Taschkent, die Hauptstadt Usbekistans, ist eine faszinierende Mischung aus Tradition und Moderne. Als wirtschaftliches und kulturelles Zentrum Zentralasiens vereint die Stadt sowjetische Architektur, islamische Baukunst und futuristische Designs. Mit einer über 2.000-jährigen Geschichte war Taschkent einst ein bedeutender Knotenpunkt an der Seidenstraße und ist heute eine lebendige Metropole. Die komplette Stadt wurde 1966 von einem Erdbeben zerstört, bei dem 300.000 Menschen ihre Häuser verloren. Das Beben zerstörte die komplette Bausubstanz, ließ aber durch die vertikalen Stöße keine Gebäude einstürzen, sodass nur 8 Menschen ums Leben kamen. Anschließend reisten tausende von Bauarbeitern aus der ganzen Sowjetunion in die Stadt und bauten Taschkent in nur 4 Jahren wieder auf. Die Stadt ist damit ein Paradebeispiel sowjetischer Planarchitektur und Stadtentwicklung.
Die Altstadt von Taschkent bietet einen Einblick in das historische Herz der Stadt. Die Khast-Imam-Anlage, Heimat der berühmten Osmanischen Koran-Handschrift, beeindruckt mit ihren blauen Kuppeln und kunstvollen Mosaiken. In den engen Gassen des Chorsu-Basars erleben Besucher das authentische orientalische Markttreiben mit duftenden Gewürzen, frischem Obst und traditionellem usbekischen Kunsthandwerk.
Gleichzeitig präsentiert sich Taschkent als moderne Großstadt mit breiten Boulevards, grünen Parks und beeindruckenden Bauten wie dem Fernsehturm von Taschkent, dem höchsten Bauwerk Zentralasiens. Die U-Bahn von Taschkent, bekannt für ihre kunstvoll gestalteten Stationen, zählt zu den schönsten der Welt.
Ein weiteres Highlight ist der Amir-Timur-Platz, der von eleganten Regierungsgebäuden und dem imposanten Denkmal des Nationalhelden umgeben ist. Kulturell hat die Stadt viel zu bieten – vom Staatlichen Kunstmuseum Usbekistans bis hin zu klassischen Ballett- und Opernaufführungen im Navoi-Theater.
Für Feinschmecker hält Taschkent eine Vielzahl kulinarischer Erlebnisse bereit. Das usbekische Nationalgericht Plow ist hier besonders beliebt, während Teehäuser und moderne Restaurants traditionelle Aromen mit zeitgenössischer Kochkunst verbinden.
Informationen über Visum, Einreisebedingungen, Steckdosen, Geld abheben und vieles mehr, findest Du unter Reisevorbereitung Usbekistan
Vom Flughafen TAS nach Taschkent
Taxi & UBER (Yandex GO) vom Airport nach Taschkent
UBER existiert in der ehemaligen Sowjetunion noch nicht. Hier gibt es wie in China eigene Lösungen, eine davon ist Yandex Go. Ich hatte aber den Fehler gemacht und mir nur die App unterwegs heruntergezogen. Bei der Anmeldung ging es dann los. Der Verifizierungscode wird dir auf deinen Telegram Kanal geschickt, der natürlich mit einer usbekischen Telefonnummer angelegt sein muss. Also nichts was du schnell mal am Flughafen machen möchtest, besonders nicht nachts um 01.00 Uhr. Also den SIM-Karten Verkäufer angequatscht, wie das mit dem Taxi läuft und der brachte uns dann zu einem Kumpel der mich für 130.000 UZS (Das Hotel wollte 193.000 UZS) direkt in Hotel brachte.
Shuttlebus vom Airport nach Taschkent City.
Vom Flughafen gehen mehrere Linien in die Stadt. Da ich um Mitternacht angekommen bin, musste ich auf ein Taxi zurückgreifen. Die Rücktour sollte dann von der Babur Ko’chasi Straße direkt in den Flughafen mit dem Bus gehen. allerdings kamen wir an der Haltestelle ins Gespräch und der junge Mann rief via Yandex Go ein Taxi, welches wir bar bezahlen konnten. Ich traue mich fast nicht es laut zu sagen, aber die Fahrt vom Hotel zum Flughafen hat mich ganze 16.000 UZS gekostet.
