backsteinbau und dem runden Turm mit Zinnen ist ein echter Blickfang und erinnert an die militärische Vergangenheit der schwedischen Hauptstadt. Ursprünglich wurde das Kastell im 17. Jahrhundert errichtet, um den Hafen und die Stadt zu schützen. Nach Zerstörungen durch Explosionen im 19. Jahrhundert wurde es im neugotischen Stil wiederaufgebaut und prägt seitdem die Silhouette der Schärenlandschaft. Besonders bekannt ist das tägliche Hissen und Einholen der schwedischen Flagge auf dem Turm, das weithin sichtbar ist. Mit seiner Lage auf der malerischen Insel Kastellholmen bietet es zudem wunderbare Ausblicke über Stockholm und seine Gewässer.
Djurgården
Nordisches Museum
Das Museum beeindruckt schon durch sein monumentales Gebäude auf der Insel Djurgården. Es widmet sich der Kultur und Lebensweise in Schweden vom 16. Jahrhundert bis heute. Besucher entdecken hier Ausstellungen zu Mode, Möbeln, Kunsthandwerk, Traditionen und dem Alltagsleben vergangener Jahrhunderte. Besonders eindrucksvoll sind die Präsentationen zu schwedischen Festen, Bräuchen und Volkskunst, die einen tiefen Einblick in die kulturelle Identität des Nordens geben. Auch Themen wie die samische Kultur oder moderne Designentwicklungen finden ihren Platz. Mit multimedialen Installationen, originalen Objekten und detailreichen Inszenierungen wird Geschichte lebendig und greifbar.
Vasa Museum
Das Vasa-Museum fasziniert jährlich Millionen Besucher. Im Zentrum steht das fast vollständig erhaltene Kriegsschiff Vasa, das 1628 bei seiner Jungfernfahrt sank und über 300 Jahre später spektakulär geborgen wurde. Mit seinen reich verzierten Schnitzereien und seiner imposanten Größe vermittelt das Schiff einen einzigartigen Eindruck von der schwedischen Seemacht des 17. Jahrhunderts. Neben dem originalen Schiff sind auch spannende Ausstellungen über den Bau, die Bergung und die Geschichte der Besatzung zu bestaunen. Multimediale Präsentationen und Modelle verdeutlichen die damalige Technik.
Wikinger Museum
Das Wikinger-Museum lädt zu einer spannenden Reise in die Welt der Nordmänner ein. Mit interaktiven Ausstellungen und originalgetreuen Rekonstruktionen vermittelt es einen lebendigen Eindruck vom Alltag der Wikinger. Besucher entdecken beeindruckende Funde, erfahren mehr über ihre legendären Seefahrten und lernen die Kultur und Handwerkskunst dieser Epoche kennen. Ein besonderes Highlight ist die Fahrt durch die uralte Ragnfrid’s Saga, die die Geschichte einer Wikingerfamilie erzählt – eindrucksvoll inszeniert mit Licht, Ton und Szenenbildern.
Gröna Lund
Stockholms berühmter Freizeit- und Vergnügungspark, liegt malerisch direkt am Wasser. Seit seiner Eröffnung im Jahr 1883 begeistert er Generationen von Besuchern mit einer Mischung aus Tradition und modernem Nervenkitzel. Zahlreiche Achterbahnen, Karussells und Fahrgeschäfte sorgen für Adrenalinkicks und Spaß für die ganze Familie. Besonders bekannt ist Gröna Lund für seine einzigartige Lage: Von vielen Attraktionen eröffnet sich ein spektakulärer Blick über die Stockholmer Schären. Neben den Fahrgeschäften bietet der Park ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm mit Konzerten internationaler Stars, Familien-Shows und saisonalen Events wie Halloween.
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