Fortbewegung in Taschkent
Mit der Metro durch Taschkent
Die U-Bahn wurde noch in der Alten Sowjetunion gebaut und seitdem nur teilweise erneuert. Durch den kalten Krieg waren U-Bahntunnel vielerorts auch als Bunker für die Zivilbevölkerung konzipiert, was sich hier und da in Taschkent an fetten Bunkertüren in den Übergangsstationen bemerkbar macht. Die Wagen sind manchmal aus den 70ern und geben das ungeschminkte Feeling der damaligen Zeit wieder. Was auch für die Bahnhöfe gilt, hier wurde das Fotografierverbot 2018 aufgehoben, was sie zu einem Highlight der Stadt macht. Tickets kosten pro Fahrt 3000 UZS pro Person und werden vor betreten am Kiosk mit der Aufschrift „KACCA“ gekauft. Hier findest Du eine Karte des Metronetzes.
Hostels und Hotels in Taschkent
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Sumaya Hotel
Das Hotel war super. Da wir nachts angereist sind, war es sehr nah zum Flughafen, wie ich bei der Anfahrt schon beschrieben hatte. Bei Booking.com gab es die Übernachtung gleich mit Frühstück. Warmes Wasser und schnelles Internet komplementierten meine gute Laune. Die Rezeption spricht Englisch und hatte nachts um 02.00 Uhr auf uns gewartet. Selbst Geld wurde zum sehr guten Kurs getauscht. Einzig beim Airport Shuttle wollte man uns abziehen, der sollte 15 Dollar kosten. Hier mehr erfahren bei Booking.com.
Sehenswürdigkeiten in Taschkent
U- Bahnstationen in Taschkent
Während meines Besuchs in Taschkent, der Hauptstadt Usbekistans, war ich besonders fasziniert von der U-Bahn – nicht nur wegen ihrer praktischen Nutzung, sondern vor allem wegen ihrer Geschichte und Architektur. Die Metro Taschkent wurde 1977 eröffnet und war die erste U-Bahn in Zentralasien. Sie entstand während der Sowjetzeit und wurde als Symbol des Fortschritts und der technischen Stärke Usbekistans geplant.
Die Stationen sind wahre Kunstwerke: Jede einzelne wurde individuell gestaltet und spiegelt unterschiedliche kulturelle und historische Themen wider – von klassischer usbekischer Ornamentik bis hin zu sowjetischer Moderne. Besonders beeindruckend fand ich die Station „Kosmonavtlar“, die mit Porträts sowjetischer Kosmonauten geschmückt ist, in kühlem Blau leuchtet und ein Gefühl von Raumfahrtromantik vermittelt.
Neben ihrer Schönheit hat die U-Bahn auch einen ernsten Hintergrund: Nach dem verheerenden Erdbeben von 1966 wurde beim Wiederaufbau der Stadt großer Wert auf Stabilität gelegt. Deshalb wurde die Metro besonders erdbebensicher gebaut und wie im kalten Krieg üblich dienten die Schächte zusätzlich als Atombunker für den Atomwaffenangriff. Zeugen des kalten Krieges sind die tonnenschweren Bunkertüren, die weit geöffnet von den Passanten nicht weiter beachtet werden. Wenn Du die Übergänge zwischen den einzelnen Bahnlinien nimmst, kannst Du diese Türen in guten Zustand selber begutachten.





Rakat Jami Mosque
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts errichtet, ist die Moschee ein schönes Beispiel für die traditionelle islamische Architektur Zentralasiens. Der Bau besteht aus Ziegelmauern, einem großzügigen Innenhof und einer Haupthalle, die von fein geschnitzten Holzsäulen getragen wird. Besonders auffällig ist die Kuppel, die in einem sanften Türkis erstrahlt – ein typisches Merkmal vieler usbekischer Gotteshäuser. Leider waren wir zum Freitagsgebet vor Ort, was einen Besuch der Innenräume ausschließt. Nach dem Gebet mussten wir eher „gegen den Strom schwimmen“, so viele Menschen kamen uns auf der Straße entgegen.
Seoul National Park
Der Park im Stadtteil Mirzo-Ulugbek und wurde im Jahr 2005 eröffnet und spiegelt die enge kulturelle Verbindung zwischen Usbekistan und Südkorea wider. Traditionelle koreanische Architektur, geschwungene Dächer, kleine Pavillons und sorgfältig angelegte Gärten schaffen ein harmonisches Bild. Die Wege führen vorbei an Kirschbäumen, Blumenbeeten und gepflegten Grünflächen – ideal für einen entspannten Spaziergang oder ein Picknick mit Familie und Freunden. Besonders zur Kirschblüte im Frühling ist der Seoul Park ein echtes Highlight. Bei unserem Besuch war Tag der offenen Tür bei einer Kunsthochschule, sodass wir neben traditionellem Handwerk auch usbekische Volkstänze bewundern durften.
Museum of Applied Arts
Eine Reise durch die Handwerkskunst eines ganzen Landes! Das Museum befindet sich in einem prachtvollen Gebäude, das selbst ein Kunstwerk ist: eine ehemalige Residenz eines russischen Diplomaten, reich verziert mit geschnitztem Holz, Mosaiken und bemalten Decken. Allein die Architektur lohnt schon den Besuch! Drinnen erwarten dich über 4.000 Exponate – darunter farbenfrohe Keramiken, handgewebte Seidenstoffe, aufwendig bestickte Trachten, kunstvolle Holzschnitzereien, feine Teppiche und traditioneller Schmuck. Jeder Raum ist einer anderen Handwerkskunst oder Region Usbekistans gewidmet, sodass du einen echten Überblick über die Vielfalt des Landes bekommst. Eintritt sind 40.000 USZ pro Person.
Anjir Restaurant
Gute usbekische Küche findest du im Anjir Restaurant bei Google, mit 4,2 Sternen bewertet war das Mittagessen ein Traum. Das Konzept muss wohl als Kette funktionieren, da ich in zwei unterschiedlichen Lokalen war. Beide mit super Service und sehr schneller Zubereitung der Gerichte. Jedes Mal mit offener Küche, um dem Koch über die Schulter zu schauen. selbstgemachte Nudeln, selbstgebackenes Brot. Und alles zu einem Preis, der mehr als fair ist. Das Innere sieht mehr wie eine Bahnhofhalle oder Kantine aus, aber lass dich nicht täuschen. Die Speisen sind authentisch und bei einheimischen sehr begehrt.
Holy Assumption Cathedral Church
Die Kirche ist eines der spirituellen Zentren der russisch-orthodoxen Gemeinde in Usbekistan. Sie wurde ursprünglich im späten 19. Jahrhundert erbaut und überstand zahlreiche politische und gesellschaftliche Umbrüche, einschließlich der Sowjetzeit, in der viele religiöse Gebäude geschlossen oder umfunktioniert wurden. Die Kathedrale beeindruckt mit ihrer klassischen russisch-orthodoxen Architektur: Zwiebeltürme, kunstvoll verzierte Ikonen und eine reich geschmückte Innenausstattung. Anders als in katholischen Kirchen gibt es hier keine Stuhlreihen, sondern eher eine Rundgang mit Heiligen und Märtyrern den es zu bewältigen gilt.
Eisenbahnmuseum
Als Ort für Technikliebhaber und Geschichtsinteressierte, bietet es einen einzigartigen Einblick in die Entwicklung der Eisenbahn in der Region. Gegründet wurde 1989, anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Eisenbahn in Usbekistan. Auf dem weitläufigen Gelände sind mehr als 60 historische Lokomotiven und Waggons aus verschiedenen Epochen ausgestellt – von der Zarenzeit über die Sowjetära bis hin zur modernen Zeit. Viele der Exponate sind gut erhalten und bieten die Möglichkeit, sie aus nächster Nähe zu betrachten – einige kann man sogar von innen besichtigen. Informationstafeln auf Russisch und Usbekisch (teilweise auch auf Englisch) liefern interessante Fakten zur Geschichte, Technik und Nutzung der Fahrzeuge.
Romanow Palast
Der Palast des Großfürsten Nikolai Konstantinowitsch ist ein beeindruckendes historisches Bauwerk mit einer faszinierenden Geschichte. Errichtet Ende des 19. Jahrhunderts, diente der Palast dem russischen Großfürsten, einem Mitglied der Romanow-Dynastie, der ins Exil nach Zentralasien geschickt wurde. Das Gebäude kombiniert europäische Architektur mit orientalischen Einflüssen und spiegelt den Übergang zwischen russischer Herrschaft und zentralasiatischer Kultur wider. Besonders auffällig sind die reich verzierten Fassaden, hohen Decken und dekorativen Innenräume, die an die Pracht der Zarenzeit erinnern. Heute eigentlich als Gästehaus für Staatsgäste gedacht, verfällt der Bau aber offensichtlich.
Chorsu-Basar (Eski Juva Bozori)
Der bekannteste und älteste Markt der Stadt liegt im historischen Zentrum, direkt an der Metrostation „Chorsu“. Unter einer imposanten türkisfarbenen Kuppel entfaltet sich hier das volle Leben Zentralasiens. Seit Jahrhunderten ein wichtiger Handelsplatz an der alten Seidenstraße. Heute erwartet Dich hier frisches Obst und Gemüse, aromatische Gewürze, Trockenfrüchte, Nüsse, traditionelles Fladenbrot („Non“) und vieles mehr – oft direkt vom Bauern. Neben Lebensmitteln bietet der Markt auch eine große Auswahl an lokalem Kunsthandwerk: handbemalte Keramik, usbekische Textilien, traditionelle Messer und Teekannen.
Mustaqillik Maydoni
Der Unabhängigkeitsplatz ist das politische und symbolische Herz der Hauptstadt. Er liegt im Zentrum und ist ein bedeutendes Wahrzeichen, das die nationale Identität und die Geschichte des Landes widerspiegelt. Ursprünglich unter sowjetischer Herrschaft als Lenin-Platz bekannt, wurde er nach der Unabhängigkeit Usbekistans 1991 umbenannt und neugestaltet. Heute ist der Platz von monumentalen Bauwerken umgeben, darunter das Regierungsgebäude, das Denkmal der Unabhängigkeit mit der goldenen Kugel und Mutterfigur, sowie gepflegte Gärten und Springbrunnen. Leider aber durch Absperrungen und Wachposten nicht zu betreten und nur von Weiten zu betrachten.
Socials Cafe Shevchenko
Sehr nettes Café in einer noch netteren Gegend. Mehr als Ausflugsort von gut betuchten Studenten angelegt, befinden sich in der Straße neben Fast-Food-Ketten wie KFC auch gehobene Cafés und Restaurants. Das Socials im Stadtteil Shevchenk ist aufgefallen durch seine gute Bewertung bei Google und hier wurde nicht übertrieben. Für das doppelte unserer Rechnung vom Najir, bekamen wir neben zwei Heizgetränken auch eine Pizza und ein Crêpe. Der Service war ausgezeichnet und unser Kellner sprach sehr gutes Englisch.
City Mall
Vom Regen überrascht suchten wir Zuflucht in der City Mall, die für die Schönen und Reichen das Mekka des Konsums darstellt. Neben den üblichen Verdächtigen aus der Luxusbranche gab es auch einen PAUL, einer französischen Patisserie, der ich auch in Bangkok mein Geld hinterherwerfe. Die Croissants sind köstlich. Ansonsten nichts Neues, außer das hier geheizt wird. Luxus, den sich andere Häuser nicht gönnen, da sitzt man Kaffee trinkend im Mantel bei offener Tür im Kalten.
Islamic Civilization Center
Das neue, beeindruckende Kulturzentrum soll geöffnet sein, wird aber durch einen Bauzaun von der Außenwelt getrennt. Hier wird ein ganzes Viertel von verfallenen Häusern in ein klein Dubai verwandelt. Malls, Cafés und Geschäfte werden entstehen. Das Zentrum gilt schon jetzt als eines der wichtigsten Kulturprojekte Usbekistans. Es befindet sich in einem prächtigen Neubau mit reich verzierter Fassade und weitläufigem Innenhof – ein echter Blickfang schon von außen. Im Inneren erwarten dich interaktive Ausstellungen, originale Manuskripte, seltene Artefakte und multimediale Präsentationen, über die Geschichte des Islams in Zentralasien.
Hazrati Imam Complex (Hazrati Imom majmuasi)
Einer der bedeutendsten religiösen Orte Usbekistans. Benannt ist er nach dem Gelehrten Hazrati Imam (Abu Bakr Kaffal Shashi). Das Ensemble besteht aus mehreren historischen Gebäuden: Hazrati Imam Moschee / Kaffal Shashi Mausoleum / Barak Khan Medrese / Muyi Muborak Bibliothek
Hazrati Imam Mosque
Wenn du dich für islamische Architektur & Geschichte interessierst, wirst du hier genau richtig sein. Die Moschee ist Teil des größeren Hazrati-Imam-Komplexes und wurde erst im Jahr 2007 erbaut – aber im klassischen Stil, der an die großen Medresen und Moscheen der Timuridendynastie erinnert. Schon von weitem fallen dir die beiden schlanken Minarette und die große Kuppel auf, die sich eindrucksvoll gegen den Himmel abzeichnen. Im Inneren erwartet dich ein weiter, lichtdurchfluteter Gebetssaal mit kunstvoll geschnitztem Holz, dekorativen Mosaiken und Teppichen – alles wirkt schlicht, aber gleichzeitig ehrwürdig und edel.
Mausoleum of Saint Abu Bakr Kaffal Shashi
Abu Bakr Kaffal Shashi war ein berühmter islamischer Gelehrter, Dichter und Theologe des 10. Jahrhunderts, der für seine Weisheit und Frömmigkeit in der gesamten muslimischen Welt geschätzt wurde. Das Mausoleum, im ältesten Teil der Stadt gelegen, wurde im 16. Jahrhundert erbaut und ist ein schönes Beispiel für die klassische islamische Architektur Zentralasiens. Es besticht durch seine schlichte Eleganz, mit einer Fassade aus gebrannten Ziegeln, kunstvollen Kalligraphien und einer türkisfarbenen Kuppel, die sich harmonisch in das Stadtbild einfügt. Leider hatte das Gebäude mit der Bibliothek verwechselt und kein Bild vom Mausoleum.
Barak Khan Medrese
Die Medrese wurde im 16. Jahrhundert erbaut und war eine der wichtigsten theologischen Hochschulen der Region. Auftraggeber war Navruz Ahmad Khan, besser bekannt als Barak Khan, ein Herrscher aus der Zeit der Schaybaniden. Schon beim Betreten des Innenhofs spürst du die besondere Atmosphäre – umgeben von hohen Mauern, geschmückt mit türkisblauen Fliesen und kunstvoll verzierten Schriftzügen aus arabischer Kalligrafie. Heute ist die Medrese kein aktives Bildungszentrum mehr, sondern beherbergt kleine Werkstätten und Läden lokaler Künstler und Kunsthandwerker. Du kannst durch den Innenhof schlendern, dabei Usbekistans berühmte Miniaturmalerei, Kalligrafie, Keramik und Holzarbeiten entdecken.
Muyi Muborak Bibliothek
Die Bibliothek beherbergt eine der kostbarsten islamischen Handschriften der Welt. Das Schmuckstück der Sammlung ist der legendäre Uthman-Koran – auch bekannt als der älteste erhaltene Koran der Welt. Er soll im 7. Jahrhundert zur Zeit des Kalifen Uthman ibn Affan entstanden sein. Du kannst ihn in einer gläsernen Vitrine bestaunen: groß, in Kamelhaut gebunden, und mit klar lesbarer, frühislamischer Schrift. Es heißt, der Koran habe einst Blutspuren des Kalifen getragen, der während des Lesens ermordet wurde. Ich hielt die Bibliothek für das Mausoleum und sollte als Ausländer 60.000 statt 10.000 UZS zahlen, was mich dazu bewog nicht hineinzugehen,
mehr Highlights in Taschkent
- Uzbekistan Hotel
- Kamolon Muslim Cemetery
- Magic Park
- Amir-Timur-Platz
- Fernsehturm Taschkent
- Islamic Civilization Center
- Kaffal Shashi Mausoleum
- Muyi Muborak Bibliothek